Jüdisch messianischer Kalender wird beim ZMJ eingeführt

Der Zentralrat der Messianischen Juden in Deutschland, Österreich und der Schweiz (ZMJ) gibt die offizielle Einführung des messianisch-judeochristlichen Kalenders "nach der Inkarnation des Allmächtigen" (n.IdA.) bekannt. Erster Tag des neuen Jahres ist dabei stets der erste Adventssonntag zu Sonnenuntergang.

Ein Konzept, das trägt

Dieser bislang verschüttete Kalender stellt keine Neuerung dar, sondern ist die Aktivierung eines über Jahrhunderte wartenden Zeitrechnungssystems messianischer Gläubiger aller Denominationen und kein Geheimwissen. Dass der Kalender nun erstmals in der Moderne zum offiziellen Gebrauch kommt ist für den Zentralrat “höchste Zeit und ein starkes Zeichen.

Wozu das Ganze?

Seine Unbekanntheit lässt sich aus der Notwendigkeit ableiten, sich damit gegenüber Herrschern und Dogmatikern zu schützen. Zentralratspräsident Feldman sieht in der “erstmaligen Einführung seit mehreren Jahrhunderten” ein Zeichen der Eigenständigkeit und auch eine scharfe Abgrenzung von den “messianischen Juden” in den USA, die letztendlich Juden zu Christen machen wollen. Mit diesen habe man nichts gemein.

Zum Kalender per E-Mail

Der n.IdA.-Kalender existierte über Generationen hinweg im Schatten der Diaspora und wurde durch seine Einfachheit bewahrt, bevor er nun endlich seine Anerkennung findet. So soll der messianische Kalender für jeden verfügbar sein. Kurze Nachricht reicht und man bekommt zeitnah den Kalender zugesendet. 

Grundlegende Merkmale des messianisch-jüdischen Kalenders:

– Der Jahresbeginn fällt auf den ersten Advent des Vorjahres (1.1. n.IdA.)
– Die Monatszählung beginnt mit dem Dezember als erstem Monat
– Das Jahr entspricht dem des gregorianischen Kalenders (aktuell 2025)
– Die Abkürzung "n.IdA." steht für "nach der Inkarnation des Allmächtigen" (panentheistisch)

Der messianische Kalender ist klar vom klassischen jüdischen Kalender zu unterscheiden und reflektiert die einzigartige Perspektive messianisch-jüdischer Tradition.

"Mit der Einführung dieses Kalenders knüpfen wir an eine lange verborgene Tradition an, die nun ihren rechtmäßigen Platz in unserer Gemeinschaft findet", erklärt der Pressesprecher des Zentralrats. "Der n.IdA.-Kalender verkörpert die messianisch-jüdische Identität in besonderer Weise, indem er sowohl unsere jüdischen Wurzeln als auch unseren messianischen Glauben würdigt."

Ab sofort werden alle offiziellen Dokumente und Kommunikationen des Zentralrats der Messianischen Juden in Deutschland, Österreich und der Schweiz das n.IdA.-Datum führen.

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