Posten für Demokratie

Haarer Politiker startet Social-Media-Kampagne für Demokratie und Freiheit

Haar – Lkr. München/ Hass, Hetze und Falschnachrichten im Internet haben besorgniserregende Ausmaße angenommen. Im Schutz der Anonymität werden die Akteure in der virtuellen Welt immer aggressiver und ungehemmter. Laut einer vom Kompetenznetzwerk „Hass im Netz“ durchgeführten, repräsentativen Umfrage ist bereits schon jeder Zweite einmal Opfer eines persönlichen Angriffs im Netz geworden.

„Vor der Radikalisierung steht die Infiltrierung“, ist sich Haars FDP-Chef und Gemeinderat Dr. Peter Siemsen sicher. Neben aggressiven Hassbeiträgen beobachtet der netzaffine Politiker mit Sorge die Zunahme an subtiler Propaganda. „Selbsternannte Retter sprechen Sorgen und Probleme in der Bevölkerung an, um Menschen für ihre menschen- und demokratieverachtende Ideologie empfänglich zu machen“, beschreibt Siemsen das Vorgehensmuster der Extremisten. In jugendaffinen Social-Media-Portalen würden Hass- und Verschwörungsbotschaften häufig in humoristische Kurzvideos eingebaut, um vor allem junge Menschen zu erreichen, warnt er. Dass Extremisten dauerhaft die Deutungs- und Kommunikationshoheit in den sozialen Medien übernehmen, dürfe aus einer Sicht nicht hingenommen werden. „Jeder kann und muss hier einen Beitrag leisten“, findet Siemsen.

Hierfür hat er nun eine Social-Media-Kampagne für Demokratie und Freiheit ins Leben gerufen. Unter dem Hashtag #PostenfürDemokratie veröffentlicht der FDP-Politiker seit Mitte Juni auf dem Videoportal TikTok regelmäßig Clips, in denen er mit einprägsamen Bildern, Soundeffekten und kurzen, prägnanten Aussagen auf das Thema Extremismus aufmerksam macht. Um junge Menschen zu erreichen, setzt Siemsen auch gezielt populäre Superhelden als Motive ein. Die auf TikTok geposteten Inhalte erfahren positive Resonanz. Bereits wenige Wochen nach Kampagnenstart verzeichnet Siemsen dort mehr als 1000 „Likes“ für seine Beiträge, die er auf diversen Social-Media-Plattformen teilt. Dass auch der ein oder andere „Hasskommentar“ dazukommt, überrascht ihn nicht. Vielmehr sieht er darin die Notwendigkeit der Aktion bestätigt. „Mit dem Hashtag #PostenfürDemokratie geben Sie Freiheit und Demokratie eine Stimme“, lädt Siemsen alle ein, sich in die Social-Media-Kampagne mit eigenen Beiträgen aktiv einzubringen.

Hinweis: Bei Veröffentlichung der Meldung hatten bereits mehr als 57.000 Besucherinnen und Besucher die Videoclips auf TikTok aufgerufen. Die Anzahl Likes lag zu dem Zeitpunkt bei mehr als 2000.