So nachhaltig kauft Deutschland ein

Die Rolle von Nachhaltigkeit im Supermarkt

Hannover, 13.04.2022 – Die Nachrichten um unser Klima hinterlassen ihre Spuren: vier von fünf Einkaufenden besorgt der Klimawandel (83%). Etwa die Hälfte glaubt, ihn mit dem eigenen Handel verlangsamen zu können (48%). Drei Viertel achten deshalb in ihrem Alltag vermehrt auf einen nachhaltigen Lebensstil (78%). Das schlägt sich auch im Einkaufsverhalten nieder: 69% haben sich schon einmal gegen ein Produkt entschieden, weil es nicht nachhaltig war.

Marktforschungsanbieter epap hat 483 Einkaufende und Nutzer*innen der epap App im Zeitraum vom 02.-04.02.2022 zu Rolle von Nachhaltigkeit beim Einkaufen befragt. Die Studie betrachtet die grundsätzliche Einstellung zu Nachhaltigkeit, ihren Einfluss auf das Einkaufsverhalten sowie das Verhältnis zu nachhaltigen Marken.

Besonders bei Lebensmitteln wird auf Nachhaltigkeit geachtet

Rund drei Viertel der Befragten geben an, beim Kauf von Lebensmitteln auf Nachhaltigkeit zu achten (77%). Bei Haushaltsprodukten wie Putzmitteln berücksichtigt jede*r Zweite (50%) nachhaltige Produktion und Inhaltsstoffe. Weitere 40% entscheiden sich für nachhaltige Pflege- und Kosmetikprodukte.

Nachhaltigkeit heißt vor allem umweltfreundliche und ressourcenschonende Produktion

Was verstehen Einkaufende in Deutschland unter Nachhaltigkeit? 80 Prozent nennen umweltfreundliche und ressourcenschonende Produktion. Jede*r Zweite zählt nachfüllbare Verpackungen (57%) und Produkte ohne Mikroplastik (52%) zu Nachhaltigkeit. Biologische oder natürliche Inhaltsstoffe (48%) sowie eine für Mensch und Tier gewaltfreie Produktion (47%) liegen auf Platz vier und fünf der nachhaltigen Kriterien.

Der Preis von Nachhaltigkeit

Rund 70% der Einkaufenden sind bereit, mehr für nachweislich nachhaltige Produkte zu zahlen. Jede*r Zweite würde den 1,5fachen Preis für Kosmetik- und Pflegeprodukte oder Haushaltswaren zahlen. Bei Lebensmitteln nehmen 69% einen 50% höheren Preis in Kauf.

Ein nachhaltiges Sortiment, bitte

Für rund ein Viertel der Einkaufenden ist ein nachhaltiges Sortiment bei der Wahl des besuchten Geschäfts ausschlaggebend (23%). Das Sortiment von Supermärkten (z.B. Rewe oder Edeka) bewerten die Einkaufenden als nachhaltiger gegenüber Discountern. Der durchschnittliche Wert für Supermärkte auf einer 6er-Likert-Skala liegt bei 3,71 gegenüber einem Durchschnitt von 3,25 für Discounter.

Was erschwert einen nachhaltigen Lebensstil?

Die größte Hürde nachhaltig zu leben ist der Preis: 60% der Einkaufenden geben an, aufgrund zu hoher Preise nicht immer nachhaltige Produkte zu wählen. Rund die Hälfte (47%) äußert Misstrauen an der Echtheit der Nachhaltigkeit. Auch eine schlechte Kennzeichnung der Produkte (42%) sowie eine geringere Auswahl bei nachhaltigen Produkten (37%) werden als Hindernisse empfunden.

“Nachhaltigkeit ist eines der Top-Themen im FMCG Markt. Unser Report zeigt, dass es vor allem auf eine transparente Kennzeichnung nachhaltiger Produkte ankommt, um Verbraucher*innen bei ihren alltäglichen Kaufentscheidungen zu unterstützen.”, kommentiert Jannis Dust, CMO und Co-Founder von epap.

Der vollständige Sustainability Report kann kostenlos auf der epap Website heruntergeladen werden.
Journalist*innen können ihn unter press@epap.app anfordern.

Studienprofil

Das Marktforschungs- und Belegstartup epap hat zwischen dem 02.-04.02.2022 483 Einkaufende und Nutzer*innen der [epap App](https://link.epap.app/download) befragt. Die Teilnehmenden beantworteten 23 Fragen zu den folgenden Themen: Einstellung zu Nachhaltigkeit, Einfluss des Klimawandels, Berücksichtigung von Nachhaltigkeit im Einkauf, Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Produkte, Nachhaltigkeit im Sortiment von Geschäften, Markenwahrnehmung und Inspiration für nachhaltige Produkte.

Veröffentlicht von:

epap GmbH

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Das Hannoveraner Startup schafft damit insbesondere für FMCG und OTC Brands einen direkten Feedbackkanal zur ihrer Zielgruppe: Über die epap App werden Umfragen an spezifische Audiences auf Basis von Belegen und soziodemographischer Merkmale ausgespielt. Befragte antworten mobil in der epap App, mit der sie ihre Belege digital verwalten.

Weitere Informationen unter www.epap.app

Informationen sind erhältlich bei:

Ruth Rottwitt

Managerin Marketing & Communications 

E-Mail: press@epap.app

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