Nach der Welle ist vor der Welle

Haars FDP-Chef Siemsen warnt vor trügerischer Sicherheit

Haar – Lkr. München/ Das Corona-Infektionsgeschehen in Deutschland hat sich entspannt. Die derzeit niedrigen Inzidenzen erlauben auch im Landkreis München weitreichende Lockerungen. „Der Rückgewinn von Freiheiten ist wichtig für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betont Haars FDP-Chef Dr. Peter Siemsen die Notwendigkeit von Öffnungen. Gleichzeitig mahnt er zur Vorsicht: Angesichts der sich auch in Deutschland ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus bestehe ein erhebliches Risiko für eine vierte Infektionswelle im Herbst.

Der promovierte Naturwissenschaftler hatte Anfang 2021 gemeinsam mit anderen Forschern der Initiative Contain COVID-19 ein koordiniertes Vorgehen auf europäischer und nationaler Ebene gefordert, um die dritte Infektionswelle zu brechen. Die aktuell erfreuliche Entwicklung bei den Corona-Fallzahlen ist nach seiner Einschätzung allerdings mehr der sommerlichen UV-Strahlung zuzurechnen als dem Krisenmanagement. „Auf europäischer Ebene passiert gerade im Hinblick auf die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus weiterhin zu wenig“, weist Siemsen auf das Fehlen einer gesamteuropäischen Strategie hin.

„Nach der Welle ist vor der Welle“, warnt er rückblickend auf den Sommer 2020 davor, sich angesichts niedriger Inzidenzen in trügerischer Sicherheit zu wiegen. Um einer vierten Infektionswelle mit erneuten, massiven gesellschaftlichen Einschränkungen erfolgreich entgegenzutreten, müssen aus seiner Sicht jetzt Maßnahmen ergriffen werden. Da die derzeit verfügbaren Impfstoffe für Kinder unter zwölf Jahren bisher nicht zugelassen sind, sei diese Altersgruppe besonders in den Fokus zu nehmen. Neben Schnelltests und Masken brauche es weitergehende Maßnahmen, wie Luftfilteranlagen für Schulen und Kitas. „So wie energetische Gebäudesanierung zur Bekämpfung des Klimawandels notwendig ist, brauchen wir hygienisches Luftmanagement in allen Bildungseinrichtungen, um besseren Gesundheitsschutz bei Pandemien zu gewährleisten“, fordert Siemsen. Allen, die geimpft werden können und derzeit abwarten, rät er, sich um einen zeitnahen Impftermin zu bemühen. Die steigenden Fallzahlen in Großbritannien zeigten, dass erst nach der zweiten Impfung ausreichender Schutz gegen die Delta-Variante besteht. „Bei einer Erstimpfung im Spätsommer oder Herbst ist man im Fall einer möglichen vierten Welle nicht geschützt“, betont Siemsen.

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