Schüleraustausch und Gap Year: 8 Punkte, wie Isabel den Freiwilligendienst in Ghana gefunden und finanziert hat

Isabel kommt aus Rheinland-Pfalz. Sie verbringt ihr Gap Year mit einem Reisestipendium der Stiftung Mensch und Zukunft im Freiwilligendienst in Ghana. Sie berichtet hier über ihre Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Erfahrungen im Gap Year kann man im Schüleraustausch Blog lesen (www.schueleraustausch-portal.de/freiwilligendienst)

1 Freiwilligendienst im Gap Year: Wie ich mein Projekt gesucht habe. Also wurde auf der Weltkarte und mit der Filterfunktion auf der „weltwärts“-Internetseite nach geeigneten Projekten gesucht. Wenn mich eine Projektbeschreibung näher interessiert hat, ging es weiter auf der Internetseite der Entsendeorganisation.

 

2 Freiwilligendienst im Gap Year: Gründliche Recherche nach dem besten Projekt. Es wurde so lange recherchiert, bis alle Informationen beisammen waren. Dies beinhaltete auch, bei den Organisationen anzurufen und zu fragen, ob das Projekt, für das ich mich bewerben will, überhaupt noch frei ist. So war es zum Beispiel auch in dem Projekt, in dem ich schlussendlich gelandet bin, so, dass eigentlich schon ein anderer Freiwilliger die Stelle hatte. Aber anscheinend gab es schon seit längerem den Plan, eine/n weitere/n Freiwillige/n an die Schule zu schicken. Also wurde von der Organisation noch mal nachgefragt und ich bekam die Rückmeldung, dass es die Möglichkeit gäbe, noch eine weitere Person hinzuschicken.

3 Freiwilligendienst im Gap Year: Bewerbungen bei den Entsendeorganisationen. Im Laufe der Zeit hat sich so dann eine kleine Auswahl an Projekten, die mich sehr interessiert haben, zusammengefunden. Beim Anschauen der verschiedenen Bewerbungsverfahren stellte ich schnell fest, dass diese sich doch in vielen Punkten sehr ähnelten. Erst mal eine schriftliche Bewerbung: Lebenslauf und Motivationsschreiben auf Deutsch und Englisch und natürlich die Empfehlungsschreiben. Diese habe ich mir dann von verschiedenen Adressen, Lehrern in der Schule, Vereinsvorsitzenden und Arbeitgebern ausstellen lassen. Jede Organisation legt jedoch kleine unterschiedliche Schwerpunkte fest und hat ein eigenes Bewerbungsformular, so hat sich dieser Prozess dann doch noch ein bisschen hingezogen – man will ja schließlich auch eine gute Bewerbung einreichen!

 

4 Freiwilligendienst im Gap Year: Bewerbungsgespräche bei den Entsendeorganisationen. Nachdem ich dann alles abgeschickt hatte, heißt es erst mal abwarten, denn dann ging es (hoffentlich) in die zweite Runde: das persönliche Vorstellungsgespräch, bzw. ein ganzes Auswahlwochenende. Dafür reist man dann auch einmal durch ganz Deutschland, aber schon bei diesen Tagen habe ich sehr viel gelernt und meine Einstellung gegenüber einem solchen Freiwilligendienst hat sich sehr verändert. Diese wurde wesentlich differenzierter und ich habe gelernt, dass eben auch diese Dienste zwei Seiten haben, derer man sich bewusst sein muss und die man reflektiert betrachten sollte.

 

5 Freiwilligendienst im Gap Year: Die Auswahltage bei den Entsendeorganisationen. Ich bin der Meinung, diese Auswahltage/-Wochenenden sind eine wirklich gute Sache, denn hier lernt die Organisation die zukünftigen Freiwilligen nicht nur auf eine ganz andere Art kennen, sondern auch ich als Bewerber. Ich habe von diesen Tagen, wie oben schon erwähnt, sehr profitiert. Außerdem macht es auch einfach Spaß, Zeit mit anderen jungen Leuten zu verbringen, die alle irgendwie ähnlich ticken – denn schließlich hat jeder vor, ein Jahr lang in einem anderen Land in einem sozialen Projekt zu arbeiten; eine gewisse Grundeinstellung teilen sich hier also alle.

 

6 Freiwilligendienst im Gap Year: Die Zusage meiner Entsendeorganisation für Ghana. Als dann endlich die Zusage des DRK Soziale Freiwilligendienste Mecklenburg-Vorpommern kam, war meine Freunde natürlich riesengroß. Dass ich schlussendlich bei dieser Organisation gelandet bin, ist dem Projekt geschuldet: Sportlehrerassistenz an einer Senior High School in Agona Swedru, Ghana. Dass ich am Ende in Ghana gelandet bin, war auch eher Zufall, allerdings hat der Fakt, dass hier Englisch und nicht Französisch gesprochen wird, einen großen Einfluss gehabt. Mein Französisch ist leider nicht sehr gut. Deswegen kamen viele Länder auf dem afrikanischen Kontinent von vornherein nicht infrage.

 

7 Freiwilligendienst im Gap Year: Nach der Zusage beginnt die eigentliche Arbeit

Aber mit der Zusage war es nicht getan, jetzt ging die Arbeit erst richtig los. Eine zweiseitige To-Do-Liste, plus den Auftrag Spenden zu sammeln kam zusammen mit den Erstunterlagen in meinen Briefkasten gesegelt. Nachdem ich erst mal die Projektbeschreibung und die Länderinformationen in mich aufgesaugt hatte, richtete ich mir wieder meinen Schreibtisch ein und fing an, Schritt für Schritt die einzelnen Punkte abzuarbeiten und alles zu organisieren. Ich machte Online-Kurse des DRKs, beantragte die verschiedensten Formulare die ich benötigte-

 

8 Freiwilligendienst im Gap Year: Dann fing ich mit der Spendenakquise an. Diese stellte sich vor allem zu Beginn als sehr zäh heraus. Ich hatte mir selbst nämlich gesagt, dass ich wenn möglich nicht an mein Kindergeld oder mein Erspartes rangehe, sondern wirklich den erwünschten Betrag nur durch Spenden zusammen bekomme. Ich habe mir also meine Finger an Dutzenden Mails wundgeschrieben, habe mit unzähligen Mitarbeitern verschiedener Firmen telefoniert, Artikel geschrieben und veröffentlicht, bin zu persönlichen Gesprächen gegangen und habe natürlich in meinem direkten Umfeld von meinem Vorhaben erzählt. Und natürlich habe ich immer wieder geschildert, in welchem Fond das Geld landet und für was es im Endeffekt verwendet wird. So nervenaufreibend diese Arbeit auch war, am Ende hat sie sich ausgezahlt. Kurz vor meiner Ausreise hatte ich schon fast den gesamten Betrag zusammen und so stand der Ausreise auch nichts mehr im Wege.

Schüleraustausch und Gap Year: Wie man die gute und günstige Organisation findet. Wer ins Internet sieht, stellt fest: Es gibt sehr viele Anbieter für Freiwilligendienst .Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Am einfachsten und sichersten ist es, wenn man eine vor-geprüfte Anbieter-Auswahl nutzt. Dafür gibt es die Anbieter-Suchmaschine auf dem Schüleraustausch-Portal, das unabhängig informiert: www.schueleraustausch-portal.de/organisationen. Dort gibt es auch die Stipendien Datenbank mit mehr als 1.000 seriösen Stipendien. Vor der Entscheidung sollte man zusätzlich mit mehreren guten Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, die deutschen Spezialmessen für Schüleraustausch und Gap Year der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur seriöse Anbieter zulässt. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.

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