Bayerisches Wirtschaftsministerium fördert Holmes3

  • Aktualisiert vor3 Jahren 
  • 3Minuten Lesezeit
  • 465Wörter
  • 56Leser

Möhrendorf, 15. September 2020 – Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) fördert das neue Technologieprojekt „Holmes3“ des Software Engineering Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH), der Elektronische Fahrwerksysteme GmbH (EFS) und der imbus AG. Ziel des gerade offiziell gestarteten Projektes ist es, Methoden zum Test und zur Absicherung autonomer Fahrzeuge weiterzuentwickeln – eine der größten Herausforderungen für die funktionale Sicherheit autonomer Fahrzeuge.

Mit der Initiative „Künstliche Intelligenz – Autonome Mobilität“ fördert das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) Innovationen auf den Gebieten Künstliche Intelligenz (KI) und Data-Science in Anwendungsbereichen wie Mobilität oder Logistik. Das Software Engineering Laboratory for Safe and Secure Systems der OTH, die Elektronische Fahrwerksysteme GmbH (EFS) und die imbus AG haben sich für dieses Technologieprojekt zu einem Team zusammengeschlossen.

Im Rahmen des Projektes soll eine herstellerübergreifende Vorgehensweise und Tool-Umgebung für Scenario-based Testing und zur KI-basierten Analyse von Fahrszenarien mittels einer „Kausalen Inferenz Engine“ entwickelt und zum Einsatz bereitgestellt werden.

Das Technologieprojekt läuft bis Mitte 2023. Die aus dieser bayerischen Initiative hervorgehende Lösung soll anschließend auch für Unternehmen aus anderen Branchen, die intelligente, autonome Systeme entwickeln oder betreiben, verfügbar gemacht werden.

„Beim Testen klassischer Software oder IT-Systeme ist die Testumgebung üblicherweise konstant oder auf wenige vordefinierte Varianten beschränkt. Das Testen von sicherheitskritischen KI-basierten, autonomen Systemen stellt den Softwaretest vor die Herausforderung, möglichst viele der unzähligen in Frage kommenden oder denkbaren Verkehrsszenarien durchzuspielen und systematisch abzuprüfen“ erklärt Tilo Linz, Vorstand der imbus AG. „Scenario-based Testing wird hier als neue Testmethode in Verbindung mit dem „ASAM Open-SCENARIO“ der Automobilindustrie künftig die Grundlage für einen internationalen Standard definieren.“

„Unser Anspruch ist die Entwicklung autonomer Systeme technologisch voranzubringen. Wir können mit Methoden der kausalen Entdeckung beschreiben, wie sich autonome Fahrzeuge in kritischen Situationen verhalten,“ so Daniel Ebenhöch, verantwortlicher Product Owner bei EFS. „Kausale Zusammenhänge nachvollziehbar zu modellieren – diese Expertise bringen wir maßgeblich in das Projekt ein. Ich persönlich freue mich sehr auf die Kooperation.“

Prof. Dr. Jürgen Mottok zitiert Wilhelm Busch und ergänzt:  "Wer zusieht, sieht mehr, als wer mitspielt. So wird ähnlich wie die von Sir Arthur Conan Doyle erdachte, besonders befähigte Figur Sherlock Holmes das FuE-Vorhaben HolmeS³ die ausgewiesene Fähigkeit des "Sehens" mit der kausalen Inferenz entwickeln. Die Kunst besteht also darin, Verhalten korrekt kausal zu interpretieren. Damit gelingt eine Einordnung in die Safety Integrity Level (SIL) der funktionalen Sicherheit.“

Das vom StMWi geförderte Projekt wird den Standort Bayern und die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Automobilindustrie in diesem hochinnovativen und zukunftsweisenden Feld nachhaltig stärken.

Mehr Informationen zum Technologieprojekt Holmes3 gibt es unter

https://www.imbus.de/forschung/holmes3
https://www.las3.de

Veröffentlicht von:

imbus AG

Kleinseebacher Str. 9
91096 Möhrendorf
Deutschland
Telefon: +49 9131 7518-0
Homepage: http://www.imbus.de/

Avatar Ansprechpartner(in): Nena Schneider
Herausgeber-Profil öffnen


            

Firmenprofil:

imbus ist führender Lösungspartner für professionelles Testen und intelligente Qualitätssicherung von Software.
Unsere Kunden entwickeln Software besser und schneller. Durch imbus geprüfte Software funktioniert und begeistert.
Das imbus-Angebot umfasst Beratung zur Prozessverbesserung, Softwaretest Services, Testoutsourcing, Testwerkzeuge und Training.
Mit umfassendem Know-how, modernsten Werkzeugen und bewährter Methodik erhöhen wir die Zuverlässigkeit und die Performance von Softwareprodukten, softwareintensiven
Systemen sowie kompletten IT-Strukturen und sichern als herstellerunabhängiger Partner deren korrekte Funktionalität.

Seit 1992 steht das erfahrene und hochqualifizierte Team von imbus für durchgängige, den gesamten Lebenszyklus umfassende Software-Qualitätssicherung aus einer Hand.
Die in 25 Jahren erworbene Expertise aus rund 6.000 erfolgreichen Projekten bildet die solide Grundlage für die tägliche Arbeit unserer Experten, allesamt ISTQB® Certified Tester.
imbus ist mit derzeit rund 400 Mitarbeitern an den Standorten Möhrendorf bei Erlangen, München, Köln, Hofheim bei Frankfurt, Lehre bei Braunschweig, Norderstedt bei Hamburg, Shanghai (China), Toronto (Kanada), Peja (Kosovo) und Sousse (Tunesien) vertreten.

Informationen sind erhältlich bei:

imbus AG
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nena Schneider
Kleinseebacher Str. 9
91096 Möhrendorf
Tel. +49 9131 7518-0
Fax +49 9131 7518-50
Mail presse@imbus.de