Zum 150. Geburtstag von Ringer-Weltmeister Heinrich Weber startete die Webseite www.der-weltchampion.de

Zum 150. Geburtstag von Ringer-Weltmeister Heinrich Weber startete die Webseite www.der-weltchampion.de

Heinrich Weber wurde am 2. Mai 1875 in Köln geboren und war das älteste von 13 Kindern. Die familiären Verhältnisse waren von Armut und Gewalt geprägt. Nach dem Selbstmord seines Vaters musste Heinrich Weber seine Ausbildung abbrechen, um im Alter von 16 Jahren die Verantwortung für die Mutter und seine zwölf Geschwister zu übernehmen.

Er wurde ein erfolgreicher Amateurringer. 1897 wurde er Zweiter bei der Deutschen Meisterschaft und errang 1899 den Deutschen Meistertitel.

Ab 1900 konnte er auch als Berufsringer große Erfolge feiern. 1903 gewann er die Weltmeisterschaft im Leichtgewicht in Paris. 1909 wurde er Zweiter bei der Weltmeisterschaft in Frankfurt am Main.

Er bereiste die ganze Welt und maß sich mit den Größen des Ringsports seiner Zeit.

Als Mitbegründer und Präsident des 1911 in Berlin formierten ‚Internationalen Ringer Verbandes‘ (IRV) hatte er weitreichenden Einfluss in der damaligen Szene. Heinrich Weber war 22 Jahre Verbandspräsident, bis der IRV im August 1933 mit dem ‚Deutschen Ringer Verband‘ und der ‚Ringer Union‘ zum ‚Verband Deutscher Berufsringer‘ fusionierte und durch die Nationalsozialisten gleichgeschaltet wurde.

Am 11. Dezember 1939 starb Heinrich Weber in Berlin.

Nun gestaltete die Großenkelin Heinrich Webers zu seinen Ehren die Webseite www.der-weltchampion.de. Ihr Ziel ist es, Heinrich Weber der Vergessenheit zu entreißen und seinem Leben und Wirken eine neue Bühne zu bieten.

Im Nachlass des Ringers fand sich ein Romanmanuskript Vom Fabrikarbeiter zum Weltmeister, das bislang nur auszugsweise in der Allgemeinen Sportschau (Februar bis Juli 1940) erschien. Dieser autofiktionale Roman wird ungekürzt, vollständig überarbeitet und kommentiert als Fortsetzungsroman auf der Webseite veröffentlicht.