Hyperthermie und Brustkrebs – Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen

Brustkrebs ist weltweit die häufigste Tumorerkrankung von Frauen mit jährlich rund 1,7 Millionen Neudiagnosen; in Deutschland sind etwa 70.000 Frauen jährlich betroffen. Dabei bieten – auch interdisziplinäre – Therapiekonzepte gute Heilungschancen, 80 Prozent der im Frühstadium Erkrankten können geheilt werden. Hier lässt sich jedoch offenbar eine Corona-bedingte Zäsur feststellen. Prof. Dr. András Szász, Begründer der regional einsetzbaren Hyperthermie (Oncothermie), verweist auf eine aktuelle Studie, die einen Rückgang der Brustkrebsfälle von Anfang Januar bis Ende Juni und während des Lockdowns 2020 feststellt. Zu erwarten war der allgemeine Rückgang der Diagnosen von primären Krebserkrankungen während der COVID-19-Pandemie. (Kaltofen, T., et al. Changes in gynecologic and breast cancer diagnoses during the first wave of the COVID-19 pandemic. Arch Gynecol Obstet (2021). https://doi.org/10.1007/s00404-021-06211).

Prof. Dr. András Szász ruft daher auf, die Vorsorgemaßnahmen gegen Brustkrebs zu nutzen. Dabei bietet der Brustkrebsmonat Oktober jährlich Anlass, Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Der Brustkrebsmonat geht zurück auf eine Initiative der American Cancer Society aus dem Jahr 1985.

Prof. Dr. Szász erläutert dazu die Bedeutung komplementärmedizinischer, multimodaler Therapieansätze. So finden auch die Hyperthermie sowie die loko-regionäre Oncothermie Eingang in multi-modale onkologische Konzepte: „Die Therapie von Brustkrebs hat sich von primär chirurgischen Eingriffen zu weniger invasiven Methoden wegentwickelt. Hyperthermie und Oncothermie bieten sich als komplementärmedizinische Verfahren bei der Behandlung von Brustkrebs an. Wir suchen daher so oft wie möglich den Dialog mit allen Disziplinen der Onkologie – so wie zuletzt bei der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Senologie. Auch die Senologie ist ein recht neues Fachgebiet innerhalb der Medizin.“ 2011 entstand der deutschlandweit erste Lehrstuhl für Senologie an der Universität Mainz. Heute steht die spezialisierte Auseinandersetzung mit Erkrankungen der Brust auf dem Lehrplan u.a. der Universitäten in Würzburg, Mainz, Berlin. Dabei versteht sich die Senologie als Format, das verschiedene Fachdisziplinen etwa der Radiologie, Chirurgie oder Onkologie zusammenfasst.

Dass die Senologie offen ist für Ansätze der Hyperthermie zeigt eine frühe Veröffentlichung in der Fachzeitschrift „Senologie – Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2012“. Der Titel: Chemotherapie in Kombination mit lokoregionaler Hyperthermie beim metastasierten Mammakarzinom: Vorläufige Ergebnisse der Mammatherm-Studie.

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