SRH forscht an der Humanisierung der Digitalisierung

Das Jahr 2020 hat die Grenzen unserer alltäglichen Kommunikation deutlich aufgezeigt. Die Corona-Pandemie hat vielfach zu einer tragischen und traurigen Begegnungslosigkeit geführt. In kaum einem Arbeitsfeld wurde dies so deutlich, wie in der geriatrischen Versorgung. Wahrscheinlich wurden aber auch im Jahre 2021 so viele Videokonferenzen durchgeführt wie noch nie. Es war oft ein ungewollter Einstieg in die digitale Kommunikation, die Datenstraßen waren noch zu eng und der Satz „Kann mich jemand hören?“ wurde unzählige Male ausgesprochen.

Was ist also, wenn die digitale Kommunikation gut funktioniert und wir sie so gestalten können, dass sie den menschlichen Bedürfnissen tatsächlich dient? Mit dieser Frage haben sich über 70 Mitarbeiter*innen aus allen Berufsgruppen der geriatrischen Versorgung in kleinen Innovationsworkshops beschäftigt. Wie sollte aus ihrer Sicht digitale Kommunikation in der professionellen geriatrischen Arbeit aussehen? Alle beteiligten Pflegekräfte, Mediziner*innen, Physiotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen sind in Einrichtungen des Netzwerkes Geriatrie beschäftigt. Im Projekt „Zukunft Geriatrie“ werden neue Wege der geriatrischen Versorgung entwickelt und erprobt. Dabei sorgt ein beteiligungsorientierter Ansatz für eine breite Akzeptanz bei allen Beschäftigten. Ergebnis sind 15 Visionen digitaler Kommunikation, die in einer virtuellen Ausstellung unter https://ausstellung.zukunft-geriatrie.de präsentiert werden.

Bemerkenswert ist, dass die gezeigten Technologien schon gar nicht mehr visionär sind. Vieles ist bereits erprobt und wird erfolgreich eingesetzt. Alle Visionen sind soziale Innovationen. Es ist allen Ideen gemein, dass durch die eingesetzten Technologien humanitäre Ziele erreicht werden. Die professionelle Arbeit, die Kommunikation der Fachleute werden verbessert und wirken damit unmittelbar auf die zentralen Anforderungen der geriatrischen Versorgung: Aktivierung und Selbstbestimmung.

Die Innovationsworkshops wurden in digitaler Form mit verschiedenen Mitarbeitenden in kleinen Gruppen bis zu vier Personen durchgeführt. Zusätzlich wurden zwei Workshops mit Klassen der Altenpflegeausbildung und der generalistischen Ausbildung durchgeführt.

In diesen Workshops, die an die Methode der Zukunftswerkstatt nach Jungk angelehnt wurden, wurden zunächst die Kommunikationsteilnehmer*innen der Geriatrie und der vielen Partner*innen in der geriatrischen Versorgung gesammelt. Folgend wurde der kreative Geist der Teilnehmenden angesprochen. Sie wurden animiert, sich von Problemen und Schwierigkeiten des Alltags zu lösen und sich für Utopien zu öffnen, auch Unmögliches durfte gedacht und geäußert werden.

Die Innovationsworkshops wurden entwickelt, durchgeführt und ausgewertet von der SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen. An dem Projekt „Zukunft Geriatrie“ sind das Christliche Klinikum Unna, die SRH Hochschule, die solvecon gmbh, das RIF Institut für Forschung und Transfer sowie der Paula e. V. beteiligt. Es handelt sich um ein von der EU und dem Land NRW gefördertes Projekt.

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