Saarbrücken, 24. Oktober 2024 – Nach dem Rückzug von ZF aus dem geplanten Chipfabrik-Projekt in Ensdorf und der drohenden Einstellung des Vorhabens durch den US-Konzern Wolfspeed steht die wirtschaftliche Ausrichtung des Saarlandes zur Diskussion. Der Liberale Mittelstandsclub Saar e.V. sieht in diesen Entwicklungen die Bestätigung, dass zukünftig stärker auf Familienunternehmen und den Mittelstand gesetzt werden sollte.
Heiko Banaszak, Vorsitzender des Liberalen Mittelstandsclubs Saar e. V., unterstreicht: "Das Saarland sollte sich bei der Ansiedlung von Großprojekten als das Bundesland der kurzen Wege positionieren und verstärkt als Standort für große Familienunternehmen aus dem ganzen Bundesgebiet profilieren. Wir haben hier die idealen Voraussetzungen, um nachhaltige und stabile Projekte zu unterstützen, die tief in der Region verankert sind."
Ein positives Beispiel für eine erfolgreiche Ansiedlung ist das Unternehmen nobilia, Europas größter Küchenhersteller aus Verl. Mit der Ansiedlung im Saarland hat nobilia gezeigt, wie ein familiengeführtes Unternehmen langfristige Arbeitsplätze schafft und nachhaltig zur regionalen Wertschöpfung beiträgt. "Das Projekt von nobilia ist ein echtes Vorzeigeprojekt, das zeigt, wie sich Familienunternehmen erfolgreich im Saarland niederlassen und wachsen können", so Banaszak weiter.
Im Gegensatz dazu verdeutlicht der Fall Wolfspeed die Risiken internationaler Großprojekte, die stark von externen wirtschaftlichen Schwankungen abhängen. "Ein Großteil der Investitionssumme von 2,75 Milliarden Euro sollte durch Subventionen von Bund und Land gedeckt werden. Dennoch zeigt sich nun, wie fragil solche Vorhaben sein können", erklärt Angelika Hießerich-Peter, stellvertretende Landesvorsitzende des MSC und Bundesvorsitzende des Liberalen Mittelstands.
Der MSC setzt sich für eine Neuausrichtung der saarländischen Wirtschaftspolitik ein, die den Fokus auf inhabergeführte Unternehmen und mittelständische Betriebe legt. "Mittelständische Unternehmen sind in der Region verwurzelt und schaffen langfristig Arbeitsplätze", betont Hießerich-Peter. "Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die es diesen Unternehmen ermöglichen, zu wachsen und weiterhin einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Entwicklung zu leisten."
Zusammenfassend fordert der Liberale Mittelstandsclub Saar e. V., dass das Saarland sich als attraktiver Standort für Familienunternehmen und den Mittelstand etabliert, um so eine stabile und nachhaltige wirtschaftliche Zukunft zu sichern. "Eine solche Strategie ist nicht nur nachhaltiger, sondern auch ehrlicher gegenüber den Menschen im Saarland", resümiert Banaszak.
Über den Liberalen Mittelstandsclub Saar e. V.:
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