Die Studie "Understanding Talent Scarcity: AI & Equity" von Randstad zeigt: 74 % der Stellen, die KI-Skills voraussetzen, sind in Deutschland von Männern besetzt. Zugleich ist das Wachstum einschlägiger Stellen schleppend, Deutschland rangiert auf Platz 82 in einem weltweiten Vergleich. Welche Nachteile dieses Ungleichgewicht mit sich bringt und wie Unternehmen gegensteuern können, erläutert Susanne Wißfeld von Randstad Deutschland.
Eschborn, April 2025 – KI spielt im Berufsalltag eine immer größere Rolle, doch die Entwicklung und Programmierung von KI ist insgesamt von Männern dominiert: Weltweit sind Stellen, die Fähigkeiten und Kenntnisse vor allem für deren Entwicklung und Programmierung voraussetzen, zu 71 % von Männern besetzt, 29 % von Frauen. In Deutschland ist die Kluft noch eklatanter: Lediglich 26 % entsprechender Stellen sind von Frauen besetzt, 74 % von Männern. In europäischen Ländern ist dieser Unterschied nur in Belgien größer. Das zeigt der Randstad Bericht "Understanding Talent Scarcity: AI & Equity", für den knapp drei Millionen Jobprofile weltweit zwischen September 2023 und September 2024 ausgewertet wurden.
KI wird überwiegend von Männern entwickelt
Beispielsweise sind Stellen, die Softwareskills erfordern, in Deutschland zu 82 % von Männern besetzt, und nur 18 % von Frauen, also ein Gender-Gap von 64 %. Dieser Gap ist ähnlich groß bei Stellen, die etwa plattformübergreifende Entwicklung (engl.: Crossplatform Development) (62 %), Lösungsarchitektur (engl.: Solution Architecture) (60 %), das Design von Algorithmen (58 %) oder angewandtes Machine Learning (54 %) als Fähigkeit voraussetzen.
"Die Ergebnisse sind klar: KI wird überwiegend von Männer konzipiert und entwickelt", schlussfolgert Susanne Wißfeld, Geschäftsführerin Business Area North East + Business Innovations & Concepts bei Randstad Deutschland. "Vielfältige Teams mit diversen Erfahrungen und Perspektiven erhöhen jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Antworten der KI auch die Lebensrealität aller Menschen widerspiegeln, zumindest wenn es um Generative KI geht", ergänzt Susanne Wißfeld.
Stellenzuwachs fällt in Deutschland insgesamt schwach aus
In Deutschland wächst zudem das Angebot von Stellen, die entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten verlangen, deutlich langsamer als im weltweiten Durchschnitt. Im Studienzeitraum ist das Angebot einschlägiger Jobs hierzulande um 83 % gestiegen, doch dieses Ergebnis reicht nur für den 82. Platz der 100 Länder, die in der Studie betrachtet wurden. In Europa führen die Ukraine (150 %), Litauen (144 %) und Bulgarien (135 %) das Wachstumsfeld an.
"Wir hinken in diesem Land stark hinterher, was KI angeht – und das in doppelter Hinsicht", so Susanne Wißfeld. "Unternehmen können hier entgegenwirken, indem sie verstärkt in Weiterbildung investieren. Unser Arbeitsbarometer 2025 zeigt, dass Weiterbildung im Bereich KI das meistgefragte Entwicklungsangebot ist – unter Männern und Frauen. Expertise für KI-Plattformen und Systeme intern aufzubauen, spart langfristig Kosten und zeigt Mitarbeitenden schnell, wie die Tools den Arbeitsalltag erleichtern. Außerdem bleiben Mitarbeitende, die Weiterbildungsangebote erhalten, mit höherer Wahrscheinlichkeit dem Unternehmen treu. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels verschaffen zielgerichtete Investitionen in KI einen erheblichen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen," so Wißfeld.
Über den Randstad Report "Understanding Talent Scarcity: AI & Equity"
Die Studie "Understanding Talent Scarcity: AI & Equity" von Randstad befasst sich mit Chancengerechtigkeit am Arbeitsplatz, in besonderem Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Grundlage der Studie ist eine Befragung unter mehr als 12.000 Arbeitnehmenden in 15 Märkten, darunter 800 in Deutschland (davon 200 Menschen mit Behinderung), ergänzt durch die sekundäre Auswertung von knapp drei Millionen Jobprofilen weltweit im Zeitraum von September 2023 bis September 2024. Für die Durchführung der Umfrage hat Randstad mit Evalueserve, einem globalen Forschungs- und Analyseunternehmen, zusammengearbeitet.
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