Coronakrise: Seminaranbieter und Freelancer vor dem Aus?

Die Coronakrise hat in der Weiterbildungsbranche tiefe Spuren hinterlassen. Es gibt Seminaranbieter und Freelancer, die von 100% Stornoquote berichten. Was bedeutet das für die Anbieter?

Das Kontaktverbot trifft die Anbieter von Inhouse-Seminaren und Coachings mit voller Härte. Präsenzseminare und Vor-Ort-Coachings werden durch das Kontaktverbot unmöglich und sind in praktisch allen Bundesländern verboten. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen Kurzarbeit anmelden. Wer jetzt noch den Betrieb aufrechterhalten kann, hat wirklich seine Prioritäten nicht auf Resilienzseminaren oder Führungskräftecoaching.

Bei der Befragung von 63 mittelständischen Betrieben durch das IFM in KW 13 haben 88% angegeben, dass Sie alle Weiterbildungsmaßnahmen für das zweite Quartal storniert haben. 76% der befragten Betriebe haben alle Soft-Skill-Trainings und Entwicklungsmaßnahmen bis Ende 2020 storniert.
Der Branchenverband der Maschinenbauer teilt heute mit, dass 84% der Maschinenbauer unter Beeinträchtigungen der Betriebsabläufe leiden. Das alles zeigt, wie gering die Bereitschaft sein wird, in den nächsten Monaten Weiterbildungsmaßnahmen durchzuführen.

Wen trifft es in der Weiterbildungsbrache und warum?

Die Stornierungen treffen folgende Trainingsanbieter unterschiedlich hart:

• Freiberufler, die stark spezialisiert sind auf Themen wie z.B. Verkaufstrainings oder Projektmanagement. Sie haben wenig digitalen Content, eine auf Präsenztrainings fokussierte Internetpräsenz und kein Onlinetraining .

• Mittlere Seminaranbieter mit vielen Seminarterminen bundesweit auf Grund von hohen Fixkosten (u.a. für Backoffice) und vielen Themen, die häufig von Freelancern durchgeführt werden und nicht in digitalisierter Form vorliegen.

• Große Seminaranbieter, die bisher vorwiegend für große Unternehmen, DAX- und MDAX-Unternehmen aktiv sind und in dem jetzigen Sparzwang ihrer Kunden keine nennenswerten Umsätze erzielen können.

Gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Im Moment muss man klar sagen, dass viele Anbieter unterschiedlicher Größe aus dem Markt ausscheiden werden. Das war schon in der Finanzkrise so.
„Im Recruiting ist uns in den letzten Jahren immer wieder aufgefallen, wie viele Bewerber gegen Ende 2009 und im Jahr 2010 in ein Angestelltenverhältnis gewechselt sind." sagt Ulrich Merz, Geschäftsführer des IFM und Recruitingexperte. Weiterhin meint Merz: „Das wird jetzt wieder so geschehen, wobei wir auf Grund des plötzlichen Nachfrageschocks wirkliche Dramen erleben werden. Es ging 10 Jahre nur aufwärts und da hat sich so manch einer übernommen."

Es werden nur Anbieter überleben, die über Rücklagen verfügen, denn die Staatshilfen werden nicht ausreichen, um das bisher vor Ort betriebene Geschäft schnell genug auf Onlineplattformen zu transformieren. Die Zeit dafür hätte mancher Anbieter jetzt, doch das Risiko der Investition in Onlineplattformen und Inhalte werden diejenigen, die nur über eine geringe Kapitalausstattung verfügen, nicht eingehen.

Das IFM bewältigt die Krise (bisher) sehr gut, weil ein großer Teil der Trainings Online durchgeführt wird. So wurde heute ein Training für Küchenhändler mit dem Schwerpunkt Online-Beratung und ein Verkaufstraining für einen Lieferanten in der Gesundheitsbranche durchgeführt.

Diejenigen, die meinen, ich stelle mich mit einer Kamera jetzt mal vor meine Pinwand und filme das, die wird der Markt aussortieren. Warum das so sein wird, beantwortet Ihnen Ulrich Merz gerne im Online-Interview.

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Das IFM begleitet mittelständische und große Unternehmen mit Maßnahmen zur Verbesserung in den Bereichen Vertrieb, Kundenservice und Mitarbeiterführung. In den praxisnahen Telefontrainings, Verkaufstrainings und Führungskräftetrainings positioniert sich das Unternehmen durch die ständig an Neuerungen angepasste Systematik erfolgreich am Markt.

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