Schüleraustausch USA und Corona: Es gibt wieder Visa – 7 Punkte für das Auslandsjahr 2020

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Die Corona-Pandemie hat den Schüleraustausch hart getroffen. Viele Schüler des letzten Jahrgangs mussten vorzeitig zurückkehren. Die Schüler, die im Schuljahr 2020/2021 ins Ausland gehen wollen, können nur reisen, wenn die Corona-Bedingungen das zulassen. Das Traumziel Nummer 1 der jungen Leute sind die USA. Daher ist die Entwicklung dort sowohl für die Austauschorganisationen als auch für die Schüler von besonderer Bedeutung.
1. Schüleraustausch USA und die Vergabe von Visa durch die US-Regierung. Nachdem die US-Regierung im Hinblick auf die Corona-Zahlen die Grenzen für Europäer geschlossen hatte, war unklar, ob im Schuljahr 2020/2021 ein regulärer Schüleraustausch überhaupt möglich sein wird. Seit dem 20.07.2020 vergeben die US-Botschaft und ihre Konsulate in Deutschland wieder Visa für den Schüleraustausch in den USA. Was bedeutet das praktisch, zumal die Corona-Pandemie noch nicht völlig vorbei ist?
2 Schüleraustausch USA: Welche VISA gibt es für den Schüleraustausch 2020/2021? Ab sofort werden von den USA wieder sogenannte Nicht-Einwanderer-Visa vergeben. Das betrifft zwei Visa-Kategorien für den Schüleraustausch: J-1-Visum und F-1-Visum. Für die Mehrzahl der Schüler kommt das J-1-Visum (Schüleraustausch) zur Anwendung, mit dem Schüler*innen eine staatliche Schule in den USA besuchen und in einer Gastfamilie leben können. Mit dem F-1-Visum können die Schüler*innen für den Schüleraustausch an private High Schools in die USA reisen.
3 Schüleraustausch USA: Der Platz an der High School in den USA. Wenn man in die USA einreisen kann, reicht das alleine nicht, wenn der Platz an der High School nicht (mehr) verfügbar sein sollte. Dazu kann man davon ausgehen, dass die Austauschorganisation in Deutschland auf die bestehenden Vereinbarungen mit ihren Partnern in den USA bauen kann. Voraussetzung ist natürlich, dass die High School in den USA geöffnet ist und nicht wegen Corona geschlossen bleibt. Das kann man nur im Einzelfall klären. Die deutschen Austauschorganisationen haben den Kontakt in die USA. Sie können, falls nötig, eine andere High School ausfindig machen, damit der Schüleraustausch sicher stattfinden kann.
4 Schüleraustausch USA: Die Gastfamilien in den USA. Genauso wichtig wie der Platz an der High School ist, dass für die Schüler ein Platz in einer Gastfamilie zur Verfügung steht. Viele Familien in den USA sind durch die Corona-Krise derzeit in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Daher ist die Bereitschaft, Schüler aus dem Ausland aufzunehmen, nicht mehr im selben Umfang gegeben wie zuvor. Auch dieser Punkt gehört zu den zentralen Aufgaben der Austauschorganisation. Im Zweifelsfalle muss die Austauschorganisation in den USA eine andere Gastfamilie finden muss. Daher kann es im Jahr 2020 sein, dass die Schüler ihre Gastfamilien erst sehr spät, kurz vor der Abreise, genannt bekommen werden. Das muss jedoch kein Problem sein, weil das auch in normalen Zeiten vorkommt.
5 Schüleraustausch USA: Das Auslandsjahr 2020/2021 und die Corona-Pandemie in den USA Aktuell gibt es zwar wieder Visa für die USA. In Teilen der USA ist die Corona-Pandemie aber noch nicht unter Kontrolle. Das betrifft vor allem US-Staaten im Süden und Südwesten, insbesondere in Florida, Kalifornien und Texas. Damit sind auch TOP-Ziele der Austauschschüler Hotspots der Pandemie. Dazu passt, dass die aktuelle weltweite Reisewarnung der Bundesregierung, die bis 31.08.2020 gilt, auch die USA umfasst. Im Ergebnis wird die Sicherheitslage hinsichtlich Corona also von der Entwicklung in den Zielländern abhängen.
6 Für den Schüleraustausch in Richtung USA kann das dazu führen, dass die Schülerinnen nicht schon im August sondern erst Anfang September in die USA fliegen. Das passt aber immer noch zum Beginn des Schuljahres. Für die konkrete Unterbringung innerhalb der USA kann die Corona-Entwicklung noch Änderungen bringen. Dazu muss man aber wissen, dass die Austauschschüler grundsätzlich nicht in den Zentren untergebracht werden, sondern in eher länglichen Regionen. Daher kann eine Unterbringung auch in den südlichen US-Bundesstaaten unbedenklich sein, zumal, wenn man bedenkt, wie große diese Staaten sind. Das wird Aufgabe der Austauschorganisation sein, dies zum Reisetermin aktuell zu prüfen und die sichere Reise auch im Hinblick auf Corona zu gewährleisten.
7 Schüleraustausch USA und Corona: Die Übersicht der Austauschorganisationen. Auf dem deutschen Markt gibt es eine große Anzahl von Anbietern, die sich auf die USA spezialisiert haben. Wichtig ist, dass man nur Anbieter in den Blick nimmt, die sowohl seriös als auch leistungsfähig sind. Online gibt es dazu eine vorgeprüfte Übersicht in der Anbietersuche auf dem Schüleraustausch-Portal (www.schueleraustausch-portal.de/organisationen). Persönlich kann man diese Anbieter auf den bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung kennen lernen und vergleichen, die nur seriöse Anbieter zulässt. Orte und Termine: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist kostenfrei.

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