Unterstützung aus Haar für die Initiative „Contain COVID-19“

Haars Gemeinderat Peter Siemsen beteiligt sich an Forscher-Aufruf für eine europäische Corona-Strategie

Haar – Lkr. München/ Die Corona-Pandemie kann auf rein nationaler Ebene nicht ausreichend bekämpft werden, sind sich viele internationale Wissenschaftler mittlerweile einig. Ende 2020 unterzeichnete eine Gruppe von mehr als 1000 Forschern um die Physikerin Dr. Viola Priesemann einen Aufruf für eine europäische Corona-Strategie im renommierten Fachmagazin „The Lancet“, der große Aufmerksamkeit erlangte. Darunter findet sich auch der promovierte Chemiker Peter Siemsen, der selbst viele Jahre auf dem Gebiet der supramolekularen Chemie und Biowissenschaften forschte. Jetzt startet die Gruppe einen zweiten Aufruf.

Übereinstimmend mit seinen Wissenschaftskollegen bewertet Siemsen das aktuelle Agieren auf nationaler Ebene als unzureichend, um die Pandemie wirksam einzudämmen. Da das Infektionsgeschehen in allen europäischen Ländern hoch ist, bedürfe es einer koordinierten europäischen Vorgehensweise. Wenn jedes Land in Europa unabhängig voneinander agiere, drohe aus seiner Sicht ein Bumerang-Effekt. Anlass zur Sorge gebe zudem die Ausbreitung der erstmals in Großbritannien und Südafrika beobachteten Virusmutationen. Deren erhöhte Infektiösität habe das Potenzial, die Gesundheitssysteme zum Kollabieren zu bringen, warnt Siemsen. Eine beschleunigte Ausbreitung des Virus bei gleichzeitig langsamem Impffortschritt werde den Selektionsdruck auf den Erreger erhöhen, wodurch das Risiko des Auftretens weiterer, unter Umständen gefährlicherer Mutationen deutlich steige, erläutert der Haarer Naturwissenschaftler den dringenden Handlungs- und Abstimmungsbedarf auf europäischer Ebene.

Hektischem Agieren der Politik erteilt Siemsen eine Absage und fordert: „Ständige, kurzfristige Änderungen belasten die Wirtschaft und verunsichern die Gesellschaft. Wir brauchen eine nachvollziehbare Strategie, die ein adäquates, flexibles Reagieren auf wechselnde Fallzahlen ermöglicht.“ Der neue Aufruf der Forscher nimmt bewusst auch die psychische Gesundheit ins Visier. Da die Maßnahmen zur Senkung der Infektionszahlen zu deutlichen mentalen Belastungen in der Bevölkerung führen, fordern sie den Ausbau von Kapazitäten zur Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen. „Der erfolgreiche Weg durch die Pandemie gelingt nur gemeinsam und erfordert eine europäisch abgestimmte Vorgehensweise“, wirbt Siemsen um Unterstützung für die Initiative „Contain COVID-19“. Der neue Aufruf wurde am 21. Januar 2021 ebenfalls im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht und ist unter folgender Internetadresse aufrufbar: https://www.containcovid-pan.eu. Unterstützer können sich dort direkt online eintragen.

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