Der Begriff Autismus ist vielen Menschen bekannt. Jedoch wissen nur die wenigsten, was dahintersteckt. Im folgenden Artikel erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen müssen.
Was ist Autismus?
Autismus ist eine vielseitige neurologisch-genetische Entwicklungsstörung. Die gestörte Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung wirkt sich auf die Entwicklung der sozialen Interaktion, der Kommunikation und des Verhaltens aus. Das Störungsbild ist je nach Form und Schweregrad sehr unterschiedlich. Einige entwickeln einen leicht ausgeprägten Autismus, der sie im Alltag nur wenig beeinflusst. Bei anderen hingegen sind die Symptome deutlich schwerwiegender. In der aktuellen ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Autismus unter F 48 als medizinische Diagnose definiert. Man unterscheidet unter "Frühkindlichem Autismus", "Asperger-Syndrom" und "Atypischem Autismus". In der Praxis ist die Differenzierung häufig komplizierter. Daher benutzen Fachleute heute den Oberbegriff "Autismus-Spektrum-Störung". Dieser ist für das gesamte Spektrum aller autistischen Störungen verwendbar.
Welche Merkmale gibt es?
Der Großteil der autistischen Menschen zeigt drei Hauptmerkmale auf. Dazu gehören gestörte soziale Fähigkeiten. Autisten fühlen sich in Gegenwart anderer unwohl und bevorzugen es allein zu sein. Sie haben Schwierigkeiten Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Selbst zu Ihren Eltern haben Autisten keine enge Bindung. Weitere Merkmale sind die beeinträchtigte Kommunikation und Sprache sowie wiederholte, stereotypische Verhaltensweisen und Interessen. Letzteres ist am Beispiel des Serien-Charakters Sheldon Cooper (Big Bang Theory) zu beobachten. Er besteht darauf, dass ausschließlich er auf seinem Platz sitzt. Zudem darf niemand die Couch verrücken. Sheldon hält an seinen Ritualen und Gewohnheiten fest und wird nervös. Die Ausprägung der Merkmale ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Professionelle Unterstützung
Ergotherapeutin Elisabeth Brechtel aus Köln bietet Eltern und ihren autistischen Kindern Gesprächsstunden. Somit lernen die Erziehungsberechtigten den richtigen Umgang mit der Entwicklungsstörung. Außerdem unterstützt Elisabeth Brechtel Sie dabei eine gesunde Eltern-Kind-Bindung aufzubauen.
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