Update – Selbsthilfe: Mehr schwere Fälle von Impfkomplikationen

Die Selbsthilfeinitiative zu Impfkomplikationen und Impfschäden in Konstanz vermeldet in ihrem neuesten Update nach einer zwei Monate andauernden Rückläufigkeit der an sie gerichteten Anfragen seit Anfang Mai wieder eine beträchtliche Zunahme der Fallzahlen. „Derzeit erreichen uns 10 – 20 Mails und Anrufe pro Tag“, erklärt Dennis Riehle, Sprecher der Selbsthilfeinitiative und selbst Betroffener einer fortdauernden Impfkomplikation mit schweren neurologischen, immunologischen, internistischen-endokrinologischen, algesiologischen und orthopädischen Nachwirkungen seiner ersten beiden Corona-Immunisierungen mit einem mRNA-Vakzin und der Drittimpfung mit einem proteinbasierten Vakzin.

Auffällig sei dabei die mittlerweile sehr hohe Zahl an schwerwiegenden Impfkomplikationen, vor allem im Bereich Lähmungserscheinungen, Sensibilitätsstörungen, Schwindel, Schmerzsyndromen wie Migräne, bleierner Müdigkeit und Erschöpfung bis zur Bettlägerigkeit, autoimmuner Reaktionen (multisystemische Krankheitsbilder wie Sjögren-Syndrom oder Polymyalgia rheumatica) und Blutbildveränderungen im Sinne von erhöhten Transaminasen, Vitaminmangel, auffällige Blutzuckerwerte oder Antikörper bei Hashimoto-Thyreoiditis, Psoriasis oder Gastritis. Dabei ist bemerkenswert, dass viele der Betroffenen vor der Impfung keine Autoimmunerkrankung aufwiesen.

In knapp 80 Prozent der Meldungen existiert ein derart zeitlicher Zusammenhang zur Gabe des Covid-19-Vakzins, dass von einer klaren Kausalität zwischen Impfung und den Komplikationen ausgegangen werden muss. Am häufigsten tauchen Beschwerden nach der Erst- und/oder Drittimpfung auf. Bei rund 90 Prozent der eingegangenen Fallbeschreibungen dauern die über das normale Maß einer Impfnachwirkung hinausgehenden Probleme seit mindestens vier Monaten an. „Wir haben allerdings auch eine wachsende Menge an Ratsuchenden, die mittlerweile seit mehr als einem Jahr in Folge der Corona-Impfung mit teils massiven Beeinträchtigungen zu kämpfen hat. Über 40 Prozent der sich bei uns gemeldeten Menschen sind aufgrund der Behinderung zumindest phasenweise arbeitsunfähig geworden, es gibt sogar einzelne Pflegefälle“.

In der überwiegenden Zahl der Fälle muss zwangsläufig von einer unmittelbaren Wechselwirkung zwischen den aufgetretenen Einschränkungen und der Impfung ausgegangen werden: „Denn in aller Regel haben sich die Symptome in weniger als vier Wochen nach einer Immunisierung eingestellt. So viele Zufälle kann es dann doch nicht geben“, erklärt Riehle, der zwar sehr viele Ähnlichkeiten zwischen den Impfkomplikationen und einem Long-Covid-Syndrom sieht. Allerdings scheint der Schwerpunkt bei ersteren auf neurologisch-psychosomatischen Bildern, bei zweiten vor allem in infektiologische und allgemeinmedizinische Beschwerden zu liegen. „Wir verweisen deshalb auch in die Long-Covid-Ambulanzen der Universitätskliniken und raten dann zu einer labordiagnostischen Untersuchung beim Verdacht auf Impfkomplikationen. Oftmals hilft zunächst nur eine symptomatische Therapie und die Hoffnung, dass die Probleme zurückgehen“, meint Dennis Riehle. „Allerdings sind die Versorgungsstrukturen wirklich unzureichend und gar katastrophal. Die meisten niedergelassenen Ärzte sind mit Impfkomplikationen nicht vertraut und rasch überfordert. Wir hören von vielen unsensiblen Reaktionen der Mediziner vor Ort – und in den Long-Covid-Ambulanzen fühlen sich viele Behandler für Impfschäden ebenfalls nicht verantwortlich. Betrüblich ist daher umso mehr, dass wir von Seiten der Politik nur Ablehnung erfahren, wenn es um die Forderung nach Einführung von Spezialambulanzen für Patienten mit Impfkomplikationen geht, welche wir im letzten Jahr aufgestellt haben. Auch das Paul-Ehrlich-Institut verweigert jeglichen Kontakt mit uns, obwohl wir die Impfung doch gar nicht per se ablehnen“, so Riehle.

„Viel eher wünschen wir uns eine differenziertere Entscheidung im Einzelfall. Gerade bei bestimmten Vorerkrankungen sollte abgewogen werden, ob gegen eine Immunisierung nicht doch mögliche Kontraindikationen bestehen. Da sind wir vorsichtiger als beispielsweise das Robert-Koch-Institut, das den Kreis der nicht zu impfenden Personen äußerst gering umschreibt“. Besonders auch bei Personen, die schon bei früheren Impfungen – beispielsweise gegen Grippe – überschießend reagiert haben, sollte Vorsicht walten. „Wir wissen, dass die Impfstoffe gegen Corona innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft wurden. Dass es dabei zu einer hohen Zahl an Komplikationen kommt, verwundert mich daher nicht. Mir käme es aber nie in den Sinn, aufgrund von Einzelfällen wie dem meinigen eine pauschale Ablehnung gegenüber der Impfung auszusprechen oder mich sogar als ein Impfgegner zu betätigen – im Gegenteil. Ich weiß, wie sehr uns die Immunisierung bei der Bekämpfung der Pandemie hilft und einen Mehrwert besitzt", so Riehle abschließend.

Kostenlose Psychosoziale Beratung für Betroffene bundesweit unter Mail: info@selbsthilfe-riehle.de.

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