Junge Musiker erheben ihre Stimmen für Moria

Im griechischen Flüchtlingslager Moria spielen sich Tag für Tag des 21. Jahrhunderts unwürdige Szenen ab. Auf dem Boden der reichen Europäischen Union werden Menschen bei Wind und Wetter ihrem Schicksal überlassen. Wieder einmal zeigt sich die Politik machtlos. Jetzt erhebt eine Gruppe junger Musiker ihre Stimmen für diese alleingelassenen Kinder.

Hannover, 02.04.2021 Am 25. September 2013 wurde auf der Insel Lesbos als Screening-Center und Abschiebehaftgefängnis das Lager Moria eröffnet. Für eine Verweildauer von maximal 30 Tagen hatte man hier Platz für 98 Menschen. Gleich nebenan entstand ein größeres Erstaufnahmezentrum. Das ursprünglich für 410 Personen konzipierte Lager war bald überbelegt und die Kapazitäten des Lagers mussten auf 2800 Plätze ausgebaut werden.

Menschenrechtsorganisationen und auch der Europarat kritisieren seit langem die systematische Überfüllung der Lager, in denen eine unzureichende Versorgung mit Wasser, Lebensmitteln, sanitären Einrichtungen und Medikamenten herrsche.
Von den Behörden wurden weder Zelte noch hygienische Einrichtungen bereitgestellt. Die Flüchtlinge mussten sich für die Dauer ihres Aufenthalts selbst improvisierte Behausungen errichten.

Für den Song „Children of Moria“ fanden sich bundesweit Musiker aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen zusammen, um gemeinsam ihre Stimmen für die Kinder von Moria zu erheben – Kinder, die bis heute kein anderes Leben kennen als den tristen Alltag im improvisierten Flüchtlingslager. Alle Einnahmen aus dem Vertrieb des Songs gehen an civilfleet.org.

Civilfleet unterstützt die zivile Seenotrettung, indem Boote gechartert werden, mit welchen Menschen aus Seenot gerettet werden können. Neben dem Hannoveraner Reggae-Künstler Noah und der Bonner Rapperin und Songwriterin Syz, konnten auch die Hamburger Reggae-Band I-FIRE sowie der Kölner Rapper Splinta823 für das Projekt gewonnen werden. „Mit geballter Kraft wollen wir gemeinsam ordentlich Dampf machen, um auf das Schicksal der Kinder von Moria aufmerksam zu machen.“ erzählt Syz, die nicht länger tatenlos zusehen will, wie sich die verantwortlichen Politiker „in aller Ruhe in ihren gut geheizten vier Wänden über Quoten streiten und im vereinten Europa zu keiner Einigung kommen, wie sich die katastrophalen Zustände endlich beenden lassen.“

Ab dem 30.04.2021 wird das Lied auf allen großen Streaming- und Downloadportalen erhältlich sein.
Die Künstler verzichten auf jeglichen Verdienst aus diesem Hilfsprojekt. Alle durch den Vertrieb erwirtschafteten Einnahmen werden ohne Abzüge an #LeaveNoOneBehind weitergeleitet.

Über das Projekt „Children of Moria“:

I-Fire, SYZ, Splinta823 und Noah können – jeder für sich – auf eine produktive Vergangenheit zurückblicken. Für die Flüchtlingshilfe haben sich die Musiker erstmalig zusammengetan, um auf diesem Wege die bestmögliche Resonanz zu erzielen und https://lnob.net/ in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Kontakt:
IndieGoMusic@t-online.de

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