Eine neu identifizierte Schwachstelle – bekannt als "Ingress Nightmare" – sorgt aktuell für Aufsehen in der IT-Sicherheitswelt. Die Sicherheitsforscher von Censys haben Schwachstellen in bestimmten Konfigurationen des weitverbreiteten Kubernetes Ingress Controller "Ingress-NGINX" aufgedeckt. Diese Schwachstellen ermöglichen Angreifern, beliebige Anfragen umzuleiten und so die Isolation zwischen Services zu umgehen. Auch in Europa konnten einige dieser Schwachstellen festgestellt werden.
Besonders brisant: Weltweit wurden über 7.000 verwundbare Instanzen entdeckt, darunter Systeme von Regierungen, Telekommunikationsunternehmen, Banken und großen Cloud-Providern. Die Schwachstellen betreffen insbesondere Instanzen mit benutzerdefinierten Konfigurationen und Annotationen, die falsch eingesetzt wurden.
Auch Cluster können betroffen sein, die nicht direkt über das Internet erreichbar sind – etwa, wenn ein externer Load-Balancer existiert oder andere Dienste den Zugriff auf den Controller ermöglichen.
Wichtige Empfehlungen:
-Überprüfen Sie Annotationen und benutzerdefinierte Snippets in Ihrer Ingress-Konfiguration.
-Aktualisieren Sie auf die neuesten Versionen von Ingress-NGINX.
-Isolieren Sie Controller-Instanzen, die externe Anfragen verarbeiten.
Unter https://censys.com/de/ingress-nightmare/ finden Sie weitere Informationen zu den Schwachstellen sowie eine Karte mit den Standorten der exponierten NGINX-Ingress-Controller.
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Publiziert durch PR-Gateway.de.