Safer Use: Liquid Ecstasy birgt viele Risiken

Es ist immer am sichersten, unbekannte oder illegale Drogen gar nicht erst zu nehmen. Wer sich dennoch für die Einnahme von Liquid Ecstasy entscheidet, sollte sich vorab über die damit verbundenen Risiken informieren und vor allem auch darüber, wie sich der Konsum so sicher wie möglich halten lässt. Der sogenannte „Safer Use" bezeichnet Strategien, um vermeidbare Risiken zu minimieren. Hier eine kurze Zusammenfassung.

Was ist Safer Use?

Safer Use umfasst Strategien, mittels derer sich vermeidbare Schäden bei der Verwendung von Drogen minimieren lassen. Hinweise zum Konsum, zum Beispiel über die Gefahren des Mischkonsums oder über körperliche Auswirkungen unter bestimmten Voraussetzungen, deren Ziel der behutsame Umgang mit Drogen ist, bezeichnet man ebenfalls als Safer Use.

Was ist Liquid Ecstasy?

Liquid Ecstasy ist ein Szenename für die Droge GHB sowie für dessen chemische Vorstufe GBL.

GHB ist eine geruchlose, ölige Flüssigkeit mit leicht salzigem Geschmack, die normalerweise in kleinen Flaschen oder Kapseln verkauft wird. Die Wirkung tritt nach von 15-20 Minuten ein und hält drei bis vier Stunden an.

GBL ist eine Flüssigkeit mit unverkennbar „chemischem" Geruch und Geschmack. Nach dem Verschlucken wird es im Körper zu GHB umgewandelt. Die Wirkung tritt schneller ein als bei GHB und ist oft stärker. Daher ist es bereits in einer kleineren Dosis in der Lage, die gleiche Wirkung hervorzurufen.

Beide Substanzen werden normalerweise in flüssiger Form geschluckt, oft gemischt mit Wasser oder einem Softdrink. Man sollte sie niemals mit Alkohol mischen, da es dabei zu einer Wechselwirkung kommt, die im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann.

Sowohl GHB und GBL sind kontrollierte Substanzen. GHB ist als verschreibungspflichtiges Medikament mit einem BtM-Rezept in Apotheken verfügbar. GBL hingegen ist ein relativ weit verbreitetes industrielles Lösungsmittel, das man theoretisch ganz legal erwerben kann. Es ist jedoch einer freiwilligen Selbstkontrolle (Monitoring) durch die Produzenten unterworfen. Wer es verkauft oder besitzt, obwohl davon auszugehen ist, dass es als Droge missbraucht wird, begeht eine Straftat.

Wirkung und Risiken

GHB und GBL sind sehr potente Drogen, die zwar in kleinen Dosen ein High erzeugen, aber schon bei einer nur geringfügig höheren Dosis eine Sedierung verursachen. Anwender berichten oft über ein Gefühl von Euphorie sowie über den Verlust von Hemmungen, erhöhtes Selbstvertrauen und einen erhöhten Sexualtrieb.

Die Gefahr einer versehentlichen Überdosierung ist hoch. Zwischen der Dosis, die „high" macht und der Dosis, die zur Bewusstlosigkeit führt, liegen nur wenige Milliliter. Zu meiden ist der Mischkonsum mit Alkohol, da dieser den Effekt nicht nur verstärkt, sondern auch den Wirkungseintritt verzögert, was manche Konsumenten zum Nachlegen verleitet. Ein sicherer Dosierungsintervalle im Sinne des „Safer Use" ist in Verbindung mit Alkohol kaum einzuhalten.

Die Anwendung von Liquid Ecstasy zusammen mit beruhigend wirkenden Arzneimitteln, wie zum Beispiel Benzodiazepinen und manchen Schmerzmitteln, kann das Risiko eines Komas und eines Atemstillstands erhöhen. In einigen Fällen ist die Einweisung in ein Krankenhaus erforderlich und es sind sind zahlreiche Todesfälle dokumentiert. Der Tod kann durch Überdosierung oder durch ein schweres Entzugssyndrom eintreten.

Eine Abhängigkeit kann sich schnell entwickeln. Abhängigkeit bedeutet, dass Menschen beim Absetzen der Substanz Entzugserscheinungen entwickeln, die schwerwiegend und sogar lebensbedrohlich sein können.

Die sedierenden Eigenschaften von Liquid Ecstasy können dazu führen, dass eine Person in einen verwirrten oder komatösen Zustand verfällt und somit nicht in der Lage ist, eine unerwünschte sexuelle Annäherung abzuwehren. Zwar ist meist von Opfern die Rede, denen unwissentlich GHB- oder GBL-Tropfen verabreicht wurde, doch auch die freiwillige Einnahme kann das Risiko erhöhen, dass es zu sexuellen Übergriffen kommt.

Regeln für den „Safer Use"

Zur Dosierung ist eine Spritze oder Pipette zu verwenden, die auf den Milliliter genau ist. Liquid Ecstasy sollte man niemals direkt aus der Flasche trinken. Es ist eine möglichst geringe Dosis zu wählen und zu warten, wie die Substanz wirkt. Bis zu einer zweiten Dosis sollten zumindest drei Stunden vergangen sein.

Jeder Anwender sollte seine Dosis selbst vorbereiten, um stets die Kontrolle darüber zu haben, was und wie viel konsumiert wird. Eine typische Konsumdosis liegt bei 0,5 ml bis 1,5 ml, obwohl jeder anders reagiert. Bei manchen Personen kann schon eine Dosis unter 1 ml zu einer Überdosierung führen.

Aufgrund der schwankenden Straßenqualität und der chemischen Unterschiede zwischen GHB und GBL ist bei Drogen aus verschiedenen Quellen besonders vorsichtig zu dosieren.

Da Liquid Ecstasy das Gedächtnis beeinträchtigen kann, empfiehlt es sich, die genaue Zeit der Einnahme zu notieren und die Notiz leicht auffindbar zu verwahren, zum Beispiel beim Ausweis in der Geldtasche.

Zu vermeiden ist der Mischkonsum mit Beruhigungs- oder Schmerzmitteln und Alkohol.

„Safer Use": Verhalten im Notfall

Wenn eine Person eine Überdosierung erlitten und das Bewusstsein verloren hat, ist sie in eine stabile Seitenlage zu bringen und ein Notarzt zu rufen. Auch als Helfer sollte man dann auf die Einnahme weiterer Drogen verzichten und bei der Person bleiben, bis Hilfe eintrifft. Dem Rettungspersonal ist wahrheitsgemäß mitzuteilen, was die betroffene Person möglicherweise eingenommen hat. Falls es noch Reste der Substanz gibt, sind sie den Rettungskräften zu übergeben.

Entzug

Bei häufigem Konsum kann sich eine Abhängigkeit entwickeln. Der Entzug kann bis zu zwölf Tage dauern. Leichte Symptome sind Angstzustände, Zittern, Schlaflosigkeit, Erbrechen und hoher Blutdruck. Zu den schwereren Symptomen gehören schwere Angstzustände, Paranoia und Psychose, Verwirrung, Delirium und Halluzinationen. Es können auch Krämpfe auftreten und manche Personen sind beim Entzug gestorben.

Personen, die Liquid Ecstasy mehr als sieben Tage in Folge eingenommen haben, sollten nicht versuchen, die Einnahme selbst zu beenden. Der Entzug muss dann schrittweise und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

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