Tipps der AGRAVIS: Rehkitze vor dem Mähtod schützen

Aktuell sind viele Landwirte mit dem Schnitt ihrer Grünflächen beschäftigt. Das kann für Rehkitze, die im hohen Gras der Grünflächen Unterschlupf suchen, lebensbedrohlich sein. Im Interview geht Peter Wetzel, Jäger und Niederlassungsleiter der AGRAVIS Technik Lenne-Lippe GmbH, einer Gesellschaft der AGRAVIS Raiffeisen AG, auf Techniken zum Schutz der Jungtiere ein.

Welche Techniken können Landwirte zum Schutz der Rehkitze vor Erntemaschinen einsetzen?
Peter Wetzel: Verschiedene Techniken können zum Einsatz kommen. Es gibt elektronische Geräte, die einige Tage zuvor in die zu mähende Fläche gestellt oder am Mähwerk angebracht werden. Diese Geräte geben akustische Signale ab, die die Jungtiere vergrämen. Des Weiteren gibt es Kämme, die ebenfalls am Mähwerk angebracht werden. Diese durchqueren die nächste Spur und animieren die Kitze zur Flucht.
Eine weitere technische Lösung bieten Drohnen mit Wärmebildkameras. Beim Überflug können so Kitze geortet und in Sicherheit gebracht werden. Vielerorts haben regionale Hegeringe dieses Equipment zur Unterstützung der Landwirte angeschafft. Natürlich kann die Fläche auch mit Wärmebildkameras abgegangen oder am Abend vor der Mahd auch mit Jagdhunden durchstreift werden, damit die Jungtiere die Flucht ergreifen.
Wichtig ist, dass die Fläche von innen nach außen abgefahren wird. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Tiere die Flucht ergreifen und dabei nach innen laufen. Somit würden sie in der letzten Mähspur erfasst.

Welche dieser Methoden haben sich besonders bewährt?
Peter Wetzel: Der Überflug mit den Drohnen und den Wärmebildkameras hat sich auf jeden Fall bewährt. Ebenfalls eine sehr wirksame Methode sind die akustischen Wildretter. Dabei handelt es sich um die Geräte, die im Vorhinein in die Fläche gestellt werden.

Was ist zu beachten, wenn man ein Kitz findet?
Peter Wetzel: Wichtig ist, dass das Tier nicht angefasst wird. Am besten legt man es in loses Gras, verbringt es in eine Kiste und trägt es weg. Fasst man das Rehkitz an, lehnt die Mutter es aufgrund des fremden Geruchs möglicherweise ab. Beim Ablegen sollte man darauf achten, dass es sich um keine Fläche handelt, die ebenfalls bald bearbeitet wird. Zu viel Unruhe führt unter Umständen ebenfalls zu einer Ablehnung des Jungtiers durch die Ricke.

* * * * *

Publiziert durch PR-Gateway.de.

Veröffentlicht von:

AGRAVIS Raiffeisen AG

Industrieweg 110
48155 Münster
Deutschland
Telefon: 0251/6822050
Homepage: http://www.agravis.de

Ansprechpartner(in): Bernd Homann
Herausgeber-Profil öffnen

Firmenprofil:

Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist ein modernes Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmen mit knapp 5,4 Mrd. Euro Umsatz und aktuell rund 5.200 Mitarbeitern. Die geschäftlichen Schwerpunkte der AGRAVIS Raiffeisen AG liegen in den klassischen Agrarsparten Getreide, Ölsaaten sowie Futtermittel, Düngemittel, Pflanzenschutz und Saatgut. Bedeutende Aktivitäten bestehen zudem in
den Bereichen Agrartechnik und Energie. Darüber hinaus wird ein Einzelhandelsgeschäft in den
Raiffeisen-Märkten betrieben. Eine nennenswerte wirtschaftliche Rolle kommt zudem dem Baustoffhandel zu.
Die AGRAVIS Raiffeisen AG ist Großhandelspartner der Primärgenossenschaften vor Ort, die das Geschäft mit den Landwirten verantworten. Daneben beliefert die AGRAVIS Raiffeisen AG über
Tochtergesellschaften - in Regionen ohne Primärgenossenschaften - die Landwirte auch direkt.
Das Arbeitsgebiet der AGRAVIS Raiffeisen AG reicht über große Teile Nordrhein-Westfalens bis nach Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Darüber hinaus bietet die AGRAVIS-Gruppe ihre
Geschäftsmöglichkeiten und Dienstleistungen auch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern an. Unternehmenssitze sind Hannover und Münster.

Informationen sind erhältlich bei:

AGRAVIS Raiffeisen AG
Bernd Homann
Industrieweg 110
48155 Münster
bernd.homann@agravis.de
0251/6822050
http://www.agravis.de

Vorherige bzw. nächste Pressemitteilung: