Wasserstoff-Fernleitungen: Gasnetz Hamburg begrüßt Planung der Vereinigung FNB Gas

Hamburg. Gestern hat die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber (FNB Gas) die Ergebnisse einer Marktabfrage über den künftigen Wasserstoffbedarf in Deutschland in Form von Karten auf Kreisebene vorgelegt und dabei die wichtigsten Verbrauchs- und Erzeugungszentren konkretisiert. Die Untersuchung soll die Grundlage für eine konkrete bundesweite Planung der Wasserstoff-Fernleitungen bilden. Gasnetz Hamburg begrüßt den Vorstoß von FNG Gas als wichtigen Meilenstein beim Etablieren einer bundesweiten Wasserstoff-Wirtschaft. Einer der Schwerpunkte bei Verbrauch und Erzeugung liegt erwartungsgemäß in Hamburg, wo Gasnetz Hamburg mit seinem Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz ‚HH-WIN‘ die Infrastruktur für die regionale Verteilung plant. Für das Hamburger Netz und die angeschlossenen Projekte im Hamburger Wasserstoff-Verbund bedeutet die FNB-Planung, große Wasserstoffmengen zwischen Hamburg und anderen Regionen austauschen und importieren zu können. Große Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff werden nach den vorliegenden Daten unter anderem an Schleswig-Holsteins Nordseeküste und in Niedersachsen entstehen.

„Für HH-WIN kann FNB Gas jetzt einen frühzeitigen Anschluss an die Fernleitungsinfrastruktur vorsehen“, sagt Michael Dammann, Geschäftsführer bei Gasnetz Hamburg. „Die vorgelegte Marktabfrage ist ein wichtiger Meilenstein, um für Hamburgs Industrie bereits in wenigen Jahren die benötigten Mengen an grünem Wasserstoff bereitstellen zu können. Wir freuen uns über das zügige und strukturierte Vorgehen der Fernleitungsbetreiber und unterstützen deren Planungsschritte mit voller Kraft.“ Bereits im Rahmen der Bedarfsabfrage hat Gasnetz Hamburg in direktem Austausch mit FNB kooperiert.

Die Ergebnisse der FNB-Untersuchung legen Anpassungen in den Annahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie nahe. Nach den erhobenen Daten ist die erforderliche Elektrolyseleistung, um den Wasserstoffbedarf bis 2032 zu decken, rund sechsmal höher als in der Strategie des Bundes für 2030 prognostiziert. Die Fernleitungsbetreiber wollen – ähnlich wie Gasnetz Hamburg – beim Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur an möglichst vielen Trassenabschnitten bestehende Erdgasleitungen durch Umstellung auf Wasserstoff weiternutzen.

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