"Wir brauchen wieder mehr Mut in Deutschland, müssen die Wirtschaftskraft stärken, Unternehmertum fördern und mehr Markt zulassen." Dr. Dirk Köckler nutzte die digitale Bilanz-Pressekonferenz der AGRAVIS Raiffeisen AG, um ein klares Bekenntnis zum Landwirtschaftsstandort Deutschland zu senden. "Wir müssen die Möglichkeiten des Gunststandortes Deutschland in punkto natürlicher Ressourcen sowie Infrastruktur für die systemrelevante Landwirtschaft wieder viel stärker nutzen – und das auf Grundlage von Wirtschaftlichkeit, Wesentlichkeit und Machbarkeit", unterstrich der AGRAVIS-Vorstandsvorsitzende. Er sieht das Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmen dafür wirtschaftlich "erneut solide und positiv" aufgestellt.
Das machte auch Finanzvorstand Hermann Hesseler deutlich, der die wesentlichen Eckpunkte zum Geschäftsjahr 2024 hervorhob. Die AGRAVIS hat im vergangenen Jahr ihr Ergebnis vor Steuern wiederholt und auf einem soliden, zukunftssichernden Level weiter gefestigt. Mit 65 Mio. Euro liegt der Wert auf Vorjahresniveau (64,5 Mio. Euro). "Dieses Ergebnis zeigt unsere Stabilität und Marktstärke", formulierte Finanzvorstand Hermann Hesseler und ergänzte: "Der Konzernumsatz liegt mit 8,5 Mrd. Euro über unseren Planungen. Der Umsatzrückgang – nach 8,8 Mrd. Euro in 2023 – ist ausschließlich auf gesunkene Erzeugerpreise und die rückläufigen Betriebsmittelpreise zurückzuführen", so Hesseler. "Mengenmäßig haben wir uns hingegen weiter positiv entwickelt und Marktanteile hinzugewonnen. In einem unverändert herausfordernden Marktumfeld mit volatilen Preisen, Wetterrisiken und scharfem Wettbewerb haben wir erneut unsere wirtschaftliche Stabilität und damit die Solidität der AGRAVIS-Gruppe unterstrichen", betonte der Finanzvorstand. Denn das Ergebnis ermögliche es einmal mehr, die Aktionärinnen und Aktionäre über eine Dividende am Erfolg teilhaben zu lassen sowie Gewinne zu thesaurieren und damit das Eigenkapital weiter zu stärken. Zum Jahresende 2024 erhöhte sich das Eigenkapital auf 692 Mio. Euro (2023: 663 Mio. Euro), die Eigenkapitalquote liegt bei 30,5 Prozent (2023: 29 Prozent). Über die Höhe der Dividende entscheidet die AGRAVIS-Hauptversammlung, die am 6. Mai 2025 in Berlin stattfindet.
"Wir müssen der Politik die Wichtigkeit und Systemrelevanz der Landwirtschaft und der gesamten Land- und Ernährungswirtschaft stetig klarmachen." Dabei gehe die AGRAVIS, wie Dr. Köckler betonte, gern in Vorleistung. "Wir investieren – weil wir an den Agrar- und Tierhaltungsstandort Deutschland glauben und von seiner Wettbewerbsfähigkeit, seiner Innovationskraft und dem ressourcenschonenden, nachhaltigen Umbau dieser Gunstregion überzeugt sind", macht der AGRAVIS-Chef klar. Das Investitionsvolumen der AGRAVIS liegt auch 2025 mit geplanten 59 Mio. Euro wieder über den Abschreibungen. Dazu zählen auch Investitionen in die Eigenenergieversorgung. Denn in einer energieintensiven Futtermittelproduktion ist es das Ziel, immer mehr Energie selbst zu produzieren. "Mittelfristig wollen wir rund 80 Prozent unseres Energiebedarfs selbst produzieren – und darüber hinaus mit Gülle und Mist weitere Energie als Biogas für den Markt bereitstellen", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Köckler, der dabei auf positive Erfahrungen mit PV-Anlagen verweist. "Pragmatismus, Kreativität und Macher-Geist treiben uns an. Wir haben an und auf unseren großen ostdeutschen Standorten bereits über 30 MWp Photovoltaik in Nutzung – also auf rund 130.000 Quadratmetern. Unser Ziel ist es, an unseren großen Standorten auch über Windenergie weitere Energie zu erzeugen – für den Eigenverbrauch, aber auch, um die Energie ins Netz zu geben."
Abschließend warf Köckler einen Blick auf das laufende Geschäftsjahr: Im Kontext des wirtschaftlichen Umfeldes plant der AGRAVIS-Konzern – konservativ und mit Respekt vor den Marktentwicklungen – mit einem Umsatz von erneut über 8 Mrd. Euro und einem Ergebnis vor Steuern von 60,1 Mio. Euro.
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