Liberaler Mittelstand fordert, alle Möglichkeiten im Bereich Energie ideologiefrei zu nutzen

Saarbrücken, 14.07.2022 – Aus Sicht des Liberalen Mittelstandsclub Saar e. V. braucht gerade der Mittelstand jederzeit verfügbare und bezahlbare Energie. Unabhängig davon, ob Putin den Gashahn nach den am Montag begonnenen Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 noch mal aufdreht oder nicht, ist es für Deutschland wichtig, das Heft selbst in der Hand zu halten. „Wir möchten nicht ins Panikorchester einstimmen, sondern die Zukunft für unser Land gestalten. Hier muss vor allem den Bedürfnissen des Mittelstandes Rechnung getragen werden.“, so Heiko Banaszak, 1. Vorsitzender des Liberalen Mittelstandsclubs Saar e. V. (MSC). „Stabile Beschäftigung gibt es vor allem im Mittelstand und in Familienunternehmen. Diese verlagern nicht schnell aus Kostengründen ihren Sitz ins Ausland, was in jeder Krise ein großer Vorteil für dieses Land war. Die Bedürfnisse dieser Gruppe gilt es daher im Besonderen zu bedenken. Panik bringt seiner Meinung nach nichts, da dies nur Putin in die Hände spiele. Es gelte, die Chancen aktiv zu nutzen, die man habe.“

Aus Sicht des Mittelstandes und damit aus Sicht der überwiegenden Anzahl an Unternehmen in Deutschland wäre es jetzt richtig, die Laufzeiten der Kernkraftwerke über den Jahreswechsel hinaus zu verlängern. „Oberstes Ziel muss es sein, eine sichere Energieversorgung herzustellen. Dafür müssen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen. Dazu gehört auch die Verlängerung der AKW-Laufzeiten“, so Banaszak. „Zusätzlich sollten wir auch über die heimische Förderung von Gas sprechen. Das würde auch helfen, die Energiepreise zu dämpfen.“

Derzeit speisen noch drei Atomreaktoren Strom in die Netze ein: Neckarwestheim 2, Emsland und Isar 2. Im ersten Quartal 2022 haben sie etwa sechs Prozent zur Stromherstellung in Deutschland beigetragen. Wenn diese wegfallen, muss man auch sagen, wie man diese ersetzen kann.

Das Gesetz sieht vor, dass die Meiler Ende des Jahres 2022 vom Netz gehen. Bereits ein Jahr zuvor waren die Meiler Grohnde, Gundremmingen C und Brokdorf stillgelegt worden. Diese kommen für einen Weiterbetrieb nicht mehr in Betracht. Dass aber die drei noch laufenden Anlagen länger am Netz bleiben, hält man beim Branchenverband Kerntechnik Deutschland technisch für möglich.

Es gibt wohl die Möglichkeit, in den verbrauchsschwachen Sommermonaten die Leistung der Anlagen abzusenken – schlicht weniger Strom zu produzieren – und die Anlagen im Gegenzug in den kommenden Wintermonaten noch einige Zeit laufen zu lassen.

Nach diesem sogenannten Streckbetrieb, d. h. die Restlaufzeit der Brennstäbe wird gestreckt, könnten nach Aussagen des Kernkraftverbandes sogar neue Brennstäbe beschafft werden. Diese stünden zwar voraussichtlich erst im zweiten Halbjahr 2023, „aber rechtzeitig für den Winter 2023/24 zur Verfügung“, so der Verbandsgeschäftsführer Thomas Behringer.

„Wenn der Kernkraftverband keine technischen Probleme sieht, dann sollte man ideologiefrei das Beste für unser Land tun“, so Heiko Banaszak, „dies sei die Forderung des Liberalen Mittelstandsclub Saar e. V. an die politischen Entscheidungsträger.“.

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