**Hardboard vs. iSUP: Reparaturaufwand im Vergleich – Ein Erfahrungsbericht von Haiko Dehnen**
Stand-Up-Paddleboards (SUPs) erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit, und die Entscheidung zwischen einem Hardboard und einem iSUP (Inflatable Stand-Up Paddleboard) hängt oft von persönlichen Vorlieben und Einsatzzwecken ab. Doch auch der Aufwand bei Reparaturen ist ein wichtiger Faktor, insbesondere für Paddler, die oft unterwegs sind und das Board intensiv nutzen. Haiko Dehnen, ein erfahrener SUP-Fahrer, besitzt und nutzt beide Arten von SUPs und gibt hier seine Erfahrungen zu den Reparaturanforderungen der beiden Boardtypen wieder.
### Hardboards – Robust, aber reparaturintensiv
„Meine Erfahrung zeigt, dass Hardboards im direkten Vergleich robuster wirken, da sie starr und stabil sind“, erklärt Haiko. Die meisten Hardboards bestehen aus einem harten Kern, der in einer widerstandsfähigen Epoxid- oder Glasfaserschicht verpackt ist. Diese harte Bauweise macht sie besonders stabil im Wasser und sorgt für ein angenehmes Fahrgefühl, vor allem in rauen Bedingungen wie Wellen oder starker Strömung.
Doch genau diese harte Bauweise kann bei Beschädigungen auch eine Herausforderung sein. „Ein Kratzer oder gar eine Delle im Hardboard erfordert in der Regel eine spezielle Reparatur. Kleinere Kratzer lassen sich manchmal leicht abschleifen und versiegeln, aber tiefergehende Beschädigungen sind aufwendig zu beheben“, berichtet Haiko. Oft bedeutet das, dass ein beschädigtes Hardboard zu einem Fachmann muss, der das Material mit Epoxidharz und Glasfaser repariert, was sowohl teuer als auch zeitaufwendig sein kann.
„Einmal bin ich mit meinem Hardboard an einem steinigen Ufer angestoßen – die Delle war zwar klein, aber sie musste repariert werden, um Wasseraufnahme zu verhindern. Solche kleinen Reparaturen können in Eigenregie versucht werden, aber ich empfehle, für größere Schäden definitiv einen Profi einzuschalten.“ Die Struktur eines Hardboards erlaubt es kaum, den Schaden selbstständig und langfristig zu beheben, wenn man keine Erfahrung mit Epoxidharz und Schleifarbeiten hat.
### iSUPs – Flexibel, aber anfällig für Löcher und Risse
Das aufblasbare Stand-Up-Paddleboard, kurz iSUP, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Durch die spezielle Drop-Stitch-Technologie können iSUPs so stark aufgepumpt werden, dass sie fast die Festigkeit eines Hardboards erreichen. „Der größte Vorteil von iSUPs ist ihre Flexibilität“, erklärt Haiko. „Man kann sie einfach zusammenrollen, sie sind leicht zu transportieren und nehmen kaum Platz ein. Zudem sind sie etwas verzeihender bei Stößen oder unsanften Landungen auf steinigem Untergrund.“
Doch auch bei iSUPs sind Reparaturen nötig, insbesondere wenn das Board ein Loch oder einen Riss erleidet. „Ein spitzer Gegenstand oder ein harter Stein kann schnell ein Loch im iSUP verursachen. Der Vorteil ist jedoch, dass die meisten iSUPs mit einem Reparatur-Kit geliefert werden, das alles enthält, um kleinere Schäden selbst zu beheben.“ Einfache Löcher oder Risse lassen sich mit dem mitgelieferten Flicken und Kleber oft in wenigen Minuten abdichten. Haiko betont jedoch, dass es wichtig ist, das Board vollständig zu trocknen und die beschädigte Stelle gründlich zu reinigen, bevor man den Flicken aufbringt.
„In den meisten Fällen kann man die Reparatur eines iSUPs gut selbst durchführen, und wenn der Schaden einmal behoben ist, hält die Reparatur oft sehr gut. Größere Risse oder Schäden im Drop-Stitch-Material hingegen sind schwieriger zu beheben und könnten eine professionelle Reparatur erfordern.“
### Reparaturkosten und Aufwand im Vergleich
Im direkten Vergleich der Reparaturkosten und des Aufwands schneiden iSUPs deutlich günstiger ab. Haiko stellt fest: „Für kleine Reparaturen braucht man bei einem iSUP nur das Reparaturset, das bei den meisten Boards dabei ist. Bei einem Hardboard ist das Reparaturmaterial teurer und oft muss man zusätzliches Werkzeug wie Schleifpapier und Epoxidharz kaufen, um kleinere Schäden selbst zu beheben.“
Auch zeitlich gibt es Unterschiede. „Während ich kleinere Schäden bei meinem iSUP in etwa einer halben Stunde beheben kann, nimmt die Reparatur eines Hardboards oft mehrere Stunden in Anspruch, da ich auch Wartezeiten einplanen muss, bis das Epoxidharz getrocknet ist. Bei größeren Schäden bin ich beim Hardboard zudem auf professionelle Unterstützung angewiesen, was die Sache nicht nur teurer, sondern auch zeitaufwendiger macht.“
### Fazit: Hardboard vs. iSUP – Die Wahl hängt von den Bedürfnissen ab
Zusammenfassend ist Haikos Meinung klar: „Wer Wert auf das ultimative Fahrgefühl und maximale Stabilität legt, wird ein Hardboard bevorzugen, muss sich aber bewusst sein, dass Reparaturen aufwendiger und kostenintensiver sein können. iSUPs hingegen sind pflegeleichter, da man die meisten Schäden einfach selbst beheben kann, was sie besonders für Einsteiger und Vielreisende attraktiv macht.“
Ob Hardboard oder iSUP – jedes Board hat seine Vor- und Nachteile, was Haltbarkeit und Reparaturen angeht. Haiko Dehnen empfiehlt, sich vor der Anschaffung darüber im Klaren zu sein, wie und wo man das Board nutzen möchte, und sich gegebenenfalls in einem Fachgeschäft beraten zu lassen.
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