Proindex Capital AG – Ölindustrie abhängig von Soja

Suhl, 11.04.2022. Die anhaltende Dürre beeinträchtigt die Sojabohnenproduktion in Paraguay. Zwar steigen international die Preise für Sojabohnen seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine enorm an – Paraguay dürfte aber bislang leider wenig profitieren, da die Produktion so stark eingeschränkt war im vergangenen Jahr. „Aufgrund der Dürre wird die Sojaproduktion Paraguays nicht einmal 2,97 Millionen Tonnen erreichen, 68 Prozent weniger als in der Saison 2020/2021. So bestätigt es auch die paraguayische Kammer der Exporteure und Händler von Getreide und Ölsaaten“, betont Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG.

Landwirte erzielen niedrige Erträge

Dies wäre das niedrigste Ergebnis seit der Saison 1996/1997. Die meisten Landwirte sind verzweifelt über die aktuelle Saison und machen sich Sorgen um ihre Betriebe. Der durchschnittliche Ertrag auf nationaler Ebene beträgt nur 900 kg/ha, der niedrigste Wert in der Geschichte Paraguays. Grund dafür ist auch die zunehmende Leerkapazität der Sojaölverarbeitungsanlagen im Land. Die in der letzten Saison (2020/21) von der paraguayischen Ölindustrie verarbeiteten Sojabohnen (2,80 Millionen Tonnen) entsprechen ungefähr der Ernte, die man jetzt erwartet. Bestätigt sich diese Annahme, wird der Export von Sojabohnen, von denen die meisten im Rahmen der vorübergehenden Einfuhrregelung nach Argentinien geliefert werden, in diesem Jahr erheblich reduziert.

Ölindustrie abhängig vom Soja

„Das wiederum wird sich auf die argentinische Ölindustrie auswirken, die normalerweise paraguayische Lieferungen verwendet, um eine ausreichende Proteinzufuhr sicherzustellen. Normalerweise werden hier auch Sojabohnenpellets und Mehl hergestellt. Zwischen März und Dezember 2021 hatte die argentinische Ölindustrie 4,78 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert, hauptsächlich aus Paraguay“, fügt Andreas Jelinek von der Proindex Capital AG hinzu.
Auch die Ernte im Süden Brasiliens ist von der Dürre betroffen. Soja hat in den letzten Jahrzehnten einen rasanten Aufstieg erlebt – mit Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt. Soja ist mittlerweile eine der wichtigsten Kulturpflanzen weltweit – neben Weizen, Mais und Reis.

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