In Mülheim fand die Lossprechungsfeier der Brauer und Mälzer statt – Zehn junge Männer in die Zunft der Brauer und Mälzer aufgenommen

(hob) Was gibt es Schöneres für einen frischgebackenen Brauer und Mälzer, als in einer Lossprechungsfeier in die Brauerzunft aufgenommen zu werden. Zehn junge Männer wurden jetzt im Restaurant Müller Menden in Mülheim auf Einladung der Aspera Brauerei Riese GmbH im Beisein ihrer Familien, Ausbilder und Lehrer feierlich losgesprochen. Die Zeremonie übernahm als Schutzheiliger der Brauer erstmalig der „neue“ Gambrinus.Als Gastgeber begrüßte Kai Kamphausen, Prokurist und Betriebsleiter der Aspera Brauerei in Mülheim die Gäste. Seit elf Jahren ist der Braumeister Mitglied des Prüfungsausschusses. „Besonders gefreut hat mich die Tatsache, dass von den zehn angetretenen Prüflingen allesamt ihre Gesellenprüfung bestanden haben – und das mit durchweg guten bis sehr guten Leistungen.“ In Mülheim ist auch eine lange Tradition zu Ende gegangen. Im November letzten Jahres wurde turnusgemäß der neue IHK-Prüfungsausschuss für Brauer und Mälzer für die kommenden fünf Jahre zusammengestellt. Nach 20 Jahren als Ausschussvorsitzender hat Oliver Landsberger sein Amt zur Verfügung gestellt. „Es gab einen Generationenwechsel“, sagt der 58-Jährige zu den Beweggründen. „Wir haben sehr viele neue Kolleginnen und Kollegen in unseren Reihen. Da ist es Zeit, den Hut zu nehmen.“ Sowohl den Vorsitz als auch seine Rolle als Gambrinus mitsamt Zepter hat der Braumeister der König-Brauerei an seinen Kollegen Marcel ter Steege von der Rolinck Privatbrauerei im westfälischen Steinfurt weitergegeben. „Ich werde natürlich alles daransetzen, ein würdiger Nachfolger von Oliver Landsberger zu werden.“ Gemeinsam wollen alle an der Ausbildung Beteiligten alles daransetzen, den traditionellen Beruf des Brauers und Mälzers zu erhalten. „Dies ist vor allem in Zeiten des grassierenden Fachkräftemangels wichtig“, meint Marcel ter Steege. „Und das geschieht vor allem durch kompetenten Wissenstransfer meiner Kolleginnen und Kollegen.“ Seinen ersten Auftritt als Gambrinus II. hat der 42-Jährige Braumeister und Betriebsleiter jedenfalls mit Bravour gemeistert. Schließlich ist der Schutzheilige der Brauer für den ordnungsgemäßen Ablauf der Lossprechungsfeier der Brauer und Mälzer verantwortlich. Traditionell würdigte der Brauereiverband NRW die erbrachten Leistungen der prüfungsbesten Jungbrauer mit einem Geldgeschenk. Auf Platz drei der Bestenliste landete bei der Winterprüfung Jonas Bartscher von der Brauerei Diebels in Issum am Niederrhein. Dafür bekam der junge Mann einen Scheck über 100 Euro. Den zweiten Platz und 200 Euro gab es für Lars Rathmacher von der Oettinger Brauerei in Mönchengladbach. Mit 96 Punkten wurde Lukas Maier, der sein Handwerk bei der König-Brauerei in Duisburg erlernte, Prüfungsbester des Jahrgangs und kann sich über 300 Euro Preisgeld freuen.  Dieses Geld kann Lukas Maier sehr gut gebrauchen, denn der 24-Jährige möchte demnächst wieder studieren. „Das habe ich schon einmal versucht“, erzählt der Prüfungsbeste. Doch das war nichts. Jetzt also der erneute Versuch. Damals hat sich der gebürtige Frankfurter aus privaten Gründen nach dem Abitur für ein Studium des Umweltingenieurwesens an der TU Darmstadt entschieden. Und wie ist er auf die Ausbildung als Brauer und Mälzer gekommen? „Ganz einfach. Ein Freund hat mir von dem tollen Beruf erzählt. Nach einem Praktikum war ich so begeistert, dass ich anschließend bei der König-Brauerei in Duisburg einen Ausbildungsvertrag unterschrieben habe.“ In den letzten drei Jahren hat Lukas Maier nicht nur seine alte Liebe zum Bier aufgefrischt, sondern auch seine Begeisterung für Wasser entdeckt. Daher wird er demnächst ein Studium im Bereich Wassertechnologie aufnehmen und später vielleicht in eine Brauerei zurückkehren.www.brauereiverband-nrw.de

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