Das neue Tierarzneimittelgesetz – weitreichende Veränderungen für Tierheilpraktiker

In diesen Zeiten weht ein kalter Wind durch die Reihen der Anhänger der Alternativmedizin. Mehr als jemals zuvor, gilt es nicht nur für das Ansehen der alternativmedizinischen Heilmethoden einzustehen, sondern es muss ab Januar 2022 auch sehr konkret ein verändertes Tierarzneimittelgesetz Beachtung finden.

Dieses Tierarzneimittelgesetz, kurz TAMG genannt, schreibt Tierhaltern und Tierheilpraktikern/ Tiertherapeuten, sofern sie keine tierärztliche Zulassung haben, weitreichende Beschränkungen bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln vor.

So gilt ab nächstem Jahr: Apothekenpflichtige Arzneimittel ohne spezielle Zulassung als Tierarzneimittel (ad us. vet.) dürfen nur noch nach tierärztlicher Verschreibung am Tier eingesetzt werden. Dies betrifft sowohl Nutztiere als auch Haustiere, wie Hunde und Katzen. Nur kleine Heimtiere, z.B. Meerschweinchen, Hamster u.ä. sind davon ausgenommen.

Nun gibt es ja von vielen Herstellern eine große Anzahl von zugelassenen Tierarzneimitteln. Aber Anwender der klassischen Homöopathie behandeln mit homöopathischen Einzelmitteln, bevorzugt in Hochpotenzen ab C30 aufwärts. Diese Mittel gibt es kaum mit entsprechender Zulassung.

Auch viele pflanzliche Tinkturen entfallen zukünftig als Behandlungsoption. Viele Einschränkungen sind bisher so unklar definiert, dass es unsicher ist, wie sich das neue TAMG auf den Berufsalltag des Tierheilpraktikers auswirken wird.

Und wie wird das für Tierhalter? Arnica C30 nach einer leichten Stoßverletzung nur noch heimlich, hinter verschlossenen Türen?

Wie hat sich der Gesetzgeber die Umsetzung und vor allem die Kontrolle dieser neuen Auflagen vorgestellt? Immerhin stellt ein Verstoß gegen das neue TAMG eine Ordnungswidrigkeit dar.
Unter den Tierheilpraktikern herrscht aktuell viel Unsicherheit. Manche reden sogar von Praxisaufgabe.Wo soll das alles hinführen?

Mehr denn je, sollten Tiertherapeuten und Tierhalter nun zusammenstehen und sich dafür einsetzen, dass die Therapiefreiheit, die in Deutschland all die Jahre bestand, erhalten bleibt, bzw. wieder hergestellt wird.

Um sich zu vernetzen und Interessierten eine Plattform des Austauschs zu bieten entstand die Plattform „Sanalia-Community". Hier können Tierhalter und Therapeuten gegenseitige Unterstützung, fachlichen Austausch und Lernangebote finden. Finden dort den Zusammenschluss unter Gleichgesinnten. Nur über eine starke Vernetzung hat der Beruf des Tierheilpraktikers die Chance die bestehenden Therapieangebote weiterhin nutzen und anbieten zu können.

Es müssen Wege gefunden werden, dem kranken Tier gerecht zu werden ohne gegen das TAMG zu verstoßen, Wege gefunden werden, das neue TAMG hoffentlich noch auszubremsen. Viele Facebookgruppen, welche alternativmedizinische Inhalte zum Thema haben, wurden in der Vergangenheit schon mit Gruppenschließungen und Zensur durch Facebook konfrontiert.
Die Situation wird im neuen Jahr eher schlimmer statt besser werden.

Noch mehr Tabuthemen werden dann hinzu kommen, wie z.B. die schon erwähnte Anwendung homöopathischer Einzelmittel am Tier…

Es ist Zeit, sich zu vernetzen. Zeit zusammen über Lösungen zu diskutieren, die im Interesse kranker Tiere stehen und Tierheilpraktiker und Tierhalter Hilfe statt Beschränkungen aufzeigen.
Auf den großen social media Plattformen ist das immer weniger möglich. Leider fehlt der Alternativmedizin eine Lobby. Wie lange wird es dauern, bis auch immer mehr Beschränkungen im Humanbereich zu verzeichnen sind? Immerhin laufen weiterhin Petitionen: https://www.openpetition.de/petition/online/therapiefreiheit-fuer-tiere-erhalten-tierarzneimittelgesetz-ueberarbeiten

Jede Unterschrift zählt!

Veröffentlicht von:

Sanalia – deine Lerncommunity

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Die Lerncommunity Sanalia wurde von der Tierheilpraktikerin Susanne Deutrich 2020 gegründet. Sanalia bedeutet in der Weltsprache Esperanto "gesund sein". Und darum geht es ihr.

Ihr Anliegen ist es, dass Tiere durch gut ausgebildete Tierheilpraktiker eine effektive naturheilkundliche Therapie ohne schädliche Nebenwirkungen bekommen können. Bei dieser wichtigen Aufgabe lässt sie sich auch von erfahrenen externen Dozenten:innen unterstützen um ein möglichst breites Fortbildungsangebot aufstellen zu können.

Die angebotenen Online-Coachings reichen von Homöopathie, Bioresonanz über Aromatherapie, Phytotherapie und Mykotherapie. So deckt das Kursangebot von Sanalia ein breites Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten ab.

Ergänzend zum Kursangebot stellt das neueste Projekt, eine Community-Plattform, ähnlich eines Forums, mit moderner nutzerfreundlicher Oberfläche, eine besondere Möglichkeit des Austauschs und der Vernetzung dar.

Durch die anstehende Veränderung im Tierarzneimittelgesetz ist inzwischen, mehr denn je, eine Vernetzung und ein Zusammenschluss von Tiertherapeuten und Tierhaltern mit Interesse an Naturheilkunde, von hoher Wichtigkeit.

Informationen sind erhältlich bei:

Susanne Deutrich

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