Salesupply-Mitgründer Jeroen Leenders nennt die Haupt-Erfolgsfaktoren für E-Commerce mit UK: wettbewerbsfähige Preise, schneller Versand, kostenlose Retouren und eine starke mobile Präsenz. Trotz Brexit bleibt Großbritannien ein Top-Markt für deutsche Online-Händler. Mit einem prognostizierten Umsatz von 119 Milliarden Euro 2024 und wachsender Vorliebe für internationale Einkäufe bietet der Markt großes Potenzial. Salesupply-Mitgründer Jeroen Leenders nennt die wichtigsten Erfolgsfaktoren: wettbewerbsfähige Preise, schneller Versand, kostenloses Retourenmanagement und eine starke mobile Präsenz.
Duisburg, 5. November 2024. Der Brexit treibt vielen deutschen Online-Händlern beim Gedanken an den Verkauf nach Großbritannien die Schweißperlen auf die Stirn. Doch trotz aller bestehenden Hürden bietet der Markt noch immer enormes Potenzial. Denn mit einem prognostizierten Umsatz von 119 Milliarden Euro im Jahr 2024 ist Großbritannien nach China und den USA der drittgrößte E-Commerce-Markt weltweit. Tendenz weiterhin steigend: Bis 2029 erwarten Marktforscher wie Statista für den britischen Online-Handel ein jährliches Wachstum von 7,9 Prozent.
"Trotz des Brexits zeigen britische Konsumenten eine bemerkenswerte Offenheit gegenüber ausländischen Online-Shops", erklärt Jeroen Leenders, Co-Founder von Salesupply. "Über zwei Drittel der 35- bis 44-jährigen Briten haben in den vergangenen 12 Monaten grenzüberschreitend eingekauft. Besonders die Hoffnung auf günstigere Preise treibt die Briten zum grenzüberschreitenden Online-Shopping."
Um erfolgreich nach Großbritannien verkaufen zu können, müssen deutsche Online-Händler jedoch einige Besonderheiten des britischen Marktes beachten:
* Preissensibilität: Britische Konsumenten sind äußerst preisbewusst und erwarten wettbewerbsfähige Angebote, insbesondere von ausländischen Händlern.
* Versandkosten und -optionen:
* Durchschnittliche Versandkosten liegen bei 4,13 Pfund[1]
* 75% der großen Händler berechnen Versandkosten bei Bestellungen unter einem bestimmten Wert[2]
* Expresslieferung wird von über 80% der Händler angeboten, mit durchschnittlichen Gebühren von 7 Pfund[3]
* Jeder dritte Händler bietet Sonntagszustellung an[4]
* Retourenmanagement:
* Kostenlose Retouren sind Standard bei 75% der großen Anbieter
* Die übliche Retourenfrist beträgt mindestens 30 Tage[5]
* Rückerstattungen erfolgen durchschnittlich innerhalb von 8 Tagen[6]
* Kundenservice:
* Britische Händler bieten durchschnittlich 2,8 Kontaktkanäle an[7]
* 66% der Händler nutzen Chat-Funktionen, oft mit Bot-Unterstützung[8]
* Die durchschnittliche Wartezeit am Telefon beträgt 8,5 Minuten[9]
* Mobile Optimierung: Aufgrund der hohen Smartphone-Nutzung ist eine mobile Optimierung des Online-Shops unerlässlich.
* Social Media Präsenz: Eine starke Präsenz in sozialen Medien ist wichtig, um britische Kunden zu erreichen und zu binden.
* Zahlungsmethoden: Visa und Mastercard sind die beliebtesten Zahlungsmittel.
* Brexit-bedingte Anpassungen:
* Lokale Lagerung und Versand der Produkte im Vereinigten Königreich sind empfehlenswert
* Beachtung neuer Zollbestimmungen, Einfuhrumsatzsteuer und Registrierungspflichten
Leenders betont: "Um die Brexit-Hürden zu überwinden, ist es für deutsche Händler entscheidend, ihre Produkte lokal im Vereinigten Königreich zu lagern und von dort zu verschicken. Nur so können unangenehme Verzögerungen und zusätzliche Kosten vermieden werden." Unternehmen sollten sich zudem bei offiziellen Stellen informieren, rechtlichen Rat einholen und mit erfahrenen Logistikdienstleistern zusammenarbeiten. Wenn sie dann auch noch ein besseres Service-Level bieten als die heimischen Anbieter – beispielsweise durch kürzere Wartezeiten an der Hotline – stehen die Chancen gut, dass die Briten in Deutschland nicht nur einen ernstzunehmenden Gegner beim Fußball sehen, sondern auch einen guten Ort für Online-Einkäufe.
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Publiziert durch connektar.de.