Themenschwerpunkt auf der Heimtextil: Nachhaltige Hotelmatratzen mit hohem Schlafkomfort

Die Messe Frankfurt hebt in diesem Jahr das Thema Nachhaltigkeit in der Hotellerie hervor, die sich auf regulatorische Maßnahmen durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz vorbereiten muss.
Im Rahmen der diesjährigen Heimtextil im Juni, der weltgrößten Messe für Textilwaren, wurde auf der begleitenden „Conference Sleep & More" ein Schwerpunkt auf die Megathemen nachhaltige Hotellerie und guter Schlaf gelegt. Über 63.000 Besucher und rund 2.300 Aussteller reisten nach Frankfurt, um an der Messe teilzunehmen.

Verbunden mit Vorträgen sowie geführten Rundgängen des Interior.Architecture.Hospitality-Programms – einer Knowledge- und Networking-Plattform der Heimtextil – wurde den interessierten Messegästen aus aller Welt auch der Stand zum Thema Nachhaltigkeit vorgestellt. Für das simultan übersetzte Vortragsprogramm hatte die Messe Frankfurt eine Reihe von Experten geladen, um vertiefende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen zu gewähren. So referierte der Fachjournalist, Chefredakteur von „Schlafen Spezial" und Bettenexperte Jens Rosenbaum über die Arbeit des Arbeitskreises „nachhaltige Hotelmatratze" des Hotelverbands Deutschland (IHA) e.V.

In seiner Funktion als Mitglied im Lenkungsausschuss des Arbeitskreises vermittelte Jens Rosenbaum vor allem die Dringlichkeit, mit der sich die Branche dieser Aufgabe zu stellen habe, bevor regulatorische Maßnahmen im Rahmen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) die Hotellerie mit kostenintensiven Auflagen konfrontiert. Zielsetzung hierbei ist die Schaffung brancheneigener Lösungen, die möglichst kostenneutral und effizient gesetzgeberischen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig über die Nutzung von Innovationen weitere Potentiale für die Hotellerie erschließen. „Denn letztlich sind das Hotelbett und die Hotelmatratze die mit Abstand wichtigsten Ausrüstungsgüter der Hotellerie. Hier spielt natürlich auch das Thema Hygiene eine wichtige Rolle", so Jens Rosenbaum.

In diesem Zusammenhang stellte Jens Rosenbaum mögliche Eckpunkte eines KrWG-kompatiblen Ansatzes dar, die aus den Studien des Umweltbundesamtes zur Hotelmatratze abgeleitet wurden: kreislaufgerechtes Produktdesign, Steuerungsmöglichkeit des Materialstroms, zum Beispiel mit Hilfe durch einen RFID-Chip, Hygienisierung und Rücknahmesysteme. Hierbei wurde auch aufgezeigt, welche Einsparpotentiale sich ergeben, wenn in der Hotellerie mehr auf langfristige Produktnutzung gesetzt werden würde.

In weiteren Vorträgen wurden Beispiele von Herstellern vorgestellt, die bereits heute Anforderungen an nachhaltige und kreislaufgerechte Matratzen erfüllen. Dabei ist die Firma Swissfeel aus der Schweiz zu nennen, die voll waschbare Hotelmatratzen anbietet, den Waschservice übernimmt, die Logistik ihrer Matratzen über einen integrierten RFID-Chip steuert und bereits heute schon eine kostenlose Rücknahmegarantie für ihre Matratzen bietet. Die Matratzen selbst werden nach wie vor in der Schweiz produziert.

Jens Rosenbaum ergänzt: „Nach zwei Jahren coronabedingter Messe-Pause bot die Heimtextil 2022 ein wichtiges Update, um vor allem bei dem Thema Nachhaltigkeit nicht den Anschluss zu verlieren."

Fotoquelle: Thomas Fedra.

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Publiziert durch connektar.de.

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