Pressemeldung Niedersachsen: Kein Freibrief für Fuchsjäger – Wildtierschützer fordern in offenem Brief den Stopp der Novelle zum Jagdgesetz

Der Wildtierschutzverband – Dachverband für Wildtierschutz e.V. und die Bürgerinitiative Pro Fuchs Deutschland üben scharfe Kritik an den geplanten Änderungen des Niedersächsischen Jagdgesetzes. Danach soll künftig der Einsatz von Nachtsichtvor- und -aufsatzgeräten für Zielfernrohre zur Jagd auf Füchse und anderes angebliches „Raubwild“ erlaubt sein. In einem offenen Brief fordern die Verbände die sofortige Aussetzung des Gesetzesnovelle und ein generelles Verbot der Fuchsjagd.

Adressaten des offenen Briefes sind neben dem Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen die niedersächsischen Fraktionsvorsitzenden und deren Stellvertreter sowie die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin.

Jährlich werden in Deutschland über 450.000 Füchse von Jägern getötet. Diese rechtfertigen die Jagd auf Füchse mit dem angeblichen Schutz bedrohter Arten, wie z. B. von Boden- und Wiesenbrüter. Dabei regulieren sich Fuchspopulationen ohne menschliches Eingreifen durchaus selbst, etwa durch Krankheiten, Sozialstrukturen und dem verfügbaren Nahrungsangebot, wie das Beispiel Luxemburg beweist.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass es keine stichhaltigen Gründe für die Jagd auf Füchse gibt. In Luxemburg ist die Fuchsjagd seit dem Jahr 2015 verboten. Es gebe keine validen wissenschaftlichen Beweise dafür, dass das Jagdverbot für Füchse zu einem Rückgang bei Wiesen- und Bodenbrütern geführt habe, so die luxemburgische Umweltministerin Carole Dieschbourg. In Luxemburg als auch Deutschland sei der Rückgang gefährdeter Wiesen- und Bodenbrüter vielmehr auf die Zerstörung ihrer Lebensräume und ihrer Nahrungsgrundlage, der Insekten, durch die industrielle Landwirtschaft und die zunehmende Flächenversiegelung zurückzuführen.

Wenn der Niedersächsische Landtag als erstes Bundesland dem tierschutzwidrigen und grausamen Gesetz zum Einsatz von Nachtzieltechnik bei der Jagd auf Füchse zustimmt, leistet er Vorschub zur regionalen Auslöschung des heimischen Wildhundes, des Rotfuchses, so die beiden Wildtierschutz-Verbände. Aktuell fehlt der Fuchs bereits in etlichen Jagdrevieren durch die gnadenlose Bejagung, wie z. B. in vielen Niederwildrevieren in Niedersachsen, so M. Schleußner von Pro Fuchs Deutschland.

Außerdem steht der Gesetzentwurf im krassen Gegensatz zu dem Willen der Wähler: Aus einer repräsentativen Umfrage auf der Basis des sozio-ökonomischen Panels des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) geht hervor, dass über 70 Prozent der deutschen Bevölkerung die Jagd auf einheimische Rotfüchse ablehnen.

Ansprechpartner:
Johann Beuke – Pressesprecher Pro Fuchs Deutschland, Mobil: 01525 / 39 83 016
Manuela Schleußner – Vorsitzende Pro Fuchs Deutschland, Mobil: 0175 / 16 41 419
info@profuchsdeutschland.de
Marcel Tönsmann – Vorsitzender Wildtierschutzverband, Mobil: 0151 / 17 69 77 15
m.toensmann@wildtierschutzverband.de
Offener Brief Anlage zum Offenen Brief: Fakten zur Fuchsjagd
https://www.profuchsdeutschland.de/Presse/Offener-Brief-an-den-Niedersaechsischen Landtag/
Informationen zum Wildtierschutzverband – Dachverband für Wildtierschutz e.V.
https://wildtierschutzverband.de
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