Die Chance für dauerhaft wirksamen Klimaschutz im Verkehrssektor jetzt ergreifen!

Anlässlich der heute veröffentlichten Zahlen des Umweltbundesamt zu den deutschen Treibhausgasemissionen im Jahr 2020 fordert die Biogasrat+ e.V. ambitionierte und technologieneutrale Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrssektor

Statement Janet Hochi, Geschäftsführerin Biogasrat+ e.V.

Berlin, 16.03.2021 Die heute veröffentlichten Zahlen zur deutschen Treibhausgasminderung im Jahr 2020 sind insbesondere im Verkehrssektor für den Klimaschutz erfreulich, gleichwohl sind sie im Wesentlichen getragen durch die Auswirkungen einer Pandemie und daher wohl kaum ein Zukunftsmodell für dauerhaften und erfolgreichen Klimaschutz. Vielmehr sind die politischen Entscheidungsträger nun gefordert, durch wirksame Maßnahmen dauerhaft für eine weitere Treibhausgasminderung in Deutschland zu sorgen. Aktuell bietet sich im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote im Verkehrssektor diese große Chance. Konkret brauchen wir mehr alternative, erneuerbare Kraftstoffe im Verkehrssektor, um den Fahrzeugbestand mit mehr als 48 Millionen Pkw und mehr als 3,4 Millionen LKW kontinuierlich und zügig zu defossilisieren. Wir fordern daher die Treibhausgasminderungsquote zur Nutzung alternativer Kraftstoffe bereits ab dem Jahr 2022 von heute 6 Prozent auf 10 Prozent anzuheben und in gleichmäßigen Schritten bis zum Jahr 2030 auf mindestens 22 Prozent zu verstetigen. Zudem ist eine deutliche Anhebung der Unterquote für fortschrittliche Biokraftstoffe bis zum Jahr 2030 auf 3,5 Prozent (energetisch) notwendig, um die großen Klimaschutzpotenziale fortschrittlicher Biokraftstoffe zu heben. Hier ist Biomethan keine Zukunftsvision sondern heute, hier und jetzt in relevanten Mengen sofort nutzbar und nach wie vor Spitzenreiter bei der Minderung von Treibhausgasemissionen mit mehr als 89 Prozent im Vergleich zu fossilen Treibstoffen. Darüber hinaus appellieren wir an die Bundestagsabgeordneten, allen erneuerbaren und damit grünen Wasserstoffoptionen technologieneutral einen Markthochlauf zu ermöglichen. Auch aus Biogas/Biomethan lässt sich hervorragend und vor allem kostengünstig sowie technisch ausgereift grüner Wasserstoff in relevanten Mengen herstellen, diese grüne Wasserstoffoption sollte daher künftig ebenso auf die Treibhausgasminderungsquote anrechenbar sein und nicht länger diskriminiert werden.

Kurzinformation Biogasrat+ e.V.
Der Biogasrat+ ist der Verband für dezentrale Energieversorgung und vertritt bundes- und europaweit die Interessen der führenden Marktteilnehmer. Dabei steht die Markt- und Systemintegration der erneuerbaren Energien entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Vordergrund. Biogas/Biomethan kann im Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarkt wesentlich dazu beitragen, die ökologischen Zielvorgaben der Politik zu erfüllen, ohne dabei unnötige Kosten für die Allgemeinheit zu verursachen. Aus diesem Grund setzt sich der Verband für einen stärkeren Einsatz von Biomethan in allen Nutzungspfaden ein, indem die rechtlichen Rahmenbedingungen optimiert und dadurch eine nachhaltige Entwicklung des Marktes sichergestellt wird.

Pressekontakt:
Biogasrat+ e. V.
Mittelstr. 55
10117 Berlin
Janet Hochi
janet.hochi@biogasrat.de
Tel.: +49 30 206 218 100

Veröffentlicht von:

Biogasrat+ e. V.

Oranienburger Str. 26
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 30 509 461 60
Homepage: http://www.biogasrat.de

Avatar Ansprechpartner(in): Janet Hochi
Herausgeber-Profil öffnen

Firmenprofil:

Kurzinformation Biogasrat+ e.V.

Der Biogasrat+ ist der Verband für dezentrale Energieversorgung und vertritt bundes- und europaweit die Interessen der führenden Marktteilnehmer. Dabei steht die Markt- und Systemintegration der erneuerbaren Energien entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Vordergrund. Biogas/Biomethan kann im Strom, Wärme und Kraftstoffmarkt wesentlich dazu beitragen, die ökologischen Zielvorgaben der Politik zu erfüllen, ohne dabei unnötige Kosten für die Allgemeinheit zu verursachen. Aus diesem Grund setzt sich der Verband für einen stärkeren Einsatz von Biomethan in allen Nutzungspfaden ein, indem die rechtlichen Rahmenbedingungen optimiert und dadurch eine nachhaltige Entwicklung des Marktes sichergestellt wird.

Informationen sind erhältlich bei:

Pressekontakt:
Janet Hochi
Tel.: +49 30 509 461 60

Vorherige bzw. nächste Pressemitteilung: