Schüleraustausch Argentinien: 8 Erfahrungen zu Schule, Freizeit und Sommerferien im Dezember

Anneli aus Nordrhein-Westfalen verbringt ihr Auslandsjahr mit einem Austausch-Stipendium der Stiftung Völkerverständigung in Argentinien. Sie berichtet hier über ihre Erfahrungen. Alles zu ihrem Auslandsjahr und zu anderen Austauschschülern in Lateinamerika kann man im Schüleraustausch Blog lesen (www.schueleraustausch-portal.de/blog-lateinamerika).
1 Schüleraustausch Argentinien: Der Unterricht in meiner Schule. Bis Anfang Dezember hatte ich regulär Schule. Montags bis donnerstags von 20 nach sieben bis fünf nach zwei und freitags bis halb zwölf. Meine Schulfächer waren weitestgehend dieselben wie in Deutschland, mit Ausnahme von „Computercion" und „F.V.T".  Beide Fächer beschäftigen sich mit technischer Entwicklung und Fortschritt. Die Schulstunden dauern jeweils 120 Minuten. Dazwischen liegen Pausen von 10 Minuten und eine Mittagspause zum Essen von einer Viertelstunde.
2 Schüleraustausch Argentinien: Schule mit Nationalhymne und wenig Leistungsdruck. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag haben wir uns in der ersten Pause alle auf dem Hof versammelt, um die Nationalflagge zu hissen. Jede Klasse hat sich als Reihe aufgestellt, die Nationalhymne wurde gesungen und der Direktor hat kurz zu uns gesprochen. Danach ging der Schulbetrieb normal weiter. Wobei der Unterricht hier insgesamt anders ist als ich ihn aus Deutschland kannte. Hier herrscht weniger Leistungsdruck, der Unterrichtsstoff ist viel simpler. Alles wird in Partnerarbeit erstellt und auch ein Großteil der Tests wird in Gruppen bearbeitet.
3 Schüleraustausch Argentinien: Freizeit mit Sport und Kirchengemeinde. So, nun aber genug von der Schule, was mache ich in meiner Freizeit? Ich gehe regelmäßig ins „gym" (Fitnessstudio), außerdem spiele ich zweimal die Woche Tennis. Jeden Freitagabend treffe ich mich mit einer Gruppe von Jugendlichen aus unserer Kirchengemeinde und wir quatschen ein bisschen oder machen ein „Asado" (Barbecue).
4 Schüleraustausch Argentinien: Treffen mit Freunden ist kompliziert. In der restlichen Zeit treffe ich mich mit Freunden. Das ist teilweise ein bisschen schwierig, denn allein darf ich das Haus nicht verlassen. Ich brauche immer jemanden, der mich bringen kann oder uns begleitet. Außerdem muss immer genauestens abgesprochen sein, wann man sich mit wem wo aufhält. Das war am Anfang ungewohnt und hat mich gestört, weil ich es aus Deutschland so nicht kannte, aber hier ist es einfach notwendig.
5 Schüleraustausch Argentinien: Sicherheit in der Öffentlichkeit. So habe ich folgende Sicherheitshinweise bekommen: Niemals das Handy rausholen, wenn man auf offener Straße unterwegs ist. In Gedanken immer schon durchgehen, wo es in der Nähe Geschäfte oder Hauseingänge mit Menschen gibt, die einem im Notfall helfen können oder in denen man verschwinden kann. Erscheint dir eine Person, die hinter dir läuft, suspekt, dann grüße jemand auf der gegenüberliegen Straßenseite, als sei es deine Tante, dein Onkel oder jemand anderes, den du kennst, gleichgültig ob das stimmt oder nicht. Dann wirst du auf jeden Fall in Ruhe gelassen. Stets verschwinden, wenn sich ein langsames Auto oder Motorrad hinter dir befindet. Und besondere Vorsicht mit den Motorrädern, denn das ist die häufigste Art von Raubüberfällen. Aber keine Sorge – mir ist von all dem noch nichts passiert und hoffentlich wird das auch so bleiben.
6 Schüleraustausch Argentinien: Sommerferien von Dezember bis März. Aber jetzt wieder zu den schönen Dingen. Sommerferien. Ja, richtig, da Argentinien sich auf der Südhalbkugel befindet, haben wir genau umgekehrte Jahreszeiten. Und wenn in Deutschland die Winterjacken ausgepackt werden, gehen wir hier ein vor Hitze. Es ist so warm, dass wir nicht in die Schule gehen können, deswegen haben wir Sommerferien von Anfang Dezember bis Anfang März. Und nicht nur die Schule endet, sondern auch der Großteil von Hobbys und anderen Aktivitäten. Deswegen sollte man sich, wann immer es geht, mit Freunden treffen, vielleicht ein Projekt vornehmen, und auf jeden Fall einen Swimmingpool ausfindig machen.
7 Schüleraustausch Argentinien: Reisen mit der Gastfamilie. Ich hatte sehr großes Glück und reise sehr viel mit meiner Familie in den Ferien. Die Tage nach Weihnachten und über Silvester waren wir in dem Ort Reconquista, um die Familie meiner Mutter zu besuchen. Reconquista liegt eher nördlich und hat daher ein sehr unangenehmes Klima. Dort werden die Temperaturrekorde des Landes gemessen. Als wir da waren, hatten wir teilweise 45 Grad. Es ist schwül mit unendlich vielen Moskitos. Außerdem ist die Bevölkerung eher ärmlich, es gibt kaum staatliche Unterstützung, ein Großteil der Straßen ist nicht gepflastert.
8 Schüleraustausch Argentinien: Argentinien und Chile sind schöne Länder. Nach diesem ungewöhnlichen Erlebnis ging es nach Villa Carlos Paz. Das ist zusammen mit dem Rio de Plata eine der beliebtesten Feriengegenden in Argentinien. Das Klima ist aufgrund des Flusses und des Sees viel milder. Außerdem hat Carlos Paz eine wunderschöne autofreie Küste, die sich zum Joggen, Radfahren und Inlineskaten eignet. Aber Carlos Paz lebt nicht nur vom Tourismus, es gibt auch ein sehr reges Nachtleben, viele Shows einschließlich Dragqueens und es kann gut passieren, dass du auf den überfüllten Straßen jemanden Berühmten triffst. Dort haben wir den größten Teil des Januars verbracht. Jetzt sind wir in Santiago de Chile, auch wunderschön.
Schüleraustausch: Wie man die gute und günstige Organisation findet. Wer ins Internet sieht, stellt fest: Es gibt sehr viele Anbieter für den Schüleraustausch. Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Am einfachsten und sichersten ist es, wenn man eine vor-geprüfte Anbieter-Auswahl nutzt. Dafür gibt es die Anbieter-Suchmaschine auf dem Schüleraustausch-Portal, das unabhängig informiert: www.schueleraustausch-portal.de/organisationen. Dort gibt es auch die Stipendien Datenbank mit mehr als 1.000 seriösen Stipendien. Vor der Entscheidung sollte man zusätzlich mit mehreren guten Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, die deutschen Spezialmessen für Schüleraustausch und Gap Year der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur seriöse Anbieter zulässt. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.

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