Ein mithilfe von erneuerbaren Energien betriebenes Mikronetz soll Strom auf die japanische Insel Okinoerabu bringen

Das Mikronetz wird Kyoceras Energiemanagementsystem, Akkus sowie Solar- und Windsysteme nutzen, um die Stromversorgung auch bei Notfällen oder Naturkatastrophen aufrecht zu erhalten, die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort zu fördern und den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren.

Kyoto/Neuss, 26. November 2021. Kyocera ist eine umfangreiche Partnerschaftsvereinbarung mit den Städten China-cho und Wadomari-cho auf der Insel Okinoerabu, Präfektur Kagoshima, Japan, zur Errichtung eines Mikronetzes für erneuerbare Energien eingegangen*1 . Die Vereinbarung, deren Abschluss im September 2021 erzielt wurde, ist für die Unterstützung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung gedacht und soll ebenfalls dazu dienen, den Kohlendioxidausstoß auf der 93,2 km²*2 großen Inseln mit einer Einwohnerzahl von ungefähr 12.000 Menschen zu reduzieren. Das Mikronetz wird mithilfe von regional erzeugten erneuerbaren Energien betrieben und beinhaltet eine Energieausgleichstechnik, um die Stromversorgung auch während Naturkatastrophen aufrecht zu erhalten.

Umfassender Überblick über die Partnerschaftsvereinbarung
Die drei Parteien bereiten Baupläne für das Mikronetz bis 31. März 2022 vor, das auf erneuerbare Stromerzeugung und Akkus zurückgreifen wird, um die Insel Okinoerabu mit Strom zu versorgen. Es wird erwartet, dass mit dem Bau im Anschluss an eine Machbarkeitsstudie nach April 2022 begonnen wird. Das Projekt wurde von dem japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) für ein Förderprogramm ausgewählt, das die Kooperation innerhalb einer Gemeinde durch die Nutzung erneuerbarer Energien fördern soll.

Für das Mikronetz sind keine neuen Stromkabel erforderlich, da es das bestehende Stromverteilungsnetz durch Lizenznahme nutzen darf, um Verbraucher auf der Insel zu versorgen. Es soll kohlendioxidfreier Strom durch eine Kombination aus Solarstromerzeugungssystem, Windstromerzeugungssystem, Akkus und einem Energiemanagementsystem (EMS) erzeugt werden, das für ein Gleichgewicht zwischen Stromlieferung und Nachfrage sorgt.

Als Resultat planen die Städte China-cho*3 und Wadomari-cho die Nutzung erneuerbarer Energien als primäre Stromquelle und möchten das EMS und die Akkutechnologien wirksam einsetzen, um die Periodizität zwischen den Solar- und Windsystemen zu überwinden und sogar während Notfällen oder Naturkatastrophen eine kontinuierliche Stromversorgung sicherzustellen. Die Parteien planen ebenfalls die Erschaffung von Arbeitsplätzen vor Ort durch die Gründung eines örtlichen Energieunternehmens auf der Insel zur Wartung und Pflege der Komponenten des Mikronetzes.

Hintergrund
Die Einwohner von China-cho und Wadomari-cho sind sich der Tatsache ganz besonders bewusst, dass der Kohlendioxidausstoß reduziert werden muss. Die Städte sind aktuell von der dieselbetriebenen Stromerzeugung abhängig, durch die eine bedeutende Menge an Treibhausgasen freigesetzt wird, wohingegen die Nutzung erneuerbarer Energien gering ist. Außerdem sorgen Taifune und andere Herausforderungen auf der Insel für häufige Stromausfälle, deren Behebung manchmal Tage dauert, und der Transport von Benzin für Dieselgeneratoren ist bei turbulenten Wetterverhältnissen schwierig. Die Vereinbarung zum Aufbau eines Mikronetzes für erneuerbare Energien soll den Kohlendioxidausstoß auf der Insel reduzieren und gleichzeitig die Zuverlässigkeit der Stromversorgung, die wirtschaftliche Entwicklung und Verbraucherstrompreise verbessern.

September 2021 bis März 2022: Entwicklung von Plänen für den Einsatz eines Mikronetzes auf der Insel.
Nach April 2022: Aufbau des Mikronetzes, Installieren von Solarmodulen, Akkus, EMS und damit zusammenhängende Ausrüstung.

*1 Mikronetz: Ein Energienetz in kleinem Maßstab, das die regionale Stromerzeugung für den Verbrauch vor Ort durch den Einsatz von Energiequellen und Einrichtungen auf Gemeinschaftsbasis anstelle eines großen Stromkraftwerks möglich macht.

*2 Mit Wirkung vom 28. Oktober 2021.

*3 Im September 2020 rief China-cho einen Klima-Notfall aus, durch den eine Reduzierung der CO2-Emissionen auf Null bis 2050 erreicht werden soll.

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Mit etwa 70.000 Mitarbeitern erwirtschaftete KYOCERA im Geschäftsjahr 2016/2017 einen Netto-Jahresumsatz von rund 11,86 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile und Feinkeramik-Produkte. KYOCERA ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der KYOCERA Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der KYOCERA Document Solutions in Meerbusch.

Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 400.000 Euro*).

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