Afghanistan: Nothilfe nach Attentat auf Mädchenschule in Kabul

Afghanischer Frauenverein
„Die Trauer im Raum macht sehr betroffen“

Hamburg, 15. Juni 2021. – Am 8. Mai 2021 explodierten mehrere Sprengsätze vor einer Mädchenschule im Kabuler Viertel Dascht-e Barshi. 76 Mädchen starben, viele weitere wurden schwer verletzt und werden es teils ein Leben lang bleiben. Gestern setzte der Afghanische Frauenverein in Kooperation mit der no name foundation eine Hilfsaktion für Familien um, die ihre Töchter bei dem Anschlag verloren haben. Um die Not der betroffenen Familien, die in extremer Armut leben, zu lindern, erhielten diese überbrückende Bargeldhilfen.

„Wir haben schon viele Verteilungen begleitet, die heutige Verteilung hat mich zutiefst bewegt “ berichtet Vereinsmitglied Dr. Qamar Kaltenborn, die sich seit Mai in Kabul befindet. „Die Eltern kamen zum Teil mit Fotos ihrer verstorbenen Töchter. Ein Vater konnte nicht aufhören zu weinen.“ Die 13-jährige Kamile zum Beispiel, war in ihrer Familie als einzige alphabetisiert, alle Hoffnungen, dass sie ihre Familie mit einem guten Beruf unterstützen kann, sind nun mit ihr begraben. Die 17-jährige Gulsom träumte davon, Pilotin zu werden. Auch sie starb durch einen der Sprengsätze. „Mit Worten Trost zu spenden, in einer solchen Situation ist kaum möglich“, so Qamar Kaltenborn.

Aus Sicherheitsgründen fand die Verteilung in einem befreundeten Gymnasium außerhalb des Viertels Dascht-e Barshi statt. Die Menschen in dem vornehmlich von einer schiitischen Minderheit bewohnten Viertel erleben weiterhin fast täglich Detonationen. Das Viertel zu verlassen, um die Familie zu schützen, ist nur den wenigsten möglich.

Solidarität mit Afghanistan wichtiger denn je
„Wir erleben mit großer Sorge, wie sich die Sicherheitslage nicht nur in Kabul, sondern im ganzen Land weiter verschlechtert“, sagt Nadia Nashir, Vorstandsvorsitzende des Afghanischen Frauenvereins. „Doch gerade jetzt dürfen wir die Zivilbevölkerung in Afghanistan nicht im Stich lassen. Sie braucht mehr denn je Zeichen der Solidarität und Hilfe, die zeigen, dass die Welt Afghanistan nicht fallen lässt. Wir danken allen, die der Zivilbevölkerung Afghanistans jetzt zur Seite stehen.“

Der Afghanische Frauenverein setzt sich seit 1992 für Wiederaufbau und Frieden in Afghanistan ein. Er unterhält Mädchenschulen, Basisgesundheitsstationen, baut Brunnen, leistet Nothilfe für Binnenvertriebene und fördert Mädchen und Frauen in extremer Not. Für diese Arbeit ist der Verein dringend auf Spenden angewiesen. www.afghanischer-frauenverein.de.

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Er unterhält Mädchenschulen, Gesundheitsstationen, bohrt Brunnen, leistet Nothilfe für Vertriebene und fördert Mädchen und Frauen in extremer Not.

Prominenter Botschafter der Organisation ist Herbert Grönemeyer. Der Hamburger Publizist und Autor Roger Willemsen begleitete den Verein bis zu seinem Tod über 10 Jahre lang als Schirmherr.

 

Für seine Arbeit ist der Afghanische Frauenverein dringend auf Spenden angewiesen. www.afghanischer-frauenverein.de.

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