Gedanken von Haars FDP-Chef und Gemeinderat Peter Siemsen zu den Totengedenktagen
Haar – Lkr. München/ Der graue Spätherbst ist die Zeit der christlichen Totengedenktage. Vom 31.Oktober bis zum 2. November folgen mit Halloween, Allerheiligen und Allerseelen gleich drei Tage aufeinander, die der Erinnerung an Verstorbene gewidmet sind. Doch wem genau gedenken Christen weltweit an diesen Festtagen und welchen Ursprung haben sie? Der Haarer FDP-Chef und Gemeinderat Dr. Peter Siemsen informiert hierüber in einem Sonderbeitrag auf der Webseite seines FDP-Ortverbands. Er spannt dabei den Bogen von der Antike über die Christianisierung bis hin zur Neuzeit mit einem Wunsch an die Politik:
„Den Toten zu gedenken, ist in allen Kulturen und Religionen verwurzelt. Gedenktage für die Verstorbenen sind uns bereits aus der Antike überliefert. In vorchristlicher Zeit gedachten die Menschen im Römischen Reich an der Parentalia vom 13. bis 21. Februar sowie an der Lemuria am 9., 11. und 13. Mai ihren toten Familienangehörigen. Rituelle Handlungen wie das Bohnenopfer dienten dabei zur Beschwichtigung der Laren (Geister).
In christlicher Zeit setzten sich mit Allerheiligen und Allerseelen zwei Totengedenktage durch, die Christen bis heute weltweit begehen. Allerheiligen war ursprünglich zur Erinnerung an christliche Märtyrer am Sonntag nach Pfingsten eingeführt worden. Im 8. Jahrhundert wurde der Gedenktag, der 835 zu einem offiziellen christlichen Feiertag wurde, auf den 1. November verlegt. Mit der Einführung des Allerseelentages am 2. November durch den Cluniazensermönch Odilo von Cluny im Jahr 998 erfuhr das Totengedenken eine Ausweitung auf alle Verstorbenen. Den Seelen, die nach katholizistischer Vorstellung das Himmelreich nicht direkt erreichen und im Fegefeuer verweilen müssen, wurde an dem Tag mit Gebeten gedacht, um sie von ihrer Sündhaftigkeit zu reinigen. Das Gedenken an alle Verstorbenen, Allerseelen, mit dem Gedenktag für Heilige zu verbinden, steigerte die Popularität von Allerheiligen deutlich und lebt bis in die heutige Zeit fort.
Was viele nicht wissen: Auch das heutige Halloween hat seine Wurzeln in der Christianisierung Europas. Im keltischen Brauchtum wurde der Übergang von Sommer zu Winter mit dem Gedenken an Verstorbene gefeiert. Der ursprünglich in Irland verbreitete, heidnische Volksbrauch, der alljährlich am 31. Oktober, also am Tag vor Allerheiligen stattfand, wurde im 9. Jahrhundert von der katholischen Kirche als „All Hallows Eve“ bezeichnet. Durch irische Einwanderer gelangte der Brauch schließlich in die USA, wo er nicht nur weiter gepflegt, sondern in die heute bekannte Form weiterentwickelt wurde.
Halloween, Allerheiligen und Allerseelen: Drei Festtage mit ursprünglich unterschiedlichem Fokus, die bis heute das Gedenken an Menschen, an die uns wichtig sind, eint. Könnte hieraus vielleicht eine Inspiration für die Politik erwachsen, in der die Unterschiedlichkeit von Standpunkten gemeinsames Handeln derzeit nahezu unmöglich erscheinen lässt? Zu wünschen wäre es."
Der Beitrag des FDP-Politikers ist unter folgender Internetseite aufrufbar: https://www.fdphaar.de/2024/11/01/halloween-allerheiligen-und-allerseelen-was-die-3-tage-unterscheidet-und-gleichzeitig-eint
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