Balkonkraftwerke lohnen sich: Sie kosten nur wenige hundert Euro, reduzieren die jährliche Stromrechnung und amortisieren sich in weniger als zehn Jahren. Seit Anfang 2023 sind die Stecker-Solargeräte zudem von der Mehrwertsteuer befreit – und damit beim Kauf deutlich günstiger. Wer darüber hinaus eine Förderung für
Balkonkraftwerke in Anspruch nimmt, reduziert die Kosten zusätzlich. Eine bundesweite Förderung von Balkonkraftwerken gibt es derzeit zwar nicht. Allerdings fördern viele Bundesländer, Städte und Kommunen die PV-Anlagen für den Balkon.
Wer sich ein Balkonkraftwerk kaufen will, sollte prüfen, ob die Gemeinde vor Ort ein Förderprogramm aufgelegt hat. Und das am besten noch vor dem Kauf des gewünschten Systems. Bedingung für eine Förderung ist nämlich oft, dass die PV-Anlage noch nicht installiert ist, wenn der Antrag eingereicht wird.
Die Förderprogramme für Balkon-PV in den größeren mitteldeutschen Städten (Hessen, Thüringen) haben wir in diesem Artikel zusammengefasst. Es ist der 1. Teil unserer Serie zu regionalen Förderungen für Balkonkraftwerke.
Förderung für Balkonkraftwerke in Marburg
Eines der neuesten Förderprogramme für Balkonkraftwerke gibt es in der hessischen Stadt Marburg. Die Universitätsstadt hat ein Sonderförderprogramm mit insgesamt 150.000 Euro ins Leben gerufen. Alle Marburger Bürgerinnen und Bürger können die Förderung für Balkonkraftwerke mit mindestens 200 bis maximal 600 Watt Ausgangsleistung beantragen. Um die Förderung zu kassieren, müssen Interessierte lediglich dieses Formular ausfüllen und per Post oder per E-Mail an die Stadtwerke Marburg schicken.
Wie hoch ist die Förderung in Marburg?
Pro Watt Ausgangsleistung zahlt die Stadt einen Zuschuss von 50 Cent, maximal 50% der Anlagenkosten. Wichtig zu wissen: Die Ausgangsleistung entspricht nicht der Leistung der PV-Module, sondern bezieht sich auf die Leistung des Wechselrichters – dieser ist bei jedem Balkonkraftwerk mit dabei. Wer die Marburger Förderung beantragt, sollte deshalb genau auf die Wechselrichter-Leistung achten.
Ein Beispiel: Ein ausgewähltes Balkonkraftwerk mit 600 W kostet in unserem Shop 389,90 Euro. Mit der Förderung erhalten Interessierte den maximalen Zuschuss von 194,95 Euro. Das Balkonkraftwerk kostet den Endkunden damit nur noch die Hälfte.
Wer einen Marburger Stadtpass besitzt, bekommt einen zusätzlichen Bonus. Hier zahlt die Stadt einen Zuschuss von 85 Cent pro Watt Ausgangsleistung, maximal 85 % der Anlagenkosten. Endverbraucher haben damit nur noch wenige Kosten.
Weitere PV-Förderprogramme in Marburg
Ãœbrigens: Marburg bezuschusst noch mehr – die Stadt fördert auch PV-Anlagen mit bis zu 4.500 Euro, Stromspeicher mit 1.500 Euro und Wallboxen mit 150 Euro. Auch bei dach- und gebäudeintegrierter Photovoltaik legt Marburg etwas dazu. Alle Infos zu den Fördertöpfen gibt es auf der Website von Marburg, Stichwort Zuschuss „Klimafreundlich Wohnen“ sowie „Sonderförderprogramm Balkonkraftwerk“. Das Förderprogramm endet erst, wenn der Fördertopf leer ist.Â
Balkonkraftwerke in unserem Shop: Sparen Sie sofort Strom mit unseren Plug & Play Balkonkraftwerken zum günstigen Set-Preis. Ob ein, zwei, drei oder vier PV-Module – hier finden Sie die passende Kombination aus PV-Modulen und Wechselrichter mit unterschiedlicher Leistung für Ihren Balkon.
Weitere Förderprogramme für Balkonkraftwerke in Hessen
- Förderung für Balkonkraftwerke in Wiesbaden: Die hessische Landeshauptstadt fördert Balkonkraftwerke pauschal mit 300 Euro, unabhängig vom Kaufpreis. Wichtig ist auch hier, dass die maximale Leistung 600 W beträgt. Wann die Förderung ausläuft, ist nicht bekannt. Weitere Informationen gibt es hier.
- Förderung für Balkonkraftwerke in Frankfurt am Main: Die Stadt bezuschusst bis voraussichtlich 2025 die Hälfte der AnÂschafÂfungsÂkosÂten eines Balkonkraftwerks, für Frankfurt-Pass-Inhaber beträgt der Zuschuss 75 %. Auch PV-Anlagen für Dächer, Batteriespeicher und Wallboxen sind Teil des 21-Millionen-Euro schweren Förderprogramms Klimabonus. Weitere Informationen gibt es hier.
- Förderung für Balkonkraftwerke in Darmstadt: Darmstadt spendiert pauschal 200 Euro für ein Solarmodul mit 300 W sowie 400 Euro für zwei Solarmodule mit 600 W, maximal jedoch 50 % des Kaufbetrags. Einkommensschwache Haushalte werden besonders gefördert, sie müssen für eine 300-Watt-Anlage nur noch 75 Euro Eigenanteil zahlen. Das Förderprogramm läuft 2024 unter Vorbehalt: Anträge können gestellt werden, die Bewilligung erfolgt jedoch erst nach Freigabe des städtischen Haushalts (ca. Sommer 2024). Mehr Informationen gibt es hier.
In Thüringens Großstädten gibt es zurzeit keine PV-Förderung für Balkonkraftwerke. Ein Förderprogramm aus der Landeshauptstadt Jena ist Ende 2023 ausgelaufen.
Veröffentlicht von:
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