Von der Forschung in die Praxis: wie digitale Lösungen dem Fachkräftemangel entgegenwirken
Der Fachkräftemangel betrifft viele Branchen – von der Technik bis zur Pflege. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGDhat Technologien wie 3D-Planungstools, Digitale Zwillinge und visuelle Leitstände entwickelt und in die Praxis eingeführt. Dort steigern sie nachweislich die Effizienz von Facharbeiterinnen und Facharbeitern und Qualifikationsmaßnahmen. Die Analyse von Prognos zeigt das große Potenzial an Arbeitsplätzen in Deutschland, die von diesen Technologien noch profitieren können.
Der zunehmende Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Sowohl technische Berufe in der Entwicklung, Planung und Qualitätssicherung sind betroffen, als auch nicht-technische Berufe, wie z.B. in der Pflege, wo Nachwuchsmangel weitreichende Folgen hat. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD und die Prognos AG haben gemeinsam herausgearbeitet, wie digitale Technologien helfen können, diese Engpässe zu bewältigen – mit Anwendungen, die Prozesse beschleunigen, Fachkräfte entlasten und Qualifizierungsmaßnahmen unterstützen.
Innovationen für mehr Effizienz und bessere Qualifikation
Digitale Technologien ermöglichen eine effizientere Gestaltung der Tätigkeiten in Fachkraftberufen oder deren Automatisierung. Dadurch werden Arbeitsprozesse nicht nur optimiert, sondern auch attraktiver gestaltet, was ebenfalls bedeutend für die Gewinnung und Weiterentwicklung qualifizierter Fachkräfte ist. Die innovativen Lösungen des Fraunhofer IGD setzen an genaue diesen Punkten an:
– Digitale 3D-Planungstools: Reduzieren Planungszeiten um bis zu 90 Prozent und verbessern die Entscheidungsfindung.
– Autorensysteme für Digitale Zwillinge: Erleichtern die betriebliche Aus- und Weiterbildung, indem sie Fachkräfte ohne Programmierkenntnisse in die Lage versetzen, interaktive Trainingsszenarien zu erstellen.
– Visuelle Leitstände für datenbasierte Entscheidungen: Unterstützen Fachkräfte in der Produktion, Pflege und IT-Sicherheit durch intelligente Datenanalyse und visuelle Aufbereitung.
Die Prognos AG hat die volkswirtschaftlichen Auswirkungen dieser Technologien analysiert. Ihre Studie zeigt, dass Unternehmen durch den gezielten Einsatz digitaler Lösungen deutliche Leistungssteigerungen erzielen.
Technologieeinsatz in der Praxis: Digitale Planung optimiert Glasfaserausbau
Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz einer der in dem Analysepapier vorgestellten Technologien ist die Kooperation mit der Deutschen Telekom. Das entwickelte digitale Planungstool für den Glasfaserausbau hat die Planungsdauer um bis zu 75 Prozent verkürzt. "In einem Fall konnte ein Kollege an einem einzigen Tag 27 Standorte vorbereiten und direkt zur Genehmigung zur Kommune senden – und das alles digital", gibt Marius Kraus, Product Owner Fibre3D, Deutsche Telekom Technik GmbH, als Feedback zur Nutzung des Planungstools. Mit einzelnen Vor-Ort-Terminen, Fotoaufnahmen und der Antragstellung im Nachgang wäre das nicht zu schaffen gewesen. "Im klassischen Prozess verbringen unsere Mitarbeiter viel Zeit auf der Straße. Auch eine Nachbearbeitung der Standorte, wenn eine Kommune Änderungswünsche hat, geht nun viel schneller." Die Analyse von Prognos hat ergeben, dass in Deutschland mehr als 200.000 Fachkräfte in den Branchen Telekommunikation, Stadt- und Raumplanung sowie Infrastrukturplanung beschäftigt sind und potenziell von besseren digitalen Planungstools profitieren könnten.
Für eine detaillierte Analyse der technologischen Lösungen und wirtschaftlichen Effekte steht das ausführliche Analysepapier "Fachkräftemangel" auf der Webseite des Fraunhofer IGD und der Webseite der Prognos AG zur Verfügung.
Weiterführende Informationen:
Das vollständige Analysepapier "Fachkräftemangel" finden Sie hier:https://fh-igd.de/pi-fachkraeftemangel
Weitere Details zum Thema finden Sie auch hier:
Von der Forschung in die Praxis: Technologien, die einen Unterschied machen / Prognos – https://www.prognos.com/de/projekt/digitale-technologien-fraunhofer-igd
Meldung zum Paper: Technologien gegen den Fachkräftemangel / Prognos – https://www.prognos.com/de/meldung/technologien-gegen-fachkraeftemangel
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Treffen Sie uns auf folgenden Fachmessen
Interessierte Unternehmen und Branchenvertreter haben die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen und Anwendungen des Fraunhofer IGD auf drei der wichtigsten Fachmessen näher zu informieren:
DMEA / 8.-10.4.25, Berlin, Halle 2.2, Stand D-109
CONTROL / 6.-9.5.25, Stuttgart, Halle 7, Stand 7301
LEARNTEC / 6.-8.5.25, Karlsruhe, Halle 2, Stand J30
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Publiziert durch PR-Gateway.de.
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64283 Darmstadt
Telefon: +49 6151 155-146
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Ansprechpartner(in): Daniela Welling
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Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik und umfasst unter anderem Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität.
Vereinfacht ausgedrückt, machen die Fraunhofer-Forscher in Darmstadt, Rostock, Graz und Singapur aus Informationen Bilder und holen aus Bildern Informationen. In Zusammenarbeit mit seinen Partnern entstehen technische Lösungen und marktrelevante Produkte.
Prototypen und Komplettlösungen werden nach kundenspezifischen Anforderungen entwickelt. Das Fraunhofer IGD stellt dabei den Menschen als Benutzer in den Mittelpunkt und hilft ihm mit technischen Lösungen, das Arbeiten mit dem Computer zu erleichtern und effizienter zu gestalten.
Durch seine zahlreichen Innovationen hebt das Fraunhofer IGD die Interaktion zwischen Mensch und Maschine auf eine neue Ebene. Der Mensch kann so mithilfe des Computers und der Entwicklungen des Visual Computing ergebnisorientierter und effektiver arbeiten. Das Fraunhofer IGD beschäftigt über 200 Mitarbeiter. Der Etat beträgt rund 19 Millionen Euro.
Informationen sind erhältlich bei:
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