Das chinesische Totenfest

Presseinformation zum Qingming-Fest

Am 5. April wird das Qingming-Fest, das chinesische Totengedenkfest gefeiert. An diesem Tag besuchen viele chinesische Menschen traditionell die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen. Die Gräber werden gereinigt, Essen, Blumen oder auch Gegenstände, die den Verstorbenen zu ihren Lebzeiten etwas bedeutet haben, werden auf die Gräber gelegt, es werden Räucherstäbchen oder Totengeld verbrannt. Mehr zu diesen Bräuchen und jede Menge weitere Hintergrundinformationen über die chinesische Bestattungskultur liefert die Sinologin Maja Linnemann in ihrer Reportage „Letzte Dinge“. Wer zum Qingming-Fest noch tiefer in die chinesische Kultur eintauchen will, findet in dem bibliophilen Bändchen „Die schöne Füchsin – chinesische Geistergeschichten“ Spannendes über Chinas Geisterwelt.

Bestattung mal anders
Tanz und Gesang, laute Musik, bunte Stoffe und brennende Gegenstände aus Papier: Was nach einer ausschweifenden Party klingt, ist in Chinas ländlichen Gebieten die Art und Weise, wie man sich von seinen Verstorbenen verabschiedet. Während Erdbestattungen in farbenfroh geschmückten Särgen auf dem Land noch möglich sind, herrscht in den Städten akuter Platzmangel auf den Friedhöfen. Die Preise für Grabstätten können daher sogar die von Immobilien übersteigen. Den Hinterbliebenen wird nahegelegt, die Toten zu verbrennen und ihre Asche zu verstreuen. Zur Zeit des Qingming-Fests bieten Händler neben Papiergeld auch Autos, Anzüge und Schuhe aus Papier an, die bei Bestattungen verbrannt werden. Mit dem Rauch – so glaubt man, gelangen die entsprechenden Gegenstände zu den Verstorbenen im Jenseits. Auf diese Weise können die Geister der Toten ihren Nachfahren gegenüber, deren Geschicke sie leiten, freundlich gestimmt werden.

Der Zauber der Füchsin
In dem bibliophilen Bändchen „Die schöne Füchsin – chinesische Geistergeschichten“ erzählen die drei Autoren nicht nur ausgewählte Geschichten aus dem alten China nach, sondern bieten auch Erläuterungen zu ihren jeweiligen Hintergründen an. Welche Bedeutung haben Tiere in den Geistergeschichten? Welche besondere Rolle spielen Fuchsgeister? Inwiefern unterscheiden sich chinesische von westlichen Geistergeschichten? Die kleinen Analysen und Erklärungen tragen zu einem besseren Verständnis der kulturellen Hintergründe bei. Manche der Vorstellungen, die in den mittelalterlichen Geistergeschichten eine Rolle spielen, sind auch heute noch fest in der chinesischen Gesellschaft verankert. Die Kenntnis der alten Erzähltraditionen kann also dabei helfen, China auch im 21. Jahrhundert besser zu verstehen.

Maja Linnemann
LETZTE DINGE
Tod und Bestattungskultur in China
Sachbuch
Hardcover, ca. 300 Seiten
Format: 21 x 24 cm
€ 24,00 (D) / € 24,50 (A)
ISBN: 978-3-943314-48-9
Blick ins Buch: www.drachenhaus-verlag.com/letzte-dinge/

Zum Buch
Der Tod ihres Schwiegervaters im Jahr 2016 war für die Sinologin Maja Linnemann Anlass, sich damit zu beschäftigen, wie in der Volksrepublik China heute mit Sterben und Tod umgegangen wird. Wie verabschiedet man sich von den Verstorbenen? Wie sehen die Bestattungsrituale in Städten und auf dem Land aus? Woher kommen die Bräuche und Rituale, die man dabei beobachten kann? Was geschieht konkret mit den sterblichen Überresten der rund zehn Millionen Menschen, die in China jährlich versterben? Wie sehen die Orte der letzten Ruhe in China aus? In diesem Buch finden Sie zahlreiche Antworten auf diese Fragen, die sowohl aus dem persönlichen Erfahrungsschatz der Autorin schöpfen als auch Ergebnis langer Recherchen sind.

Zur Autorin
Maja Linnemann studierte Sinologie in Bremen, Chengdu, Hamburg und London. Sie lebte 14 Jahre in Peking, wo sie unter anderem als Chefredakteurin der CHINA Nachrichten an der österreichischen Außenhandelsstelle und als Chefredakteurin des Deutsch-Chinesischen Kulturnetzes für das Goethe-Institut tätig war. Von 2013 bis 2018 baute sie als Geschäftsführerin das Konfuzius-Institut Bremen mit auf. Seit Anfang 2019 ist sie freiberuflich als Redakteurin und Übersetzerin tätig, darunter auch für das Projekt STADTMACHER China – Deutschland.

Wang Min, Felix Winter, Franz König
DIE SCHÖNE FÜCHSIN
Chinesische Geistergeschichten
Hardcover, 250 Seiten
Format: 12,5 cm x 19 cm
€ 18,00 (D) / € 18,50 (A)
ISBN: 978-3-943314-61-8
Blick ins Buch: www.drachenhaus-verlag.com/die-schoene-fuechsin/

Zum Buch
Geistergeschichten haben in China eine lange Tradition. Sie handeln von allerlei merkwürdigen Ereignissen und meist von den Begegnungen von Menschen und Geistern, denn letztere können das Schattenreich jederzeit verlassen. Dabei geht es zwar manchmal gruselig zu, aber oftmals auch recht heiter und nicht selten sogar pikant, denn zwischen den beiden Welten können sich hocherotische Beziehungen entwickeln – insbesondere wenn Fuchsgeister im Spiel sind…

Zu den Autoren
Min Wang ist Germanist und emeritierter Professor an der Nanking Universität. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, bekannte chinesische Mythen, die seine Kindheit und Jugend prägten, niederzuschreiben. Auf diese Weise möchte er die chinesische Kultur mit deutschen Leserinnen und Lesern teilen.

Franz König ist Germanist und Historiker und interessiert sich seit seiner Kindheit für Mythologie. Min Wang lernte er auf einer Chinareise kennen, der als zweisprachiger Führer unterschiedlichste chinesische Erzählungen mit der Reisegruppe teilte. Min Wangs unterhaltsame und raffinierte Erzählweise brachte ihn auf die Idee, eine Sammlung seiner Erzählungen zu publizieren.

Felix Winter ist Psychologe, Erziehungswissenschaftler und Märchenexperte. Durch die Zusammenarbeit mit Min Wang und Franz König hat er sein Fachgebiet, die europäischen Märchenwelt, nun auch auf die chinesische Mythologie ausgeweitet und ist den beiden mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Veröffentlicht von:

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