Die Klauen tragen die Milch: Klauenorthopädie- und Klauenpflege-Workshop in der AVA

Die Tiermedizinprofessorin Dr. Kerstin Müller der Tierärztlichen Hochschule in Hannover prägte den Satz: „Die Klauengesundheit gilt als zentraler Indikator einer erfolgreichen Milchkuhhaltung“- wie recht sie damit hat … .

Die fachgerechte funktionelle Klauenpflege gilt als eine der wichtigsten Vorbeuge- und Kontrollmaßnahmen für die Klauengesundheit in Milchviehherden. In so manchem Milchviehbetrieb wir die Klauenpflege der Milchkühe oft, aus welchen Gründen auch immer, mehr oder weniger vernachlässigt. „Nicht „gepflegte“ Klauen öffnen Tür und Tor für Klauenerkrankungen, die sehr schmerzhaft werden können. Tierschutz, Tierwohl und Tiergesundheit verlangen die Durchführung einer funktionellen Klauenpflege in einem zeitlichen Abstand von normalerweise 4 – 6 Monaten“, so Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA), selbst Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt. Auch treten vermehrt auf den Milchkuhbetrieben „neue“ Krankheitsbilder von Klauenerkrankungen auf, deren Therapieansätze nicht nach der üblichen Schulmedizin durchführbar sind.

Tierärzte in der Betreuung von Milchviehbeständen haben bei ihren Bestandsbesuchen auch die Aufgabe, den so genannten Lahmheits-Score (zwischen Note 1 und 5) zu beurteilen. Selbst einige Molkereien verlangen mittlerweile von ihren Milchlieferanten, also den Landwirten, den Nachweis eines Lahmheits-Scores, um dafür Sorge zu tragen, dass auch die „Kuh-Fuß-Gesundheit“ der Tiere neben anderen Faktoren der Tiergesundheit und des Tierwohls Beachtung finden.

 Nicht nur das Controlling der Klauenpflege (unabhängig davon, ob vom Landwirt selbst oder von einem externen Dienstleister durchgeführt), auch der richtige Zeitpunkt der Klauenpflege; wann ein Tier dem Tierarzt vorgestellt werden muss, und selbstverständlich alle Klauenoperationen, sind ureigene Aufgaben des betreuenden Tierarztes.

Die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA), mit Sitz im münsterländischen Steinfurt, greift diese spezielle Klauenthematik auf und entwickelte einen völlig neu strukturierten Klauenworkshop für Tierärzte, Klauenpfleger und Landwirte zur zielgerichteten Verbesserung der Klauengesundheit und Durchführung klauenorthopädischer Maßnahmen, wobei besonders auch auf die neuen und veränderten Krankheitsbilder von Klauenerkrankungen Beachtung finden. Workshopleiter, Tierarzt Mag. Hubert Reßler, Geschäftsführer und tierärztlichen Leiter der Höchstädter Klauenpflege GmbH, beschäftigt sich seit über 25 Jahren ausschließlich mit der Klauengesundheit von Kühen und ist ausgewiesener Spezialist auf seinem Gebiet.

Im AVA-Klauen-Kurs werden und wurden u.a. Grundlagen einer modernen Klauenpflege besprochen, aber auch die Ursachen von Klauenerkrankungen diskutiert – und vor allem, wie man Klauenerkrankungen vorbeugen kann. Auch die „kleine Klauenchirurgie“ wie die Hornlücken OP, die Behandlung von sogenannten „nicht heilenden Klauenläsionen“ oder Klauenspitzennekrosen werden diskutiert und praktisch geübt.

Nach dem theoretischen Teil des AVA-Seminars wurde an einer Vielzahl von so genannten „Totklauen“ (als Übungsklauen von Schlachttieren) das „Besprochene und „Erlernte“ hinlänglich geübt und zu vertieft. Sehr schnell und nach nur wenigen „Übungsstunden“ haben die Kursteilnehmer sicher und fachmännisch die Klauenpflege kritisch hinterfragen können und sorgen letztendlich durch ihr neues erworbenes Wissen dafür, dass in den Milchviehbetrieben nach tierärztlichen Vorgaben das Klauengesundheitsmanagement verbessert wird.

Sowohl „junge“ als auch „altgediente“ Tierärzte, Landwirte und Klauenpfleger der Milchviehbetreuung sind gleichermaßen angesprochen, diesen AVA-Workshop zu besuchen, um sich entsprechend, je nach Vorkenntnissen, upzudaten. Kursleiter, Tierarzt und Klauenspezialist Hubert Reszler, hat je nach Wissensstand der Teilnehmenden die intensiven praktischen Übungen begleitet und angeleitet, und damit jeden individuell „mitgenommen“ und nach neuesten tiermedizinischen Wissenschaften fort- bzw. weitergebildet.

Fazit aller Workshopteilnehmer: “Es lohnt auf jeden Fall, diesen Intensivkurs zu buchen, um sich in Sachen „Klauenorthopädie und funktionelle Klauenpflege zum Wohle der Kühe und der Herdengesundheit upzudaten“. Nähere Infos zu weiteren AVA-Klauenworkshops und anderen AVA-Seminaren und AVA-Workshops befinden sich auf der AVA-Homepage www.ava1.de .

Veröffentlicht von:

Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA)

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»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten.«
Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt-Burgsteinfurt

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