Der stille Killer “Stress” in Unternehmen: Warum wir den Erfolg von Teams neu denken müssen

In Zeiten globaler Unsicherheiten, wirtschaftlicher Turbulenzen und politischer Spannungen sind Unternehmen weltweit mit außergewöhnlichen Belastungen konfrontiert.. Jeder Unternehmer und jede Führungskraft kennt es: Der Druck steigt, die Erwartungen wachsen und die Überforderung greift um sich. Und all das in allen Ebenen eines Unternehmens. Während die Führungsetagen ein Unternehmen steuern, sind die tragenden Säulen eines Unternehmens immer noch die einzelnen Teams. Doch worin liegt der Erfolg eines Teams und was, wenn wir den wahren Erfolg eines Teams längst aus den Augen verloren haben? Was, wenn der Schlüssel nicht darin liegt, noch härter zu arbeiten, sondern darin, den Teufelskreis aus Stress, Burnout und Überforderung zu durchbrechen?

In unzähligen Vorträgen und Workshops hören wir immer wieder dasselbe: „Führen bedeutet Verantwortung.“ Doch Führung in der heutigen Zeit bedeutet viel mehr als nur Verantwortung zu übernehmen – sie bedeutet, menschliche Resilienz zu fördern, statt sie zu zerstören. Zu oft werden Teams und Mitarbeiter in ein Hamsterrad aus Deadlines, Überstunden und permanenter Erreichbarkeit gezwungen, ohne die Ursachen des Stresses wirklich zu hinterfragen. Dabei ist Stress nicht nur ein kurzfristiges Problem – er ist der Anfang vom Ende für die menschliche Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Stress ist der neue Normalzustand und ein beinahe inflationärer Begriff. Doch wie gehen wir damit wirklich um? Die Lösung liegt auf der Hand: wir benötigen eine fundamentale Blickwinkeländerung. Statt Stress nur als individuelles Problem zu sehen, müssen wir ihn als das Symptom eines Systems begreifen, das auf Überforderung basiert. Die Frage ist nicht, wie wir den Stress bekämpfen, sondern wie wir die Ursachen nachhaltig eliminieren. Was also braucht es, um Teams resilient zu machen? Es braucht eine radikale Neuorientierung in der Führungskultur. Führende Personen, die den Begriff „Führen“ neu definieren: Nicht als Kontrolle, sondern als Unterstützung. Nicht als Druckerzeuger, sondern als Begleiter. Die Rolle der Führungskraft wird zur Rolle eines Mentors, der die menschliche Nachhaltigkeit des Teams schützt und fördert.

Auch die WHO (Weltgesundheitsorganisation) befasst sich intensiv mit den Auswirkungen von Stress auf die menschliche Gesundheit und das Wohlbefinden. Stress am Arbeitsplatz, einschließlich des Stress in Teams, wird als ein großes Problem gesehen, das zu psychischen und physischen Gesundheitsproblemen führen kann. Der zunehmende Druck am Arbeitsplatz stellt vor allem aber für Unternehmen eine große Herausforderung dar. Studien zeigen, dass chronischer Stress die Produktivität erheblich beeinträchtigt.

Rednerin Angelika Niedermaier kennt diese Probleme zur Genüge. Sie hat als Einrichtungsleiterin von Pflegeheimen viele Jahre erlebt, wie Mitarbeiter und ganze Teams mit Überforderung und Burnout kämpfen. Dabei ging es hier um wesentlich mehr als um Produktivität: es ging um Menschen. Als Führungskraft war es ihre Aufgabe, Strategien für Resilienz, Widerstandsfähigkeit und das erfolgreiche Führen von gestressten Teams zu entwickeln und auch umzusetzen. In Ihrem Vortrag „Under Pressure: Erfolgsfaktoren für Teams unter Stress“ gibt sie heute Ihre Erfahrungen an Führungskräfte und Teams weiter. Um Stress und Überforderung entgegenzuwirken, setzte sie, wie immer mehr Organisationen und Unternehmen auch, auf präventive Maßnahmen und eine unternehmensoffene Kultur. Wesentlich ist, so das Credo im Vortrag von Rednerin Angelika Niedermaier, die Förderung eines konstruktiven Dialogs, bei dem Mitarbeiter ihre Belastungen auch ansprechen können. Flexibilität bei Arbeitszeiten und klare Priorisierung der Aufgaben tragen dazu bei, Stressfaktoren zu minimieren. Zudem gewinnen Angebote wie Stessmanagement-Workshops für Führungskräfte und Teams immer mehr an Bedeutung. Große Krankenkassen wie die AOK haben das längst erkannt und unterstützen Unternehmen mit einer Vielzahl an präventiven Gesundheitsprogrammen. Experten betonen, dass auch das Teamklima eine entscheidende Rolle spielt: Unterstützung und Zusammenhalt stärken die Resilienz der Mitarbeiter. Für Führungskräfte ist die Schulung im Bereich der Gesundheitsförderung ein wichtiger Baustein, um eine nachhaltige Unternehmenskultur zu etablieren. Letztlich profitieren sowohl Mitarbeiter als auch Unternehmen von einer bewussten Balance zwischen Leistung und Erholung – ein entscheidender Faktor für langfristigen Erfolg und Mitarbeitermotivation.

Wer heute noch glaubt, Stress sei unvermeidlich, hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Teams sind keine Maschinen, die unaufhörlich laufen. Sie bestehen aus Menschen. Und Menschen brauchen Fürsorge, Resilienz und nachhaltige Führung. Nur so können wir den Teufelskreis durchbrechen und den Erfolg wirklich sichern – für die Teams, für das Unternehmen, für die menschliche Nachhaltigkeit.

Veröffentlicht von:

Angelika Niedermaier

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