Psychologie trifft Logistik – Welche Rolle spielt der `Faktor Mensch´ im Lieferprozess?

Die Logistikbranche ist seit vielen Jahren einem umfassenden Wandel unterworfen. Aus Logistikern, die Transport und Lagerung von Waren beherrschen, sind inzwischen Supply Chain Manager geworden, die Waren-, Finanz- und Informationsströme planen und steuern. Automatisierung, Sensorik, künstliche Intelligenz und der Umgang mit Big Data charakterisieren heute den Alltag eines Logistikers. Das ist jedoch nicht genug: Finanzkrise, Brexit, zunehmende Abschottungstendenzen in vielen Wirtschaftsregionen und ganz aktuell die Corona-Pandemie zeigen, dass Globalisierung keine Einbahnstraße ist, Trends sich sehr schnell umkehren können und gerade die am stärksten automatisierten Supply Chains nur mit Mühe auf diese Entwicklungen zu reagieren vermögen. Technik und künstliche Intelligenz können bei derartigen Entwicklungen den Menschen nicht ersetzen und stehen ihm sogar manchmal im Weg.

„Trotz aller Digitalisierung verbleiben die Befähigung, Entwicklungen richtig einzuschätzen, die Verantwortung, auf diese Entwicklungen sachgerecht zu reagieren und die Flexibilität zur schnellen Anpassung bei den menschlichen Fachkräften. Bei der Gestaltung von Supply Chains darf der Blick nicht nur auf die neueste Technik gerichtet sein.“ erklärt Prof. Dr. Gerd Wintermeyer, Prodekan des Fachbereichs Technik und Wirtschaft und Logistik-Experte. „Logistische Prozesse müssen so gestaltet werden, dass der Mensch in der Logistik weiter seine zentrale Rolle behält. Qualifikation, Arbeitsmotivation und Zufriedenheit von Mitarbeitern und Führungskräften müssen auch bei einer volldigitalisierten Supply Chain wieder in das Zentrum der Betrachtung rücken“, so Wintermeyer.

Welche Faktoren bei der Gestaltung von Arbeit und Organisationen zu berücksichtigen sind, weiß Prof. Dr. Sabrina Krauss, Psychologin und Studiengangleiterin der psychologischen Studiengänge an der SRH Hamm.  „Menschen benötigen Kommunikation und Feedback – auch am Arbeitsplatz – wenn sich diese Komponenten durch die Digitalisierung nicht mehr face-to-face abbilden lassen, müssen Führungskräfte umdenken und die digitalen Medien mit den menschlichen Bedürfnissen in Einklang bringen.“

Wie genau das funktionieren kann und welche Faktoren zu beachten sind, erklären Prof. Dr. Sabrina Krauss und Prof. Dr. Gerd Wintermeyer im Rahmen einer offenen Vorlesung am 21. Juli 2020 um 18:00 Uhr in den Räumlichkeiten der SRH Hamm.

Die offene Vorlesung richtet sich an alle, die überlegen, ein Studium der Logistik oder Psychologie aufzunehmen sowie alle Interessierten. Vorwissen ist nicht notwendig.

Anmeldungen sind ab sofort unter folgendem Link möglich: www.eveeno.com/faktormensch

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SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen

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