Hecke trifft Craftbier – Das Heckenretter-Hagebutten-Craftbier ist geboren! Premiere in Hamburg

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Was passiert, wenn Heckenretter Hagebutten ernten und diese zur Craftbier-Brauerei bringen? Ein köstliches Geschmackserlebnis der natürlichen Art!
Gut Ding will Weile haben. Fiete Matthies, Inhaber der Wildwuchs Brauerei, setzte den Sud mit Hagebutten im Winter 21 an. Jetzt ist das Ergebnis dieser natürlichen Vermählung zwischen Hagebutten, Hopfen, Malz und Hamburger Wasser verkostungsbereit. Im Wildwuchs-Brauwerk in Hamburg-Wilhelmsburg kommen Freunde des Genusses zusammen. Besonders gespannt auf diese ungewöhnliche Bier-Verkostung sind die Mitglieder des Heckenretter e.V., die die Früchte für diesen wohl einmaligen regionalen Sud gesammelt haben.
Neue Hecken pflanzen, naturschutzgerecht pflegen und die Früchte für köstlich-natürliche Lebensmittel nutzen– das ist die Idee der Heckenretter. „So wollen wir dem oft verkannten Biotop Wildhecke zu mehr Wertschätzung verhelfen“, sagt Alexandra Werdes, Vorsitzende des noch jungen gemeinnützigen Vereins.
Denn was noch viel zu wenige wissen: Hecken sind echte Klimahelden! Ihre Sträucher wachsen schnell und können schädliche Treibhausgase genauso binden wie Wald. Zudem bieten sie mehr als 7000 Tierarten Nahrung und Lebensraum. So werden von den Früchten der Hundsrose (Rosa canina), 27 Vogel- und 126 Insektenarten satt – und begeistert bald Craftbeer-Liebhaber.
Bereits zur Reifezeit im September hatten die Heckenretter dazu aufgerufen, Hagebutten zu sammeln, um daraus in Kooperation mit dem Wildwuchs Brauwerk ein Heckenretter-Craftbier herzustellen. Dank vieler fleißiger Erntehelfer in Hamburg waren mehr als 40 kg Hagebutten zusammen gekommen.
Wildwuchs-Braumeister Fiete Matthies hat zunächst einen Test-Sud aus einem Teil der Hagebutten angesetzt, der nun nach acht Wochen verkostet werden kann. Tatsächlich ist Hagebutten-Bier in skandinavischen Ländern nicht unbekannt. Vor allem in Dänemark sind die Früchte der wilden Rose beliebt. Beim Pflücken der sehr dornigen Sträuchern durften die Erntehelfer der Heckenretter nicht zimperlich sein – der Mut wird nun belohnt.
Der Heckenretter e.V. ist ebenso wie das Wildwuchs Brauwerk Partner der Regionalwert AG Hamburg, um eine enkeltaugliche Landwirtschaft in der Metropolregion Hamburg zu fördern.

Über uns:

Der Heckenretter e.V. ist als gemeinnützig anerkannt und wurde 2020 von Alexandra Werdes gegründet. Hecken retten, gemeinsam neu anpflanzen, pflegen und ihre Früchte ernten – das ist die Mission des Heckenretter e.V. In einem Netzwerk aus Landwirten, Produzenten mit der Unterstützung von privaten Spendern und Unternehmen wollen sie die Wertschätzung für diesen wichtigen Lebensraum unserer Kulturlandschaft fördern. Hecken sind als Arten- und Klimaschützer viel zu lange unterschätzt. Die Heckenretter werden dies nachhaltig ändern.

Schon gewusst?

Die Hundsrose und andere wilde Rosen bieten 153 heimischen Arten Nahrung und Lebensraum, darunter 27 Vogelarten, die im Winter auf die vitaminreichen Hagebutten angewiesen sind.

Eine auf Ackerland neu angepflanzte Hecke von 720 Metern Länge kann langfristig die gesamten Treibhausgase kompensieren, die ein Durchschnittsdeutscher innerhalb von 10 Jahren emittiert.

(Quellen: Öko-Forum Luzern, Umweltbundesamt, Thünen-Institut für Agrarklimaschutz)

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