100 Jahre Betriebsrätegesetz

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Vor 100 Jahren, am 4.2.1920, wurde das Betriebsrätegesetz verabschiedet. Es gilt als deutlich sichtbare Wegmarke der betrieblichen Interessenvertretung in Deutschland. Und obwohl ihm im Wesentlichen wirkliche Mitbestimmungsrechte fehlten, hat es die Türen aufgestoßen für das, was wir heute Tarifautonomie, Betriebsverfassung und Arbeitsgerichtsbarkeit nennen.

Seit diesem Zeitpunkt gibt es in Deutschland Betriebsräte. Zusammen mit den Tarifverträgen bilden sie die Grundlage der modernen deutschen Arbeitsverfassung.

Die verdienten Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler und Michael Kittner zeichnen die Geschichte dieses weltweit einzigartigen und erfolgreichen Modells nach – bis in die heutige Zeit. Die Darstellung beschränkt sich dabei nicht allein auf die Errungenschaften des letzten Jahrhunderts, sondern gibt auch Fingerzeige nach vorne.

Die Autoren zeigen auch die aktuellen Gefährdungen auf: Globalisierung, Digitalisierung, das faktische Ausklammern der prekär Beschäftigten sowie die Erosion des Arbeitnehmer- aber auch des Arbeitgeberbegriffs drohen, die Mitbestimmung auf ihre Anfänge zurückzuwerfen.

Umso wichtiger ist es, aus der Erfahrung zu lernen. Rechtshistorische und politische Dimension machen das Buch zum Muss für jeden, dem das Arbeitsrecht wichtig ist – ob Profi oder Laie.

Siehe dazu auch das aktuelle Interview mit Prof. Wolfgang Däubler: "Ist das Betriebsverfassungsgesetz noch zeitgemäß?"

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Der Bund-Verlag, Frankfurt, bietet kompetent und verständlich aufbereitete Fachinformationen zum Arbeits- und Sozialrecht.

Betriebs- und Personalräte, Schwerbehinderten- und JAV-Vertreter, Gewerkschafter, Rechtsanwälte und Richter finden hier die Materialien, die sie für ihre Arbeit brauchen: Handbücher und Kommentare, Ratgeber, Fachzeitschriften, Software und Datenbanken - online und auf CD-ROM.

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