Bezirksrätin Berg fordert flächendeckendes Angebot von Corona-Schnelltests in Heimen
Haar – Lkr. München/ Das Offene Forum für Kommunalpolitik der FDP Haar am 20.01.2021 deckte eine drohende Lücke beim Infektionsschutz von Senioren- und Pflegeheimen auf. Im digitial durchgeführten Bürgerdialog berichtete Bezirksrätin Dr. Gabriela Berg, dass mittlerweile einige Heime in Oberbayern die Durchführung von Corona-Schnelltests für Besucher vor Ort eingestellt hätten. „Damit erweist man dem Infektionsschutz der Heimbewohner eine Bärendienst“, kritisierte sie das Vorgehen scharf. Da jeder Test nur eine Momentaufnahme darstelle, biete das Vorzeigen eines bis zu 48 Stunden alten Testergebnisses keine ausreichende Sicherheit gegen das Einschleppen des Virus.
Berg, die in ihrem beruflichen Alltag als Berufsbetreuerin regelmäßig mit der Thematik konfrontiert wird, plädierte am Forum dafür, sämtliche Senioren- und Pflegeheime zu verpflichten, bei Besuchern unmittelbar vor Betreten der Einrichtung Corona-Schnelltests durchzuführen. Die mittlerweile verfügbaren Schnelltests hätten eine hohe Zuverlässigkeit, so die Bezirksrätin. „Im Fall des Speicheltests wird nicht einmal mehr medizinisches Fachpersonal benötigt“, erklärte sie auf Nachfrage eines Forenteilnehmers zu den erforderlichen Personalressourcen.
Angesichts der von privaten Anbietern für Schnelltests berechneten Kosten befürchtet der Haarer FDP-Chef Dr. Peter Siemsen einen massiven Rückgang von Angehörigenbesuchen in sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. „Bis zu 60 Euro pro Besuch kann sich nicht jeder leisten“, lautete sein Argument für ein kostenfreies Testkontingent, das jedem Besucher durch die Heime zur Verfügung gestellt werden sollte. Für die Einrichtungen entstünden hierdurch aufgrund der Erstattung durch die Pflegekasse keine dauerhaften Kostenbelastungen, wusste Berg zu berichten. Das Thema gehört auf die bezirkspolitische Ebene, war man sich am Forum schnell einig. „Der Antrag wird am bevorstehenden FDP-Bezirksparteitag eingebracht“, erklärten Berg und Siemsen und bekamen über die Bildschirme viele „Daumen hoch“ entgegengestreckt.
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