Da ist gute Laune vorprogrammiert

Diese lustigen Geschichten muntern auf und machen einfach gute Laune!
Damit Ostern auch bei Regenwetter ein voller Erfolg wird!

Ostern mit Nepomuck
Die Sonne hat den Kampf um das Wetter gewonnen. Gerade noch rechtzeitig, denn Ostern steht vor der Tür. Nepomuck ist am aufgeregtesten von uns allen. Er kennt nur Ostara, das Frühlings- und Fruchtbarkeitsfest am 21. März, an dem Blumenkränze geflochten und im Haus aufgehängt und hartgekochte Eier rot gefärbt werden. Wir feiern beide Feste, vor allem Großmutter legt großen Wert auf die alten Traditionen.
Nun aber feiern wir das modernere Osterfest mit vielen bunten Eiern, richtigen und auch welchen aus Schokolade, die wie Mäxchen und Lily behaupten, der Osterhase im Garten versteckt. Nepomuck hört den Erzählungen über den Osterhasen mit glühenden Ohren zu. Er stellt viele Fragen, die ihm keiner beantworten kann: „Hat der Osterhase auch eine Werkstatt?
Wo ist die? Helfen ihm die Kobolde beim Bemalen der Eier? Ich habe dem Weihnachtsmann in seiner Werkstatt geholfen! Vielleicht soll ich dem Osterhasen auch helfen.“
Wir wissen nicht, wo die Werkstatt ist. Außerdem erzähle ich Nepomuck, dass ich letztes Jahr beobachtet habe, wie Vater die Eier im Garten versteckt hat. „Nun, sicher weil der Osterhase das nicht alles allein geschafft hat“, erklärt mir der kleine Kobold. Den Glauben an so eine schöne Sache wie den Osterhasen will Nepomuck sich nicht gleich wieder nehmen lassen. Und auch die Zwillinge behaupten, den Osterhasen schon gesehen zu haben. Nepomuck verschwindet jetzt immer öfter und kehrt erst zum Abendbrot zurück. Vielleicht sucht er den Osterhasen und seine Werkstatt. Vielleicht lockt ihn aber auch nur die laue Frühlingsluft in die Wälder. Schließlich ist er ja ein Wald- und Wiesenkobold und kein Hauself, oder? In der Woche vor Ostern bläst Vater Eier aus, und ich darf sie mit Oma und Mama vorsichtig bemalen. Max und Lily dürfen nur hartgekochte Eier bemalen, sie sind zu tollpatschig. Max hat schon ein ausgeblasenes Ei in seiner fetten Hand zerdrückt. Nepomuck kommt und malt wahre Kunstgemälde auf die ausgeblasenen Eier. Er hat sich aus dünnen Pinselhaaren und einem Zahnstocher einen eigenen kleinen Pinsel gebastelt.
Wir schmücken das Haus mit frischen Blumensträußen und grünen Girlanden …
(Leseprobe aus dem Buch Nepomucks Abenteuer)

Das verwunschene Ei
Es war einmal an einem wunderschönen Frühlingsmorgen.
Die Eule wollte sich gerade zur Ruhe begeben und streckte erstaunt ihren Kopf wieder unter dem Flügel hervor.
„Ach ja, der Nepomuck, wer kann es auch anderes sein?“, murmelte sie schlaftrunken.
Der kleine Koboldjunge aber wanderte munter weiter, in den noch etwas schummerigen Wald hinein, der das Kobolddorf umgab. Vielleicht konnte er von den Waldbienen ja ein wenig Honig zum Frühstück erbetteln. Meistens waren die aber recht geizig damit. Und richtig! Die Biene, die er höflich bat, schaute verärgert über die morgendliche Störung aus ihrem Stock heraus. „Oh nein, nicht schon wieder du, Nepomuck!“, surrte sie. „Alte Geizbiene“, murmelte der Kobold und machte sich flink vom Acker. Wer weiß, nachher stach die ihn noch!
Er ging weiter seines Weges und pfiff dabei vor sich hin.
Auf der Lichtung blieb er verwundert stehen. Dort saß eine Hasenfamilie neben Körben mit Eiern. Nepomuck zählte sieben Kinder und zwei größere Hasen – die Eltern sicherlich. Auf dem Rasen lagen schon ganz viele bunt bemalte Eier.
„Guten Morgen!“, rief Nepomuck fröhlich. Vater Hase schielte den Kobold unter seiner Brille hervor an. „Guten Morgen“, antwortete er und bemalte gleich darauf weiter das Ei, das in einem Holzständer vor ihm stand.
„Oh, so ein lieber Gast am Morgen“, lächelte die Hasenmutter freundlich. Sie trug eine hübsche rote Schürze, die über und über mit Farbspritzern bekleckst war. Die Hasenkinder sprangen ausgelassen um den Kobold herum, fassten sich bei den Händen und sangen lustige Lieder.
„Wir schaffen unsere Arbeit nicht, wenn ihr so weitermacht“, brummte der Vater und schaute sorgenvoll auf all die weißen und braunen Hühnereier, die noch darauf warteten, angemalt zu werden. „Morgen in aller Frühe müssen wir bunte Eier in den Gärten und Stuben der Menschenkinder verstecken, denn morgen ist Ostersonntag!“
Nepomuck, der kleine Künstler, der im Kobolddorf schon so manche Eingangstür fantasievoll verschönert hat, überlegte nicht lang: „Ich helfe euch gern!“
Und so malte der Kobold mit einem winzigen Pinsel geschickt feine Muster, ja sogar Tiere und Blumen, auf die gekochten Eier. Wahre Kunstwerke entstanden, und die Hasenkinder klatschten jubelnd in die Hände. Der Hasenvater war nun gar nicht mehr brummig und nickte Nepomuck anerkennend zu.
„Da klopft etwas an die Schale!“ Erstaunt sah der Waldschrat auf das riesige und schwere Ei, das er gerade aus dem Korb heben wollte.
Die Hasenmutter runzelte sorgenvoll die Stirn. Die Henne, von der sie die Eier bezogen, würde doch wohl keinen Fehler gemacht und ein befruchtetes herausgegeben haben?
Es pochte stärker, und jetzt bekam die Schale zu allem Überfluss auch noch Risse und – sprang auf.
Entsetzt machten die herbeigeeilten Hasenkinder einen Satz nach hinten. Doch was war denn nun eigentlich in dem Ei?
Nepomuck traute seinen Augen kaum: Ein kleiner goldener Drache lugte neugierig heraus, dehnte seine Schwingen und reckte und streckte sich. Munter schaute er in die Runde…
(Leseprobe aus Nepomucks Märchen)

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©byChristine Erdic

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Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.
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Frau Christine Erdiç

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