Genehmigung von People Movern – Der TaBuLa-Shuttle rollt in die nächste Testphase

Hochautomatisierte Fahrzeuge sind besonders im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine fortschreitende Entwicklung in Richtung autonomes Fahren. Zahlreiche Tests laufen aktuell auf unterschiedlichen Strecken im Bundesgebiet. Das TaBuLa-Projekt im schleswig-holsteinischen Lauenburg ist im Oktober in die nächste Runde gegangen. Das Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität des TÜV NORD hat die Prüfungen für die Zulassung und Ausnahmegenehmigung durchgeführt. 

 

TaBuLa – das steht für „Testzentrum für automatisiert verkehrende Busse im Kreis Herzogtum Lauenburg“ und wird vom Kreis und der Technischen Universität Hamburg (TUHH) getragen. Seit Spätsommer 2019 ist der elektrisch betriebene Kleinbus bereits in Lauenburg unterwegs, Anfang Oktober hat der Test mit Fahrgästen gestartet. Finanzielle Förderung von 1,9 Millionen Euro kommt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Forschungsprogramms zur Automatisierung und Vernetzung im Straßenverkehr (AVF). Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) ist als Betreiberin des Busses an dem Projekt beteiligt. Fragestellungen nach den Einsatzmöglichkeiten autonom verkehrender Busse im ÖPNV sollen durch die Tests beantwortet werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Akzeptanz eines solchen Angebots bei der Bevölkerung. 

 

Der hochautomatisiert fahrende Bus des Herstellers NAVYA verkehrt im Laufe der Testphase auf drei Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, wobei das Ziel ist, möglichst schnell die anspruchsvollste Tour sicher absolvieren zu können. Doch bevor ein solches Fahrzeug auf öffentlichen Straßen verkehren darf, muss eine ausführliche Prüfung zur Zulassung erfolgen. Im Falle des TaBuLa-Projektes hat das Institut für Fahrzeugtechnik und Mobilität (IFM) des TÜV NORD das Gutachten erstellt. Klaus W. Baumeister vom IFM, zuständig für Typzulassungen bei Gesamtfahrzeugen, hat das Projekt begleitet. „Unsere Arbeit umfasste die Beurteilung der funktionalen Sicherheit des sogenannten People Movers, die Prüfung des Fahrzeugs hinsichtlich Zulassung gemäß deutschem Straßenverkehrsrecht und die Feststellung eventueller Abweichungen vom Straßenverkehrsrecht. Die Ergebnisse wurden in einem umfassenden Gutachten festgehalten“, erklärt Baumeister. Auf Grundlage des IFM-Gutachtens haben die zuständigen Behörden die Betriebserlaubnis für den automatisierten Kleinbus erteilt. 

Die Arbeit des IFM für das Lauenburger Testzentrum ist nicht das einzige Projekt auf dem Weg zum autonom verkehrenden ÖPNV. Auch am People-Mover-Test auf Sylt, dem Pendel-Bus „WePod“ am Airport in Weetze, dem Projekt „Hub Chain“ der Stadtwerke Osnabrück, dem Kleinbus „Olli“ in Berlin sowie vielen weiteren Projekten ist oder war TÜV NORD beteiligt. Für die Berliner Verkehrsbetriebe erfolgte durch TÜV NORD eine Streckenbegutachtung bezüglich automatisierten Fahrens. „Wir freuen uns, den Ausbau zum autonom verkehrenden Nahverkehr in Hinblick auf dessen Sicherheit unterstützen zu können, um die Wege für die Mobilität der Zukunft ebnen zu können“, so Baumeister. 

 

Neben TÜV NORD Mobilität bieten auch andere Geschäftsbereiche der TÜV NORD Group ihre Dienstleistungen rund um autonom betriebene Fahrzeuge an, z. B. hinsichtlich Gefährdungsanalyse, funktionaler Sicherheit oder Cyber Security.

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