AUGUSTIN vs. Liberale Bote: Liberaler Bote wird Christlich Soziale Obdachlosenzeitung

Da hat uns doch der liebe AUGUSTIN, liebe Freunde, eine ziemliche Aufgabe gegeben. Ihm und uns. Indem er die Meinung vertritt, ab Jänner ebenfalls fundraisen zu wollen. Ein Gehalt von EUR 1900,- brutto für einen Fundraiser ausgesetzt hat.

So das ich mich schon gefragt habe: Wieviel muss so ein Fundraiser eigentlich umsetzen, damit auch noch Geld fü den AUGUSTIN bleibt?

Kurz überlegte, ob ich mich da nicht bewerben solle. Mich dann aber entschloss:

Geht nicht. So viel setzte ich, laut meinen Erfahrungen beim Liberalen Boten, einfach nicht um.

Und so wird es wohl ab Jänner ein Duell der Fundraiser auf Wiens Straßen werden.

Ein Moment, in dem wir vom Liberalen Boten darüber nachdenken wollen, wie wir den Unterschied zum AUGUSTIN noch besser herausarbeiten. Weil: Nun, ja. Wien eigentlich beide Blätter braucht.Die MitarbeiterInnen des AUGUSTIN ihre Zeitung und ich und meine Frau den Liberalen Boten, damit wir überhaupt in Österreich bleiben dürfen.

Bei geeigneter Abgrenzung aber, da ist immer Platz für mehrere Zeitungen. Man sieht dies an KRONE und KURIER. Auch wenn der Unterschied bei vielen Zeitungen in Österreich heute kaum noch erkennbar ist.

Und zum Abgrenzen, da reicht die Aussage wir wären die Zeitung der österreichischen Obdachlosen einfach nicht aus. 

Weil:

1.) Ist dies eine Teilwahrheit. Weil: Auch wenn ich mit Marianne Weber von Webenaus als Urgroßmutter natürlich österreichisch bin, ja sogar der Großneffe des General Viktor Weber von Webenau, so bin ich dennoch von Geburt Deutscher.  Kam ich 1967 in Frankfurt/Main zu Welt. Meine Frau 1964 in Haskovo. Ist daher Bulgarin. Auch wenn wir natürlich für Österreich sind.

2.) Ist auch die Zeitung AUGUSTIN, wenn man sie zum Beispiel mit einer MO vergleicht durchaus österreichisch. Sie schreibt ja über die Probleme österreichischer Obdachloser.

Weil: Wer kann schon zwischen österreichisch und deutschösterreichisch unterscheiden? Nein. Zweiteres hat mit dem 3.Reich nur sehr peripher zu tun. Ja, auch Hitler wollte den Anschluss an Deutschland. So wie die Deutschösterreicher. Aber: Der Wunsch stammte schon vom 12.11.1918. Da erklärte man im Staatsgründungsgesetz von Deutschösterreich Bestandteil der deutschen Republik zu sein.

Und so habe ich hin und her überlegt, wie man dieses Unterscheidungskriterium besser verpackt. Zu diesem Thema am gestrigen Tag eine Konferenz einberufen.

Weil die Menschen in Österreich doch klarer zwischen SPÖ, ÖVP und FPÖ unterscheiden können, als über historische Ansichten. Anmerkung: Wobei sich SPÖ und FPÖ darüber uneinig sind, wer denn nun eigentlich die Nazis nach dem 2.Weltkrieg bekam. 

Kann AUGUSTIN und Liberalem Boten aber de facto gleichgültig sein. Weder AUGUSTIN noch Liberale Bote gehören zu SPÖ oder FPÖ. Sondern:

Während der AUGUSTIN eher echt links angesiedelt ist, findet man den Liberalen Boten im Umfeld der EVP (Europäische Volkspartei). In Österreich daher der ÖVP. Wenn auch altösterreichisch.

Und damit besteht tatsächlich, so wie bei KRONE und KURIER ein echtes Unterscheidungsmerkmal.

Findet Ihr nicht?