Wir dürfen die Lage nicht unterschätzen

Peter Siemsen (FDP) sieht erhöhte Gefahr für Kinder durch Neuro-Covid

Haar – Lkr. München/ Werden die Risiken einer Corona-Erkrankung bei Kindern unterschätzt? Haars FDP-Ortschef und Gemeinderat Dr. Peter Siemsen zeigt sich angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante besorgt. Der promovierte Chemiker beschäftigte sich während seiner Forschungstätigkeit auf dem Gebiet des Molekül- und Wirkstoffdesigns mit den biochemischen Mechanismen verschiedener Krankheitserreger.

„Coronaviren können neben dem peripheren auch das zentrale Nervensystem befallen und hierüber im Extremfall sogar ins Gehirn eindringen“, erläutert Siemsen seine Sorge um Langzeitfolgen auch bei symptomlosen Verläufen wie sie bei Kindern und Jugendlichen in der Regel der Fall sind. In der Risikobewertung von Long Covid müsse aus seiner Sicht ein spezielles Augenmerk auf neurologische Folgeerkrankungen gerichtet werden. Das in der Fachliteratur mittlerweile als Neuro-Covid beschriebene Krankheitsbild reiche von Beeinträchtigungen des Geruchs- und Geschmackssinns, anhaltender Übelkeit und Abgeschlagenheit bis hin zu diffusem Schwindel und dem Verlust der Konzentrations- und Merkfähigkeit, so Siemsen. Selbst seltene, schwerwiegende Komplikationen wie Hirnhaut- und Rückenmarksentzündungen könnten aus seiner Sicht nicht ausgeschlossen werden.

„Wir müssen uns auf einen steigenden Anteil neurologischer Langzeiterkrankungen im Zusammenhang mit Corona einstellen“, befürchtet Haars FDP-Ortschef. Die unter Zwölfjährigen, die derzeit keinen Impfschutz erhalten können, müssten dabei besondere Beachtung finden. Auch wenn die kürzlich in The Lancet veröffentlichte Studie aus Großbritannien die Auftretenswahrscheinlichkeit bei Kindern als eher niedrig bewertet, dürfe man die Lage nicht unterschätzen, warnt Siemsen. „Die bisher ausgewerteten Daten stammen aus der Zeit als die Alpha-Variante dominierte. Von der Delta-Variante wissen wir zu Long Covid bisher noch zu wenig“, mahnt der Naturwissenschaftler zur Vorsicht. In jedem Fall müsse gelten: Jeder Fall von Langzeiterkrankung ist einer zu viel.

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