Der längerfristige Schüleraustausch, das Auslandsjahr, dient vor allem dazu, eine andere Kultur, Land, Leute, Natur und Sprache kennen zu lernen. Das ist grundsätzlich in jedem der rund 50 Länder der Welt möglich, in die junge Leute derzeit im organisierten Schüleraustausch reisen können. Die Praxis zeigt aber, dass die meisten junge Leute Präferenzen haben zur Frage, wohin es gehen soll. Das betrifft zunächst das Zielland, aber auch innerhalb der Länder die Region bis hin zum konkreten Ort, der High School und der Gastfamilie. Die verschiedenen Auslandsprogramme ermöglichen einen Einfluss der Schüler in ganz unterschiedlichem Ausmaß.
1 Schüleraustausch: Die bevorzugten Länder für das Auslandsjahr. Der klassische Schüleraustausch war nach dem zweiten Weltkrieg zunächst vor allem auf die USA als Ziel ausgerichtet. Inzwischen ist der Anteil der USA-Reisenden geringer. Zum Ausgleich sind vor allem die Teilnehmerzahlen für die anderen englischsprachigen Länder gewachsen. Heute gehen viele junge Leute nach Kanada, Neuseeland, Australien, England oder Irland. Rund 90% der Auslandsaufenthalte während der Schulzeit haben derzeit diese Länder zum Ziel. Daher ist die Anzahl der Schüler, die in andere europäische Länder, nach Mittel- und Südamerika oder nach Asien gehen, relativ gering sind. In Afrika ist vor allem Südafrika Ziel organisierter längerfristiger Auslandsaufenthalte.
2 Schüleraustausch: Begehrte Regionen für das Auslandsjahr. Innerhalb der TOP-Ziele gibt es bei vielen Schülern besondere Wünsche in Bezug auf die Region. Auf der einen Seite geht es darum, wie attraktiv die Region erscheint. Das betrifft vor allem die USA und Kanada. So sind in den USA insbesondere die Staaten im Westen, allen voran Kalifornien, sowie im Süden, speziell Florida, begehrte Ziele. In Kanada steht bei vielen jungen Leuten die Provinz British Columbia am Pazifik oben auf der Wunschliste. Auf der anderen Seite ist für die Standortwahl auch die Sicherheitslage vor Ort ein Kriterium. Das betrifft vor allem die Regionen innerhalb von Ländern in Süd- und Mitteamerika und innerhalb von Südafrika.
3 Schüleraustausch: Die Auswahl der High School und der Gastfamilie. Die Zahl der Schüler*innen wächst, die nicht nur Land und Region, sondern auch konkrete die High School auswählen können wollen. Das ist vor allem innerhalb der englischsprachigen Länder der Fall und dort auch oft machbar.
4 Schüleraustausch: Die Programme der Austauschorganisationen und die Wahlmöglichkeiten der Schüler. Grundsätzlich kann man bei den Auslandsprogrammen drei Modell-Varianten unterscheiden: Bei den Classic-Programmen besuchen die Schüler*innen eine öffentliche Schule und leben in einer Gastfamilie in der Nähe. Ein Teil der Anbieter garantiert hier nicht, in welches Land es gehen wird, sondern behält sich diese Entscheidung selbst vor. Die Schüler geben bei ihrer Anmeldung / Bewerbung bei der Austauschorganisation die drei bevorzugten Länder an, aus denen die Organisation dann das Ziel auszusuchen versucht. Bei den Programmen mit „Regionenwahl" garantiert der Anbieter die Platzierung in einem Land, z.B. die USA, und bietet zusätzlich die Auswahl der Region, beispielsweise Kalifornien. Das können dann sowohl staatliche als auch private High Schools sein. Die Select-Programme bieten den Schülern die Möglichkeit, nicht nur Land und Region auszuwählen, sondern auch die konkrete High School. Das ist besonders dann interessant, wenn die Schüler in Bezug auf die Fächerwahl oder das Sportangebot der Schule spezielle Anforderungen stellen. Diese Angebote sind in der Regel nur für private High Schools verfügbar.
5 Schüleraustausch: Die Auswahl von Reiseziel und Reisedauer. Wer die Dauer des Auslandsaufenthaltes gestalten will, insbesondere ein Kurzzeit-Programm von vier Wochen, zwei, drei oder fünf Monaten sucht, bekommt dies normalerweise nur an privaten High Schools in den englischsprachigen Ländern.
6 Schüleraustausch: Wahlmöglichkeiten und die Kosten des Auslandsaufenthaltes. Auslandsaufenthalte während der Schulzeit sind mit Kosten verbunden. Diese Kosten sind von den Familien zu tragen. Es gibt staatliche Fördermöglichkeiten und Stipendien (www.schueleraustausch-portal.de/stipendien). Für die Kostenhöhe sind mehrere Aspekte ausschlaggebend. Die Auswahl des Auslandsprogramms. Die Kosten sind generell bei Wahl- und Select-Programmen höher als bei Classic-Programmen. Kurzzeit-Programme sind absolut mit geringeren Kosten verbunden als Jahresprogramme, in Relation zur Aufenthaltsdauer sind die Kosten allerdings höher. Die Auswahl des Landes. Die englischsprachigen TOP-Ziele liegen auch bei den Kosten oben. Nur die USA sind relativ günstig. Die Auswahl des Anbieters. Wichtig ist nur die Anbieter anzusehen, die sowohl seriös als auch leistungsfähig sind. Eine vorgeprüfte Übersicht dieser Anbieter gibt es online in der Anbietersuche auf dem Schüleraustausch-Portal (www.schueleraustausch-portal.de/organisationen) und persönlich auf den bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen.
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Auf dem Gebiet des Schüler- und Studentenaustausches und der internationalen Bildung engagiert sich die Stiftung mit den Austausch-Stipendien, Universitätsstipendien für die USA, den bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, den Deutschen Schüleraustausch-Messen, dem SchülerAustausch-Preis, Fachtagungen und Publikationen. Mit den Informations- und Vergleichsportalen www.internationale-hochschulen.de, www.schueleraustausch-portal.de, www.sprachreise-suche.de gibt die Stiftung auch im Internet unabhängige Informationen.
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