Warum eine weite Fruchtfolge jetzt wichtig ist

Die aktuellen Fruchtfolgen in Mitteleuropa lassen nur wenig Spielraum für Variationen. Enge Fruchtfolgen mit drei Gliedern sind die Regel, wenn nicht sogar noch weniger. Dabei kommt es immer wieder zu Problemen. Häufig wird von Resistenzen und Ertragsverlusten gesprochen. EURALIS bietet fünf Kulturen, die in jede Fruchtfolge integriert werden können. So werden getreidelastige Fruchtfolgen aufgelockert und viele Probleme können auf einen Schlag gelöst werden.
Die höchste Kunst in der Landwirtschaft ist die Erstellung einer gut funktionierenden Fruchtfolge. Das Geheimnis liegt in der Variation. Je unterschiedlicher die Kulturen, desto mehr profitieren Böden und Tierwelt. Je mehr Kulturen auf dem Feld zirkulieren, desto höher ist die Biodiversität. Je länger aufeinander folgend die Kulturen rotieren, desto weniger Schaderreger-Potenzial gibt es. Den Düngeverordnungen und Wirkstoffwegfällen muss mit einer weit gestellten Fruchtfolge begegnet werden.

Durch eine gute Vorfrucht und integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen kann eine Sorte jeder Kultur ihr volles Ertragspotenzial ausschöpfen. Gesunder, lebendiger Boden bedeutet eine gesunde Frucht. Auch bei extremen Wettereignissen, wie Trockenheit, zahlt sich ein guter Vorfruchtwert aus. Der Bodenzustand ist bei extremen Wetterverhältnissen entscheidend. Die vielseitige Fruchtfolge ist nicht nur attraktiv für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt. Das Bodenleben und die Bodennährstoffe werden jedes Jahr unterschiedlich beansprucht. Aber auch die oberirdische Tierwelt profitiert. Da die Kulturen unterschiedliche Vegetationszeiten haben, finden Insekten und Kleinsttiere immer wieder neue Nahrungsgrundlagen und Schutz, wenn eine Kultur geerntet wurde. Besonders Soja, Raps und Sonnenblumen sind ein wichtiger Lebensraum für Biene. Selbst im öffentlich so diskutierten Mais leben 1000 Kleintier- und Insektenarten.

Die Fruchtfolge ist essentiell, um Krankheiten, Bodenmüdigkeit und Missernten zu verhindern!
Nährstoffe in der Fruchtfolge – Jede Pflanzenfamilie stellt unterschiedliche Bedingungen an den Boden und seine Nährstoffe. Dabei sollten sich auf der Pflanzennährstoffseite Intensivfrüchte, wie Weizen, Raps, Zuckerrübe, mit Extensivfrüchten, wie Hafer, Roggen, Sonnenblumen, Sojabohne und anderen Leguminosen abwechseln. Außerdem erhöht sich die Düngung in Selbstfolge oder Monokultur.
Krankheiten und Schädlinge in der Fruchtfolge – Fruchtfolgekrankheiten sind in engen Fruchtfolgen häufig anzutreffen. Schwarzbeinigkeit und Halmbruch findet sich in getreidelastigen Fruchtfolgen. Ein Jahr mit einer Blattfrucht reduziert die überlebende Sporenanzahl schon deutlich. Auch Schädlinge werden durch längere Anbaupausen reguliert. Je länger die Wirtspflanze nicht auf dem Acker steht, desto mehr dezimiert sich deren Anzahl.
Fruchtfolgemanagement ist Unkrautmanagement – In der Zukunft wird es immer schwieriger sein, Resistenzen bei Wirkstoffwegfall zu entgehen. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, braucht es eine kluge Fruchtfolge.
Unkräuter haben sich auf Jahreszeiten spezialisiert, wie unsere Kulturarten auch. Deshalb ist ein Anbauwechsel von Sommerungen und Winterungen so wichtig. Daher sollten Blatt- und Halmfrüchte im Wechsel angebaut werden, da einkeimblättrige Ungräser in einer Blattfrucht und dikotyle Unkräuter in der Halmfrucht besser zu bekämpfen sind.

Wer eine Fruchtfolge plant, sollte sich zunächst an der Hauptkultur orientieren, welche meist eine stickstoffzehrende Kultur ist. Am Ende einer Fruchtfolge stehen Kulturen, die keine hohen Nährstoffansprüche haben. Die rotierenden Kulturen müssen nicht nur zum Betriebsschwerpunkt passen, sondern auch zum Standort.

Warum gehört Mais in die Fruchtfolge?
-Hoher Vorfruchtwert in getreide- und rapslastigen Fruchtfolgen!
-Als Sommerung in die typische Raps-Weizen-Gerste Fruchtfolge für die Reduzierung des Unkrautdrucks
-Fruchtfolgekrankheiten (Schwarzbeinigkeit, Halmbruch) haben im Maisanbaujahr keinen Wirt
-Gute Bodenstruktur durch lange Beschattung bis in den Herbst
-Oberflächenschutz bei Sturm, Hagel und Starkregen
-Da nur 50 % der Nährstoffe aus der Ackerkrume entzogen werden, kann eine Folgekultur den Rest noch gut ausnutzen
-Grüne Brücke für viele Tiere bis in den Herbst hinein
-Selbstverträglich
-Entzerrung der Arbeitsspitzen
-Unterschiedliche Verwendungsrichtungen

Warum gehört Raps in die Fruchtfolge?
-Toller Vorfruchtwert, gerade in getreidelastigen Fruchtfolgen
-Kein Wirt von Schwarzbeinigkeit, parasitären Halmbruch, Ährenfursarium, Getreidezystenählchen – wichtig für Getreide – Mais Fruchtfolgen
-Fördert die im Boden lebenden Antagonisten von pilzlichen Schaderregern
-Lange Pfahlwurzel mit einem Feinwurzelanteil von 60 %, kapillare Wirkung
-Bioporen bis 1,8 m Tiefe, erhöhtes Bodenleben – gute Bodenstruktur
-Raps ist ein Sklerotinia-Wirt, weshalb die Kultur im Abstand von ungefähr vier Jahren zu Sonnenblumen und Sojabohnen angebaut werden sollte
-Konstante Nachfrage nach Produkten aus Rapsöl

Warum gehört die Sonnenblume in die Fruchtfolge?
-Hoher Vorfruchtwert in getreidelastigen Fruchtfolgen, möglicher Ersatz für Raps in trockenen Lagen
-Nach zehrenden Kulturen, auch Hackfrüchten und am Ende der Fruchtfolge
-Die Sonnenblume ist Sklerotinia-Wirt -> nicht mit Raps und Sojabohnen als direktes Nebenglied integrieren
-Hinterlässt gute Bodenstruktur
-Kein Wirt der Getreide-Fruchtfolgekrankheiten
-Benötigt wenig Stickstoff
-Niedrige variable Kosten
-An Trockenheit angepasst – auch auf leichten Böden

Warum gehört Sorghum in die Fruchtfolge?
-Als Haupt- und Zweitfrucht, im Mischanbau mit Mais
-Sehr hoher Vorfruchtwert
-Feinste Wurzeln bis in tiefe Bodenschichten hinterlassen einen krümeligen Boden
-Selbstverträglich, kaum Schädlinge und Krankheiten
-Kein Wirt des Maiswurzelbohrers
-Starke Kultur, die Dürre, Wildschweinen und leichten Böden trotzt
-Als Blattfrucht in getreidelastigen Fruchtfolgen und in Maisfruchtfolgen
-Sehr trockenresistent
-Niedrige variable Kosten
-Für die menschliche Ernährung, Biogasanlagen und Rinderfütterung

Warum gehört die Sojabohne in die Fruchtfolge?
-Sehr hoher Vorfruchtwert
-Hinterlässt gut durchwurzelbaren Boden
-Geringe variable Kosten
-Eine Kultur mit Zukunft – die Nachfrage an Sojaprodukten steigt
-Die Sojabohne ist Sklerotinia-Wirt – nicht mit Raps und Sonnenblumen als direktes Nebenglied integrieren

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EURALIS Saaten ist die deutsche Niederlassung der EURALIS Semences S.A.S., das Saatgutunternehmen der französischen Groupe EURALIS und züchtet, prüft und vertreibt Sorten von Mais, Raps, Sonnenblumen, Soja und Sorghum in Zentraleuropa. Es werden jährlich 13% des Umsatzes in die Züchtung investiert. In Europa hat EURALIS zehn Zuchtstationen, davon drei in Deutschland, mit insgesamt 500.000 Versuchsparzellen.

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